20 Nachtklub (2)

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“Du willst was?“, entsetzt sah Kenma zu seinem Freund hinauf der sich gestresst am Hinterkopf kratzte. 

“Kenma... kleiner es sind doch nur zwei oder drei Stunden und ich bleibe bei dir“, er beugte sich hinunter um seine Lippen auf die des kleinen zu legen in der Hoffnung, dass er sich beruhigen würde. Doch kurz bevor Kuroo ihn küssen konnte drehte der kleinere seinen Kopf zu Seite und drückte ihn ein wenig weg von sich.

“Ich hab das schon einmal durch gemacht ... und mir ist gerade echt nicht danach feiern zu gehen. Was sollten wir den überhaupt feiern?“, bei den Gedanken was letztes mal passiert war als sie in einem Klub waren stieg wieder die Eifersucht in ihm hoch. Und wenn er ehrlich war auch Angst. Panische Verlustangst.

“Ich werde die ganze Zeit bei dir sein Kenma. Und ich schwöre dir hochheilig... ich werde mit keiner anderen Person tanzen“, noch immer unsicher und verängstigt aber nun nicht mehr so abgeneigt gegen die Idee nickte der kleine.

“Aber Kuroo unter einer Bedingung...“, er blickte verlegen zu seinem Freund hinauf und strich ihm eine Strähne hinter das Ohr.

“Die wäre?“, neugierig hob der größere eine Augenbraue.
Was könnte das für eine Bedingung sein?
Wenn es war, dass er mit niemanden rum machen sollte oder mit keinen anderen flirten sollte dann kannte sein Freund ihn schlecht.

Er wäre nie jemand gewesen, der seien Partner betrügen oder sonst anderweitig hintergehen würde. 

“Wir trinken kein Alkohol“

-

Und so hatten sie in irgendeiner hamburger Straße einen Klub gefunden und standen nun an dem überfüllten Tresen.
Kenma eine Cola in der einen Hand und die andere in der von Kuroo, der die tanzenden Menschen aufmerksam betrachtete.

Innerhalb von wenigen Minuten kamen etliche Mädchen zu Kuroo und versuchten mit ihm Smaltalk anzufangen doch entweder lehnte er ab oder machte ihnen deutlich, dass Kenma und er ein Paar waren indem er seine Hand auf seien Oberschenkel legte, ihm immer wieder vielsagende Blicke zuwarf oder seine Hand um seine Schultern legte.
Als die Mädchen das bemerkten suchten sie schnell das weite um sich an den nächsten Typen ran zu schmeißen.

Langsam war der kleine die ganzen Frauen leid und zupfte nun an Kuroos T-Shirt un seine Aufmerksamkeit auf ihn zu lenken.

Mit funkelnden Augen sah der größere ihn an und musste ihm ein wenig näher kommen um seine Worte zu verstehen.

“Hast du Lust zu tanzen?“
Was für eine Frage. Natürlich wollte der größere tanzen und um ehrlich zu sein wollte er sich seit er diesen Klub betreten hatte auf die Tanzfläche stürzen und einfach an gar nichts anderes denken müssen .

Mit einem beinahe schon erleichterten Blick zog er den kleineren mit sich ohne auf seine Frage zu antworten. 

Sie drückten sich durch die Menschen und wurden Andauert von anderen Personen angerempelt. Einige male musste Kenma sich an den größeren  fest halten um sicher zu gehen, dass er nicht der Länge nach hinfiel.

Schließlich hatten sie einen Platz in der Menschenmasse gefunden und fingen an zu tanzen. Während Kuroo sofort anfing sich selbstsicher zu der  Musik zu bewegen, hatte der kleinere am Anfang große Probleme aus sich raus zu kommen und erst nach einer Weile gelang es ihm sich wie der größere im Takt zu bewegen und die Lieder mit zu singen.

Sie genossen es beide wirklich nur aus der Musik zu bestehen und sich komplett in den Armen des anderen fallen zu lassen.
Doch nach einiger Zeit waren sie ziemlich erschöpft und Kuroo hatte Durst bekommen, worauf hin sie sich zu den Tresen zurück kämpften um dort ein Glas Wasser für den älteren zu bestellen.

