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We all know that the worst feeling is when you realize that nothing is the same anymore.

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Nialls point of view

Heute war die Hochzeit von Harry und Louis.

Ein letztes mal sah ich noch in den großen Spiegel von meinem Zimmer und seufzte dann. Egal wie sehr ich es versuchte, ich sah nie gut aus. Nie gut genug. Seit gestern waren wir wieder für 3 Tage in London wegen der Hochzeit. Louis und Harry wollten nicht irgendwo in irgendeinem Land heiraten, was sie nicht kannten und wo ihre Familien nicht gut hinkamen. Also sind wir für eine kurze Zeit wieder nach London geflogen. Wir hatten Glück, denn unser nächstes Konzert war auch erst in 2 Tagen. Verlegen zupfte ich an meiner Krawatte. Nichts passte, nichts saß, nichts sah gut aus.
He tries his hardest to look good but he still feels ugly.

Sofort kam mir dieser Satz in den Sinn und ich musste wieder seufzen. Wie sehr das doch stimmte.

Ein Klopfen an meiner Tür riss mich aus meinen Gedanken. Zayn kam fertig angezogen ohne auf meine Antwort zu warten in mein Zimmer. Er hatte den gleichen Anzug wie ich gekauft, nur eine andere Krawatte hatte er. Ich hatte eine schwarze und er eine graue. Das alles hatten wir so abgemacht, doch jetzt fühlte ich mich umso hässlicher. Er sah so wunderschön in diesem Anzug aus und ich so schlecht. Wie konnte das fair sein? Zayn war so perfekt.

Zayn sah mich zweifelnd an. Verwirrt zog ich meine Augenbrauen zusammen, bis ich bemerkte, dass seine Haare noch ungemacht waren. Ich grinste. "Soll ich dir vielleicht helfen?" Er seufzte und nickte. "Ich bekomme es einfach nicht hin. Sie sehen so oder so scheiße aus, ugh." Verzweifelt sah er mich an und musste dann doch grinsen. Ich sah das als Ehre, denn niemand sonst durfte an Zayns Haare. Leise schritt ich auf ihn zu und nahm die kleine Haargeltube aus seiner Hand, die er mir entgegen hielt. Ich nahm ein bisschen Gel auf meine Finger und fing an Zayns Haare hochzustylen. Konzentriert machte ich seine Haare, bis sie perfekt aussahen. Was nicht schwer war. Vorsichtig trat ich einen kleinen Schritt und betrachtete mein Werk. "Fertig." flüsterte ich. Zayn lächelte und ging zum Spiegel. "Danke Niall, so hätte ich das ganz sicher nicht hinbekommen." Er grinste und zog mich in eine Umarmung. Ich schloss meine Augen, legte meine Arme um seinen Körper und atmete seinen Duft ein.

Er löste sich von mir und sah mir in die Augen. Eine Weile konnte ich wunderbar seine perfekten Augen ansehen, die durch das Licht gold funkelten. Zayns Blick wanderte über mein Gesicht. Beschämt wurde ich leicht rot und mein Atem verschnellerte sich. Ich mochte es nicht, wenn man mich so direkt musterte. Dann konnte die Person doch nur all meine Makel sehen. "Du bist so..." flüsterte Zayn und strich mir leicht über meine Wange. Er setzte wieder an, doch wurde von Harrys lauter Stimme unterbrochen. Erschrocken sprangen wir auseinander.

"Ich bin jetzt weg! Ihr kommt dann später nach! Ich- äh. Stör ich?" Grinste er uns an. Verlegen sah ich zu Boden. "Naja auf jeden Fall sehen wir uns nachher bei der Hochzeit. Liam und ich fahren jetzt los." Die Aufregung in seiner Stimme war nicht zu überhören. "Viel Glück. " grinste ich und umarmte ihn noch einmal. Zayn tat es mir gleich. Ich fragte mich, was Zayn mir hatte sagen wollen. Hässlich? Dumm? Fett? Etwas positives konnte es auf jeden Fall nicht gewesen sein. Harry verschwand und kurze Zeit später hörte man die Haustür zuschlagen. Mit leichten Schritten lief ich hinüber zu Louis Zimmer und klopfte. Zayn war mir gefolgt und stand nun direkt hinter mir.

Ein zitternder, aber lächelnder Louis machte uns die Tür auf. Das sah so knuffig aus, dass ich ihn erst einmal umarmen musste. "Och Louis. " quietschte ich und zerdrückte ihn halb. "Niall!" Keuchte er und drückte mich weg. Ich zog eine Schnute. "Okay okay. Oh man Louis du musst nicht aufgeregt sein! Das wird heute der beste Tag in deinem Leben! Also entspann dich, sehe es positiv. Denk nicht an das, worüber du aufgeregt sein müsstest, sondern an das, was dein Herz schneller schlagen lässt. Also ganz locker." Versuchte ich auf ihn einzureden. "Niall danke. Aber du musst zugeben, dass du gerade echt schwul geklungen hast." Grinste Louis.

