22

1.4K 141 26
                                    

Worrying is a waste of time. It doesn't change anything. It messes with your mind and steals your happiness.

-

Zayns point of view

Wieso hatte ich das getan? Wieso war ich so feige?

Schnell lief ich durch das Gebäude, ignorierte dabei die Rufe von Liam und Louis, und rannte hinaus zum Auto. Ich schloss es auf und setzte mich auf den Fahrersitz. Ich zog die Tür hinter mir zu und sofort war ich von Stille umgeben. Zitternd atmete ich aus, schloss meine Augen und hielt meine Hände vor mein Gesicht. Zayn Jawaad Malik. Was hast du bloß angestellt? Wie konnte ich das Niall antun, nur weil ich zu feige war? Ich war doch so kurz davor es ihm zu sagen, ihm zu sagen, dass ich ihn liebte. Mehr als ein Freund den besten Freund lieben sollte. Ich öffnete wieder meine Augen und sah nach draußen in die Dunkelheit. Vom Weiten konnte ich erkennen, wie Louis in der Tür des Lokals stand und mich beobachtete, bis er zu verstehen schien. Ich wollte und konnte jetzt mit niemandem reden. Er sah noch einmal zu mir, ehe er sich langsam umdrehte und wieder hinein ging.

Starr saß ich auf dem Polster und überlegte. Was sollte ich jetzt tun? Zu Niall gehen und ihm die Wahrheit sagen? Mich entschuldigen und ihn dann aufklären, egal wie er reagiert? Schlimmer als jetzt konnte es nicht werden. Ein Satz enschien in meinen Gedanken. Schlimmer geht's immer. Genervt wedelte ich mit meiner Hand in der Luft herum, obwohl ich wusste, dass es nichts bringen würde. Natürlich, schlimmer geht es immer. Doch er hatte ein Recht darauf es zu wissen. Er hatte immerhin den Kuss erwidert, das hieß doch, dass es nicht schlimm für ihn war, oder nicht? Wo war mein Mut von vorhin, war er so schnell wie er gekommen war wieder hinfort gegangen?

Müde und erschöpft seufzte ich, ehe ich den Motor startete und weg von der Hochzeit fuhr. Mich plagten Schuldgefühle. Ich hatte mindestens einer Person den Abend versaut. Doch ich fuhr weiter zu der Person, die mir vielleicht helfen konnte, wenn auch mit schwerem Herzen.

-

Zwanzig Minuten später kam ich bei Perrie und Jade an und parkte mein Auto in der Auffahrt. Ich stieg aus, schloss ab und ging zur Haustür, um zu klingeln. Eine Weile nachdem ich geklingelt hatte, öffnete mir eine verwirrte Jade. "Zayn?" Fragte sie verwundert. "Ähm hi Jade." sagte ich zögerlich und zog sie in meine Arme. Ich mochte Jade, sie war ein sehr nettes und hübsches Mädchen. Ich löste mich von ihr und sah sie zögernd an. Wartend sag sie mich an. "Na hau schon raus, Zayn. Was liegt dir auf dem Herzen?" "Ich brauche einen Rat und würde gerne mit Perrie sprechen. Obwohl.. doch lieber mit euch beiden." Ich biss mir auf die Lippe. Sofort lächelte Jade wieder. "Natürlich, komm rein." Ich ging an ihr vorbei ins Wohnzimmer, während sie die Tür schloss und Perrie rief. Kurz darauf hörte man jemanden die Treppe runterlaufen und Jade ein leises "Zayn ist da." murmeln.

Ich blickte auf, als Perrie ins Zimmer kam und lächelte. Egal wie viel Unrecht sie den Jungs manchmal getan hatte, ich mochte sie trotzdem. Sie war eine gute Freundin. Perrie trug ihren Frozen Olaf-Pullover. Sofort musste ich grinsen. "Hey Zayn." Lächelte Perrie und zog mich in ihre Arme. "Hey." antwortete ich und auch Jade kam wieder ins Zimmer und setzte sich zu uns auf die Couch.

"Okay Zayn. Was ist los?" Beide sahen mich erwartungsvoll an. "Ich hab Scheiße gebaut. So eine Scheiße." brachte ich noch einigermaßen verständlich heraus, ehe ich in Tränen ausbrach und den geschockten Personen vor mir alles erklärte.

-

Ungefähr fünf Minuten später hatte ich alles erzählt und war in zwei weitere Heulattacken verfallen. Keiner sagte etwas, beide Mädchen waren vermutlich sprachlos. Als erste rührte sich Jade und nahm mich in ihre Arme. Ich klammerte mich an sie und wunderte mich, wie schon so oft, dass ich immer so hart wirkte und doch einen ganz weichen Kern hatte, der so oft getroffen wurde, ohne dass es die Leute merkten. Doch im Moment hatte ich mir alles selbst zu zuschreiben. "Zayn.." begann Perrie. "Jetzt höre mir einmal ganz genau zu." Ich löste mich von Jade, um Perrie meine ganze Aufmerksamkeit zu schenken.

"Ich konnte und kann es nun einmal nicht verhindern, dass du mit mir Schluss gemacht hast, weil dir aufgegangen ist, dass du Niall liebst und dass du schwul bist. Ich habe es akzeptiert und finde es nach wie vor fair und in Ordnung. Aber das Mindeste, was du tun kannst, ist doch, dass du der Person, weswegen du mit mir Schluss gemacht hast, sagst dass du sie liebst. Du hattest vorhin eine perfekte Möglichkeit dazu gehabt und ganz ehrlich, du hast sie versiebt, das weißt du auch selber. Ich möchte nicht lange fackeln, aber eins sage ich dir. Jetzt schwing verdammt noch einmal deine vier Buchstaben und sag Niall die Wahrheit! Dass du zu feige wast ihm zu sagen, dass du ihn liebst und zwar gewaltig."

Mit leicht geöffnetem Mund starrte ich Perrie an, doch nickte dann. "Danke Perrie." Jade war sichtlich genauso verblüfft, wie ich, doch nickte dann und scheuchte mich vom Sofa. "Los jetzt, sag Niall, dass du ihn liebst. Und sag ihm genau das, was du fühlst." Und mit neuem Mut und Adenalin durchflutet sprang ich auf, lief mit einem 'Ich liebe euch!' aus dem Haus, stieg in mein Auto und fuhr zurück zu vermutlich der Liebe meines Lebens.

-----

Ich liebe euch, hinterlasst doch vielleicht etwas.

Ich widme dir das Kapitel, liebe Pauli, weil du mich so fertig gemacht hast mit meiner Fangirl-Attacke, dass ich Ed Sheeran hören musste und somit das Kapitel fertig geschrieben hab. Ich liebe dich so so sehr. <3

Reality ruined my life » ziall ❁ larryOnde histórias criam vida. Descubra agora