6 High

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Kenma fühlte sich unwohl als er am morgen aufwachte.

Im Schlaf war Kuroo ihm wieder mal viel zu nahe gekommen und hatte sich von hinten an den kleineren geschmiegt.

Kuroos heißer Atem kitzelte Kenma im Nacken und seine große warme Hand war unter Kenmas Tshirt geglitten. Sein Bauch verzog sich dort wo die Hand ihn berührte und ihm wurde komisch.
“Uhhm... Kuroo?“, Kenma war verunsichert. Was sollte er tun?

“Mhhm...“, sanft strich Kuroo über Kenmas Bauch doch nach wenigen Sekunden begriff er wer dort lag.

Der größere zuckte direkt zurück und löste sich von dem jüngeren.

“Oh Kenma... sorry. Wollte ich nicht“, Kuroo fuhr sich mit seinen langen Fingern durch die Haare.
Auch ihm schien es ziemlich unangenehm zu sein wie er im Schlaf Kenma angefasst hatte.

“Ich mache das immer beim schlafen.“, und Kenma wusste sofort. Wenn er mit Frauen schlief meinte er.
Der Gedanke gefiel ihm nicht das Kuroo ihn wie einer seiner Frauen behandelte. Und es wurde ihm schlecht bei der Vorstellung das er das auch bei dieser Schlampe im Klub machen würde.

“Ich hab hunger“, mit diesen Worten stand der kleinere auf und versuchte das Gefühlschaos in ihm zu ignorieren.

“Du hast doch sicher noch ein wenig Weed oder?“, Kenma schaute zu Kuroo auf. Sie saßen beide noch an dem Holztisch und hatten gerade aufgegessen.
“Kenma du weißt was ich davon halte-“

“Ach komm schon“, der kleinere wusste das Kuroo ihm nicht wieder stehen konnte. Und er hatte recht.

Sie hatten sich zu zweit in die Hängematte gelegt und Kenma war immer noch voll drauf.

“Ich hab das gerade echt gebraucht. In meinem Kopf war so viel drin“, alles schien dem kleineren um viel klarer zu sein.
Seine Augen waren schon ganz angeschwollen und rot während er in die von Kuroos blickte.

“Was wäre wenn wir schon längst tot sind und es noch nicht begriffen haben? Einfach das wir in so einer abgefuckten Welt zwischen Leben und Tod fest stecken und nicht mehr raus kommen?“, der kleinere wusste selber nicht was er da laberte doch er ließ es einfach raus.

“Ich glaube ich habe alles verstanden... Es geht doch nur im Leben um dich selbst. Du stehst im Mittelpunkt deines Lebens und kein anderer. Es macht gar kein Sinn...“, er machte kurz pause und  runzelte beim Versuch sich zu anzustrengen die Stirn. “Ahhh... fuck hab es vergessen“, Kuroo musste kichern.

Obwohl der ältere es nicht sonderlich mochte das Kenma Drogen und Schlafmittel nahm liebte er es seinen besten Freund bei seinem Rausch zuzuhören. Denn eigentlich nur dann riss der kleinere alle Mauern in seinem Kopf ein und erzählte das was er auch wirlich so meinte.
Außerdem redete er viel offener und hatte auf einmal wirklich Lust seine Gedanken zu teilen. Das hing auch damit zusammen das Kuroo ihm in seinem Redefluss nicht stoppte und ihm auch nicht bei den verrücktesten Sachen unterbrach oder nach fragte.
Und dafür benutzte Kenma auch Drogen. Nicht für Partys oder um Spaß zu haben sondern damit er einen klaren Kopf bekam und sich endlich auf die wichtigen Sachen fokussierten konnte.
Was ihn trotzdem zu schaffen machte war der Fakt das nur wenn er gerade high war er sich so richtig akzeptieren konnte und das das verging sobald er wieder runter kam.

“Kuroo ich möchte nie wieder Pillen nehmen. Sie machen mich krank...“, Kuroo schwieg uns schloss die Augen während er den Kopf in den Nacken legte.
Er wusste jetzt schon das wenn es ihm wiede schlecht gehen würde er die Ablenkung mit offenen Armen willkommen heißen würde.

“Das alles kotzt mich so an. Lass und die Welt in Flammen setzten und dabei zusehen wie alles ein Ende findet. Einfach alles niederbrennen. Nur wir zwei...“, der kleinere fühlte sich frei und hatte das Gefühl als würde er schweben. Kam warscheinlich vom Gras. Doch da war noch ein anderes Gefühl von welchem er nicht wusste was es bedeutete.

Und selbst als er eine Stunde später wieder nüchterner wurde hielt dieses Gefühl an.

Hatte er nun endlich sein Gehirn kaputt geraucht?

“Gehts dir gut?“, Kenma nickte nur stumm in die Ferne schauend.

“Hast du bock in die Stadt zu fahren?“, Kuroo piekste Kenma in die Seite der darauf zusamen zuckte.

“Ich bin immer noch ein wenig drauf“

“Ich weiß...“

Motorad fahren war so viel intensiver für Kenma als normal. Alles schien viel schneller an ihm vorbei zu rasen und vor Angst klammerte sich der kleinere noch fester an Kuroo als er schon so tat.

Der ältere zog Kenma dierkt in den Laden und führte ihn an all den Klamotten und Schuhen vorbei zu der Abteilung für Pullis.

Er suchte sich einige schwarze Kleidungstücke aus und sie waren gerade auf den Weg zu den Umkleiden als ihn ein Mädchen mit braunen Haaren ansprach. Neben ihr stand wie es aussah ihre Freundin mit schwarzen Haaren die immer nur zu Boden schaute.

Während Kuroo und die braunhaarige Smalltalk halteten sah er hin und wieder zu Kenma herrüber der mit leeren Händen zwei Meter von ihm entfernd stand und ziemlich verloren schien so wie das andere Mädchen.

Als die beiden aber anfingen sich zu unterhalten löste das irgendwas in seinem inneren aus.
Er griff nach Kenmas Handgelenk und zog ihn hinter sich her.

“Sorry wir müssen jetzt gehen“, perplex standen die Mädchen da und schauten ihnen nur verwundert hinterher.

Der größere konnte einfach nicht zusehen wie sein bester Freund und das Mädchen flirteten und ihm lief ein kalter Schauer den Rücken runter als er daran dachte.
Ging es Kenma genau so wie ihm, wenn er mit Mädchen redete?
Scheiße nein. Er würde doch nie so denken.

“Und wie gefällt dir der?“, Kuroo trat aus der Kabine mit einen schwarzen Pulli mit weißem Aufdruck.

“Was sollte das eigentlich eben?“, der kleinere schaute ihn prüfend an.

“Ich habe dich was gefragt“

“Ich dich auch Kuroo...“

Der größere seufzte als er selber nicht wusste wieso er das getan hatte. Er hatte einfach instinktiv gehandelt und nicht darüber nach gedacht was er da verdammt noch mal wollte.

“Ich... ich weiß es selber nicht“

Kenma schien kurz zu überlegen bevor er mit einem intensiven Blick, von dem Kuroo eine Gänsehaut bekam den älteren musterte.

“Mir gefällt's“

Sucht nicht nach mir // KurokenNơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