Jedoch hatten beide nicht damit gerechnet, dass eine Gruppe von vier Männern zu ihnen hinüber kam und ein Gespräch anfangen wollten.

“Hey“, einer der Jungs, der eindeutig der älteste von allen war stellte sich dicht neben Kenma und betrachtete ihn mit einem komischen Blick. “Ich bin Jan und du?“, er leckte sich kurz über die Lippen und rückte noch ein wenig näher an den kleineren, der von der Größe und Art des Fremden ziemlich eingeschüchtert war.

Jedoch änderte sich das als Kuroo den Ausdruck von diesem Jan und wie nah er seinem Freund gekommen war bemerkte und besitzergreifend ein Arm um Kenmas Taille schlang um ihn näher an sich zu ziehen. 
Langsam begannen die anderen drei mit ihn Smaltalk zu führen weswegen er seinen Blick von Kenma lösen musste. Doch sein Griff verstärkte sich noch ein wenig.

“Ich heiße Kenma“, mit fester Stimme und einem immer noch misstrauischen Blick antwortete er Jan.

“Schön dich kennen zu lernen Kenma. Lust auf ein Drink?“, mit einem schelmischen Grinsen sah er zu ihm herunter.

Irgendwas in dem jüngeren sagte ihm, dass er diesem Typ nicht vertrauen sollte.

Wieso begegnete er immer zwielichtigen Typen in Klubs? Wieso war er so oder so hier her gekommen?
Er bereute seine Entscheidung nun wirklich sehr mit feiern zu gehen.
Es endete doch immer gleich. Irgendwas musste immer passieren.

“Nein danke“, entgeistert sah er dabei zu wie Jan sich ein Glas Wodka Lemon bestellte und es in einem Zug leerte.
Wenn er jetzt so nachdachte könnte ihm ein Glas sicher nicht schaden. Nur ein Glas. Ganz sicher würde es ihm  dabei helfen viel lockerer zu werden. Die laute Musik, der Geruch nach Schweiß und die Nähe dieses Typen bedrückten ihn gerade viel zu sehr.

“Ach weißt du was... ich nehme doch einen“, nicht nachdenken einfach machen fügte er in seinem Kopf noch hinzu und kippte den brennenden Alkohol hinunter.

-

War wohl doch nicht so eine gute Idee gewesen sich gegen ihre Bedingung zu betrinken, denn jetzt wo sie auf den Weg ins Hotel waren konnte Kenma nur noch schwer laufen und Kuroo musste ihn stützen um sicher zu gehen, dass er nicht umfiel und am Straßenrand liegen blieb.
Er hatte diese nervenden Typen abwimmeln können. Alleine bei den Gedanken an diesen komischen Jan drehte sich sein Magen um.
Mit diesem Typen war irgendwas falsch und von Anfang an hatte Kuroo ihn nicht leiden können. Als er dann noch Kenmas Zustand ausgenutzt hatte um zu versuchen mit ihm rum zu machen platze bei ihm der Kragen. Der hatte ganz sicher gesehen das sie ein Paar waren und hatte trotzdem mit seien Freund geflirtet und versucht ihn rum zu kriegen.

-

Sie hatten es gerade noch rechtzeitig in ihr Zimmer geschafft bevor sich Kenma übergeben hatte.

Nun als die beiden im Badezimmer standen und der kleine sich ein wenig erholt hatte, jedoch immer noch betrunken war, erhob Kuroo das Wort. 

“Du gehst jetzt duschen. Du stinkst fürchterlich nach Alkohol“

“Ichh will nichtt~“, nuschelte sein kleiner und umarmte ihn so fest, dass er sich kaum noch bewegen konnte.

“Du hast es ja so gewollt“, Kuroo befreite sich aus dem Griff, drehte den Wasserhahn der Badewanne auf und zog seinem Freund das T-Shirt über den Kopf.

“Was wird das?“

“Wir werden baden“, nun zog sich auch der größere aus, setzte sich in die gefüllte Badewanne und zog seinen Freund hinterher.

Sucht nicht nach mir // KurokenWhere stories live. Discover now