Feuer

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[ Dieses Kapitel ist das Anschlusskapitel an das mit dem Titel 'Geheimnisse', unabhängig davon, ob du zuvor Wahl A oder B gelesen hast ]

"Für wen denn dann ?", schob ich dann jedoch mit zusammengezogenen Augenbrauen nach und als Sherlock nur mit den Schultern zuckte, ohne sich von der Wand wegzudrehen, beugte ich mich neckend über ihn.
Das abtropfende Wasser meiner kurzen Haare tröpfelte daraufhin immer wieder auf Sherlocks Stirn und als sich sein vorgetäuschter, beleidigter Gesichtsausdruck in ein aufrichtiges Lachen verwandelte, wusste ich, dass ich gewonnen hatte.
"Das ist nicht fair !", rief er aus und versuchte, sein Gesicht unter seinem Arm zu verstecken, doch diese Chance nutze ich, um ihn ohne weiter darüber nachzudenken an der Achsel zu kitzeln.

Sherlocks tiefe Stimme schallte durch den ganzen Raum und ich hoffte innständig, dass die Zimmerwände dick genug waren, um dieses wohlklingende Geräusch zu übertönen, als er begann, sich abwehrend hin und her zu winden.
"Hör auf !", rief er immer wieder lachend aus, doch ich veränderte nur meine Position, kniete mich nun auf das schmale Bett und kitzelte Sherlocks Bauch, was ihn prustend dazu brachte, sich zusammenzukrümmen.

Doch als ich einen Moment nicht aufpasste und er aufhörte, sich zu bewegen, nahm ich an, gewonnen zu haben und ließ von ihm ab, nur um im nächsten Moment Sherlocks Hände an meinem feuchten Hinterkopf zu spüren und in einen innigen Kuss gezogen zu werden.
Seine kühlen Lippen schmeckten nach Rauch und frischer Luft und als ich mich wieder von ihm löste, war es an mir, lachend den Kopf zu schütteln:" Das ! war nicht fair, Sherlock. Du hast geschummelt."

"Geschummelt ?", fragte er jedoch nur unschuldig und richtete sich etwas auf, um mir erneut einen schnellen Kuss auf die Lippen zu drücken, "Was heißt denn hier geschummelt ?"
Und in diesem Moment vergaß ich einfach, dass er eigentlich gar nicht hier sein dürfte, dass niemals jemand erfahren durfte, was wir hier taten und beachtete nur noch Sherlocks sich schnell hebenden und senkenden Brustkorb und die Tatsache, dass ich ihn zum ersten Mal in Jogginhosen sah.

Es war nicht nötig, in diesem Moment zu sprechen, denn Sherlocks Blick hatte sich ebenfalls verändert.
Das zuvor amüsierte Funkeln in seinen blaugrauen Augen war einem verlangenden Glitzern gewichen und als ich seine schmalen Hände auf meinem nackten Oberkörper spürte, zog sich mein Inneres zu einem aufgeregten Knoten zusammen.
Sherlocks Hände waren warm auf meiner vom Duschen kalten Haut und  einen Moment später rutschten sie auf meinen Rücken und zogen mich zu ihm hinunter, ohne, dass ich dagegen protestiert hatte.

In den letzten Wochen hatten wir uns immer wieder geküsst, an so vielen unmöglich klingenden Orten, doch noch nie zuvor war es an solch einem intimen Ort geschehen und zum ersten Mal hatte ich nicht das Gefühl, ständig Angst haben zu müssen, dass uns irgendjemand erwischte.
Die Zimmertür hatte ich direkt nach seinem Eintreten verschlossen und so fühlte es sich an, als gäbe es nur ihn und mich auf dieser Welt.
Aufgrund des Platzmangels schob ich mich einfach über Sherlock, meine Knie links und rechts neben seinen Hüften und legte eine Hand auf seinem Brustkorb ab, als er unseren Kuss vertiefte und mit seiner Zunge vorsichtig meine Lippen teilte.

Schon bald schien mein ganzer Körper in Flammen zu stehen und als ich einen Moment die Augen öffnete, um Sherlocks lodernden Blick aufzufangen, wusste ich, dass es ihm genau so ging.
"Ist das okay ?", fragte ich plötzlich, unsicher, als ich langsam damit begann, die Knöpfe seines Hemdes zu öffnen und seinen blassen Oberkörper freizulegen.
Sherlock nickte nur, half mir dann dabei und richtete sich einen Moment etwas auf, um sich seines Oberteiles zu entledigen und dieses zu Boden gleiten zu lassen, ehe er die Gelegenheit nutzte, um mich plötzlich herumzurollen und unsere Positionen somit zu tauschen.

Schwer atmend sah ich so zu ihm nach oben und stöhnte leise auf, als seine Lippen sich einen fordernden Weg von meinem Mund über meinen Hals bahnten, um auf meinem Brustkorb neckend aufzuhören.
"Hey.", flüsterte ich angespannt, als Sherlocks Hände herausfordernd über meine Seiten strichen und mich damit so sehr neckten, dass ich grinsend nach seinen Unterarmen griff, um ihm Einhalt zu gewähren.
Ein enttäuschter Ausdruck machte sich auf Sherlocks warmen Gesicht breit und gerade hatte ich ihn wieder loslassen wollen, da strich ich mit der rechten Hand über eine unebene Stelle in seiner Armbeuge, was mich verwirrt dorthin sehen ließ.

Fast im selben Moment riss Sherlock erschrocken seinen Arm von mir los, als hätte er sich verbrannt und verschränkte sie in einer schnellen Bewegung vor seinem Oberkörper, wobei sich seine feurigen Augen lange schlossen.
"Was war das, Sherlock ?", flüsterte ich in die Stille hinein und sah ihn vorsichtig an, in der Hoffnung, dass er meinen Blick erwidern würde, doch er schüttelte nur unglaublich langsam den Kopf und schien nicht recht zu wissen, wie er reagieren sollte.

Schwerwiegende Entscheidung (🔥)
A: Beharre darauf, herauszufinden, warum Sherlock so verschlossen reagiert
B: Lass das Thema ruhen und zerstöre nicht den Moment

Information: Diese Entscheidung ist mit 'schwerwiegend (🔥)' gekennzeichnet. Das bedeutet, dass der Handlungsstrang maßgeblich beeinflusst wird und nicht mehr so einfach mit dem anderen zusammenzuführen ist !

ACHTUNG:
Der Handlungsstrang wird sich in den folgenden zwei Kapiteln teilen, wie in Punkt vier des Vorwortes beschrieben.
Von jetzt an werden sie mit folgenden Symbolen am Kapitelanfang, zusätzlich zu Wahlmöglichkeiten A und B folgendermaßen gekennzeichnet sein:

Handlungspfad: ⚘ (erreicht durch Wahlmöglichkeit A)
Handlungspfad: 🌼 (erreicht durch Wahlmöglichkeit B)

Girlfriend ? Not really my areaWhere stories live. Discover now