8 Nähe

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Kenma lag so friedlich auf Kuroo das dieser beschlossen hatte ihn nicht zu wecken.

Er hatte sich im Schlaf auf den größeren gerollt und war nun so verharrt.
Der Kopf des kleinen ruhte auf seiner Brust und seine Hände hatte er so gut es geht um Kuroo geschlungen.

Die gerade aufgehende Sonne schien durch die Gardinen genau auf die beiden und ließ Kenmas Gesicht strahlen.
Sein Mund leicht geöffnet und seine Haare ihm ins Gesicht hängend atmete er ruhig ein und aus.

Kuroo konnte nicht anders als ihm leicht durch die gefärbten Haare zu streichen und ihm beim schlafen zu zusehen.
Seit gestern hatte sich irgendwas zwischen ihnen geändert und der größere konnte nicht abstreiten das ihn das Ereignis irgendwie angeturnt hatte. Ihn verwirrte es selber sehr das er so etwas gefühlt hatte. Er war sich bis jetzt sicher gewesen das er wirklich nur auf Frauen stand und war immer noch überzeugt davon.

Vielleicht kam es einfach davon das sie sich auf einmal so nah waren und Kenma ihn mit geröteten Wangen so komisch angesehen hatte. Da waren keine Gefühle gewesen. Und auch das Glitzern in Kenmas großen Augen hatte er sich nur eingebildet.

Doch so oft der ältere versuchte sich das einzureden, das Gefühl in seinem inneren vertrieb es trotzdem nicht.

Er merkte wie sich der kleine langsam bewegte und er immer wacher wurde.

"Hey Puddingkopf. Guten Morgen"

"Ähh Kuroo... soll ich runter?", der kleine stüßte sich leicht ab und schaute zu ihm hoch. Seine Wangen waren immer noch gerötet aber sicher nicht mehr weil er krank war.

"War gerade so gemütlich", murmelt schloss Kuroo seine Augen und genoss die Wärme des anderen.

Dieser Moment war für ihn nicht unangenehm oder bedrückend. Sondern es war das was doch Freunde normaler Weise tun oder? Sich gegenseitig ein wenig näher kommen als nötig und mit einander eine gute Zeit haben.
Und so sah es der größere auch. Er wollte Kenma immer an seiner Seite haben und nicht von ihn weichen.

Sie teilten alles. Von ihrenGedanken bis zu ihren Sachen und es war immer beruhigend jemanden wie Kenma als Unterstützung zu haben.

Der kleinere legte seinen Kopf mit immer noch geröteten Wangen wieder auf die Brust des älteren und schloss die Augen.

Der Moment fühlte sich richtig an selbst mit diesen verwirrenden Gefühlen.
Und dieser Moment war ewig und so vollkommen wie ein Moment nur sein konnte.

"Geht es dir wieder besser?", Kuroo blinzelte und tippte den kleinen auf die Nasenspitze der sein Geschicht daraufhin verzog.

"Bin immer noch ziemlich fertig", Kenma atmete tief ein und rollte sich langsam von den größeren runter.
Erhrlich gesagt gefiel es dem kleineren ein wenig das die beiden sich nun auch auf dieser Ebene näher kamen.

"Bleib ruhig noch liegen. Ich geh duschen."

Doch als Kuroo aus der Dusche kam hatte Kenma schon den Tisch gedeckt und sitzte dort mit einem Tee in beiden Händen.

Kaffee hatte der kleinere nie sonderlich gemocht doch da er wusste das der ältere immer gerne zum Frühstück einen Cappuccino trank hatte er ihm einen gemacht.

"Wann fahren wir eigentlich?"

"Ich habe gestern die Flüge gebucht. In zwei Tagen geht es los und wir werden dann in Tokio landen und uns dort für 3 Tage ein Hotel mieten. Danach werden wir nach Kyoto fahren und dann so lange da bleiben wie wir wollen. Ich hab schon überlegt ob ich mir dort einfach ein Motorrad mieten soll oder doch lieber ein Auto?", der größere biss in sein Brot und kaute genüsslich.

"Lass dort einfach gucken was weniger kostet", Kenma freute sich das sie schon in zwei Tagen in Tokio seinen werden und danach nach Kyoto fahren würden.
Er freute sich so sehr das er kaum noch richtig still sitzen konnte und ein wenig auf seinen Stuhl hin und her rutschte.

"Du bist wie ein kleines Kind", Kuroo musste schelmisch grinsen und seine Augen strahlten Freundlichkeit aus.

"Sag so was nicht. Ich bin einfach nur so dankbar."

"Und aufgeregt", nun musste der ältere kichern. Doch auch er freute sich.

Die Zeit an diesem Tag verging schnell. So schnell das Kenma sich kaum versah und es war wider Abend.
Die beiden hatten beschlossen in die Stadt zu gehen, ein wenig durch die Straßen zu schlendern und in die Läden zu schauen.

Die kleine Stadt war bei Nacht beinahe schon paradiesisch.

Im Wasser spiegleten sich die Sterne und die Lichter der Latetnen und Häuser.
In den Bäumen hangen Lichter und draußen vor Restaurants auf den Tischen standen Kerzen.

Die Freunde liefen neben einander her und schauten gelegentlich zu einander.
Es war sonderbar ruhig auf den Straßen wenn es Nacht wurde und es herrschte beinahe eine idyllische Stimmung.

Doch auch mit all diesem hatte Kuroo das Gefühl das ihm irgendwas fehlte. Er konnte gar nicht genau sagen was.
Vielleicht vermisste er irgendetwas aber ihm viel nicht ein was es seinen könnte.

Sucht nicht nach mir // KurokenWhere stories live. Discover now