Written Letters -Malec-

Alexander

Magnus,

mein Herz rast wie verrückt, weil ich endlich ein Lebenszeichen von Ihnen in meinen Händen halte. Endlich habe ich Gewissheit, dass es Ihnen gut geht. Es erleichtert mich sehr, dass Ihnen nichts Schlimmeres zugestoßen ist, aber natürlich bin ich auch erschüttert über Ihren Sturz und es tut mir sehr, sehr leid.

Natürlich verzeihe ich Ihnen, wie könnte ich auch nicht? Ihre Worte über mich haben mir eine Gänsehaut beschert. Niemals hätte ich gedacht, dass Sie meine Erscheinung so positiv sehen und das Sie so empfinden, wie ich. Ich bin gleichzeitig glücklich darüber, aber auch schrecklich nervös über die Tatsache, dass sie mich besuchen wollen.

Magnus, wann ist es soweit? Ich kann sofort Alles herrichten für Ihre Ankunft. Ich bin aufgeregt und wirbel in Gedanken schon durch mein Haus. Was mögen Sie? Bevorzugen Sie Kaffee oder Tee? Brötchen oder Brot zum Frühstück? Haben Sie irgendwelche Allergien? Ich muss Alles wissen, damit ich nichts falsch mache. Es soll perfekt sein.

Wie werden Sie anreisen? Mit dem Auto oder mit dem Zug? Gibt es sonst Etwas, auf das ich achten muss? Wie Sie herauslesen können, kann ich es kaum erwarten, Ihnen gegenüber zu stehen und ich bin sicher, wir werden eine großartige Zeit miteinander verbringen.

Wir können Spaziergänge machen und ich zeige Ihnen die Umgebung. Außerdem kann ich Ihnen bei allen Dingen im Alltag behilflich sein, wo Sie doch durch Ihren Arm gerade eingeschränkt sind. Wenn Sie wollen, schreibe ich sogar für Sie.

Natürlich macht die Sache mich auch nervös, denn wir haben uns Gegenseitig unsere Zuneigung gestanden und ich stelle mir immer wieder die Frage, ob Sie nicht doch enttäuscht sein könnten, wenn wir uns sehen. Ich hoffe, dass es nicht so ist, denn ich weiß nicht, ob ich damit leben könnte, wenn Sie mich abweisen.

Bitte, senden Sie mir schnell alle Details Ihrer Reise zu mir. Ich freue mich sehr, bald von Ihnen zu hören und werde jetzt mein Haus auf den Kopf stellen.

Herzlichst,
Ihr Alexander