"Das bin ich ja auch." Platzte es aus mir heraus, ohne dass ich überhaupt nachgedacht hatte. "Was?" Fragten Louis und Zayn erschrocken. "Äh haha scherz." Nervös lachte ich. Louis sah mich mistrauisch an, nickte aber. "Okay, dann lass uns dich mal hübsch machen!"

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Mit schwerem Herzen stieg ich aus dem Wagen, der uns zu dritt zur Kirche gebracht hat und hielt die Tür für Louis auf. Ich freute mich definitiv auf die Hochzeit und am allermeisten für Harry und Louis aber das alles erinnerte mich wieder daran, dass es bei mir und Zayn nie so sein würde und ich in 20 Jahren immer noch alleine mit meinen Katzen in meinem Wohnzimmer sitzen werde. Es frustierte mich schon etwas.

Doch ich setzte ein Lächeln auf und ging mit Zayn und Louis hoch zur Kirche. Louis sah nervös, aber auch unheimlich glücklich aus. Wieder musste ich mich zusammenreißen ihn nicht gleich quietschend zu zerquetschen, da kam wohl meine schwule Ader raus. Vor der Kirche blieb Louis stehen, wir genauso. Er atmete einmal tief ein und aus. "Bereit?" Lächelte ich. Er nickte vorsichtig. "Denk nicht so viel, nur daran, dass es der beste Tag deines Lebens wird." rief ich ihm zu, als Louis Mutter kam und Zayn und ich die Kirche betraten. Schnell stellten wir uns nach vorne, wir als die Trauzeugen.

Die Musik ging los und Louis kam Arm in Arm mit seiner Mutter in die Kirche. Selbst aus dieser Entfernung konnte man sehen, dass seine Augen funkelten, als er Harry sah. Harrys Augen funkelten mindestens genauso und ein großen Lächeln schmückte sein Gesicht. Zayn und ich lächelten uns an und Liam zwinkerte mir zu, was ich erwiderte. Louis Mutter gab ihm noch einen Kuss auf die Wange und setzte sich dann auf ihren Platz, während Louis sich neben Harry stellte und ihn anlächelte. Die beiden waren einfach so süß.

"Wir haben uns heute versammelt..." fing der Pastor an, nachdem die Musik aufgehört hat zu spielen. Schon nach den ersten Worten war ich wieder in meinen Gedanken. Wie sehr wünschte ich mir auch so eine Hochzeit. Am allerliebsten mit Zayn. Aber man konnte eben nicht alles haben. Ich hatte schließlich schon viel, viel mehr als andere jemals haben werden. Ich war weltberühmt, hatte viele weibliche und auch manche männliche Verehrer, ein großes Vermögen, die besten Freunde der Welt und eine wundervolle Familie. Ich war unendlich glücklich das alles zu haben, aber alles was ich mir wünschte war Zayn. Sein wunderschönes Gesicht, seine goldenen Augen, seine weichen Haare, seinen durchtrainierten Körper und am aller meisten seinen tollen Charakter der so liebevoll, nett, hilfsbereit und lustig ist, dass es weh tat. Ich liebte ihn einfach so unheimlich sehr, dass man es nicht in Worte fassen konnte und ihn konnte ihn nicht haben. Und das war, warum mein Herz gebrochen war, trotz all der tollen Dinge. Ich wollte nur die Person, die ich liebe. Und die hieß nunmal Zayn Jawaad Malik.

Gerade noch rechtzeitig bemerkte ich, wie Zayn Louis und Harry die Ringe überreichte und wie sie sich sie ansteckten. "Und hiermit erkläre ich euch zu Mann und Mann. Sie dürfen den Bräutigam nun küssen." schloss der Pastor seine Rede ab und schon drückten die beiden ihre Lippen aufeinander. Es sah wunderschön aus und alle fingen an zu jubeln. Ich klatschte auch wie verrückt und konnte mein grinsen nicht aus meinem Gesicht wischen. Ich wünschte ihnen alles Glück der Welt. Alle liefen langsam nach Larry aus der Kirche und alle waren glücklich. Zayn nahm mich bei der Hand und zog mich mit hinaus, doch alles was ich fühlte war, dass Zayn meine Hand hielt.

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Here it is. Ich versuche jetzt regelmäßigiger zu updaten, I'm sorry. ❤

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Love euch, R.❤️ ️

Reality ruined my life » ziall ❁ larryTahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon