Weihnachten mit Queen

22. Dezember oder das Puzzle

Verschlafen wache ich auf und muss feststellen, dass es nur noch 3 Tage bis Weihnachten sind. Gestern war es noch einmal richtig schön. Da fällt mir ein, dass wir für heute noch gar nichts geplant haben. Ich werde Freddie später anrufen, jetzt ist es noch zu früh. Ich lasse mich in mein Kissen fallen und schließe die Augen. Nach ein paar Minuten muss ich mir eingestehen, dass das mit dem Schlafen wohl nichts mehr wird. Also stehe ich auf und ziehe mich an. Bereit um zu frühstücken stehe ich in der Küche, aber irgendwie habe ich gar keinen Hunger. Naja, macht nichts, dann schaue ich eben fern. Ich schalten den TV an, aber leider kommt weder auf BBC noch auf den anderen Sendern etwas ordentliches. Ich seuftze.
"Es muss doch etwas geben, womit ich mir die Zeit vertreiben kann", murmel ich vor mich hin. Ich stehe von der Couch auf und laufe zum Schrank unter der Treppe. Dort bewahre ich alles mögliche auf. Waschmittel, Bastelzeug, Murmeln, die Kartons mit der Deko, Bügelperlen, Bügeleisen, alte Bücher, Brettspiele, Akten... Aber nichts, was mir helfen könnte. Ich schließe den Schrank wieder und entdecke dabei, dass auf dem Schrank etwas liegt. Ich strecke mich um das Etwas vom Schrank zu holen.
HA! Ich hab's. Ich begutachte die eingestaubte Kiste in meinen Händen. Ich puste den Staub weg, welcher durch die Luft wirbelt. 'PUZZLE' steht darauf. 1000 Teile, ab 14 Jahren. Wenn das mal nichts tolles ist, dann weiß ich auch nicht. Ich gehe in die Küche und breite die Puzzleteile auf dem Tisch aus. Erst jetzt erkenne ich, dass es ein Harry Potter Puzzel ist. Ich muss schmunzeln.
"Vielleicht..." Ich greife zu meinem Handy und rufe Freddie an.
"Guten Morgen, Freddie", begrüße ich ihn.
"Guten Morgen, Darling. Was gibt es denn?" Freddie klingt gut gelaunt und ausgeschlafen.
"Ich habe gerade ein Puzzel mit 1000 Teilen gefunden, von Harry Potter, und bräuchte da ein wenig Hilfe..." Ich muss gar nicht weiter reden, denn Freddie weiß bereits was ich fragen will. "
Wir sind in einer halben Stunde da. Stell schon Mal ein wenig Nervennahrung hin. Es wäre doch gelacht, wenn wir das nicht an einem Tag fertig kriegen! Bis später Darling." Ich sage schnell
"Tschüss" und stelle dann die gewünschten Snacks auf die Küchenanrichte. Freddie klang voller Enthusiasmus und Tatendrang. Das kann was werden...

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"So, dann wollen wir mal." Eine halbe Stunde später stehen die Jungs und ich in der Küche. Freddie reibt sich die Hände und fängt dann an, die Randteile auf einem kleinen Haufen zu sammeln. Wir anderen helfen ihm. Nach ein paar Minuten ist der komplette Rand fertig und jetzt heißt es nur noch das Innere ausfüllen.
"Das Teil wollte ich gerade nehmen!", beschwert sich Roger.
"Tja, ich war schneller", gibt John zurück.
"Das Teil muss da rein, Brian!" Freddie zeigt auf eine Stelle am Rand.
"Nein, das passt da nicht", erklärt Brian.
"Es muss aber!"
"Fred, es passt nicht!" Während die beiden sich streiten nehme ich mir das Stück und lege es an die passende Stelle.
"Es musste da rein", informiere ich Brian und Freddie.
"Dann halt da..." Freddie widmet sich wieder seinen anderen Puzzleteilen. Bis zum Mittag haben wir gut ein Drittel des Puzzles fertig. Wir bestellen beim Japaner und Roger löst gleich seinen Gutschein ein.
Gestärkt gehen wir wieder an die Arbeit.
"Das sieht irgendwie komisch aus...", sagt John.
"Ja, das passt ja auch nicht." Freddie nimmt das Puzzleteil heraus und stetzt ein anderes ein.
"Ahh, ich brauch 'ne Pause." Roger lässt sich auf einen Stuhl fallen.
"Ja, das ist vielleicht besser", stimmt Brian ihm zu. Wir gehen in die Stube und setzen uns auf das Sofa.
"Sagt mal, habt ich eigentlich schon Vorsätze für das neue Jahr?", frage ich die Band.
"Nicht so richtig", fängt John an. "Natürlich wollen wir ein neues Album herausbringen und damit wieder in den Charts landen und dann steht noch eine Tour an. Da wollen wir natürlich auch alles geben. Aber privat, das ist schon etwas schwieriger."
"Ich habe vor mich wieder mehr der Astronomie zu widmen und mich für Wildtiere einzusetzen. Ich finde es echt schlimm, wie man Tiere einfach so töten kann", erzählt uns Brian.
"Ich werde meinen Kleiderschrank aussortieren und die Sachen an eine gemeinnützige Organisation spenden und werde versuchen nicht so viel zu kaufen." Wir schauen Freddie überrascht an.
"Ich will weniger essen und mehr Sport machen!"
"Das ist unmöglich Rog!", sagt Brian. Wir schauen den Drummer irritiert an.
"Das schaffst du nie, Darling!"
"Wollen wir wetten?", schlägt Roger vor.
"Lieber nicht, denn egal was du wettest, du wirst es verlieren", weißt ihn John darauf hin.
"Ich würde gerne etwas nachhaltiger leben, also wenig Plaste, Sachen wiederverwerten... So etwas halt", sage ich den Jungs.
"Das ist ein echt tolle Idee, Darling." Freddie lächelt mich an.
"Mein Vorsatz ist, die Menschen weiter zu achten, so zu bleiben wie ich bin und anderen zu helfen", fällt John nun doch etwas ein.
"Ich glaube, dass ist das beste, was wir gehört haben." Brian klopft Deaky auf die Schulter. Nach dieser kurzen Pause klappt das Puzzlen viel besser. Kurz nach 18:00 Uhr haben wir es geschafft.
"Es ist brilliant!" Freddie streckt die Arme aus.
"Ja, da sind wirklich alle mit drauf. Sogar die doofe Umbridge." Wir müssen über Roger's Aussage grinsen.

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"Plumpudding!"
"Ja auf jeden Fall!" Wir sitzen an meinem Schreibtisch, am PC, und überlegen gerade, was wir für das Weihnachtsessen alles kochen wollen.
"Gut, dann schreib ich das mit auf. Was noch?" Ich schreibe die Liste für die Speisen, damit wir dann nach den Rezepten schauen können.

Speisekarte-Weihnachtsessen

•Christmas Cocktails
•Christmas Soup mit Fisch und Meeresfrüchten
•gefüllter Truthahn
•Schweinebraten
•Weihnachtsgemüse (Karotten, Pastinaken, Rosenkohl, Rotkraut)
•Bratensauce, Fruchtsauce
•Nut Roast mit Cranberries (vegetarisch)
•Christmas Pudding
•Christmas Cake
•Dundee Cake (schottisch)
•Mince Pies
•Portwein, Weihnachtslikör, Tee, Kaffee
•Käseplatte
•Macadamia-Nüsse, Pekannüsse
•Ingwerkekse mit Honig
•Weihnachtspunsch

Wir suchen schnell die Rezepte heraus und schreiben die Zutaten auf einen extra Zettel.
"So, geschafft, alles fertig für morgen." Ich lege den Stift weg und lasse mich erschöpft in den Stuhl zurück sinken. "Ich würde sagen, dass wir um neun einkaufen gehen und dann schon einmal mit den Vorbereitungen anfangen."
"Guter Plan, John", sagt Brian.
Wir verabschieden uns voneinander und ich falle in mein Bett. Vorher rufe ich noch schnell Lia an und sage ihr, dass wir sie zum Weihnachtsessen einladen. Sie freut sich riesig. Mit dem Telefon am Ohr schlafe ich ein.