5 Meer

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Mit geschlossen Augen war die Sonne auf der Haut viel intensiver für Kuroo.

Er richtete sich auf und sah auf den kleineren hinunter, der sich zusammen gerollt hatte und dem Strähnen ins Gesicht hangen.
Er sah seit langem wieder einigermaßen ausgeschlafen und friedlich aus wie er dort oberkörperfrei lag und sich seine Brust langsam hob und wieder senkte. Der größere unterdrücke den Impuls ihm die gefärbten Haare aus dem Gesicht zu wischen.

Kuroo beschloss aufzustehen und Frühstück zu machen. Pancakes waren Kenmas Lieblingsessen und als dieser barfuß und immer noch oberkörperfrei in die Küche kam huschte ein Lächeln über seine Lippen.

Er mochte es wie Kuroo immer zuhörte wenn er erzählte und das er genau wusste was sein Lieblingsessen war. Er mochte es sehr das sein bester Freund immer gab ohne nie wirklich etwas dafür zu erwarten oder sich etwas zu nehmen. Kuroo war, so kam es Kenma vor, ein aufrichtiger und ehrlicher Freund der nie sein Versprechen brach und von Grund auf herzlich war.
Trotzdem bedrückte ihn der gestrige Tag immer noch und er konnte das Bild wie Kuroo und das Mädchen sich in den Armen lagen, so eng an einander geschmiegt, dass man nicht mehr klar erkennen konnte wer wer war nicht aus dem Kopf bekommen.

“Lust auf schwimmen?“, fragte Kuroo den kleineren der gerade dabei war seinen Pancake zu essen.

“Schwimmen?“, Kenma runzelte die Stirn und dachte angestrengt nach.

“Ja. Im Meer?“, in den Augen des kleineren funkelte es und er strahlte.

“Wir können und dort ein Strandhaus mieten. Dierekt am Meer. Was hälst du davon?“, auch Kuroo strahlte.

Ohne viel Zeit zu verschwenden brachen sie auf und fuhren in Richtung Küste.

Das blau angestrichene Haus stand abgelegen an einer der Stellen wo das Meer stürmischer war doch Kuroo mochte es so.
Es war ziemlich klein mit nur einem Badezimmer, einem Dopelbett im hinterem Zimmer und einem Zimmer mit einem großen Fenster zum Meer hin.
Vor dem Fenster stand ein massiver Holztisch auf dem Kerzen standen und an den Wänden hangen Bilder von verschiedenen Schiffen und Stränden.
Draußen hing eine Hängematte in die sich Kenma direkt legte während Kuroo ihre Sachen ins Haus brachte.

Nach wenigen Minuten kam der größere in Badehose herraus und nachdem auch Kenma sich umgezogen hatte gingen sie gemeinsam ins Wasser.

Ihnen war es nur recht das sich in diesen Teil der Küste eigentlich niemand verirrte und sie den Strand ganz für sich alleine hatten.

Die Sonne stand noch ziemlich weit oben und das kühle Wasser war angenehm bei diesen Temperaturen.

Das Wasser ging Kuroo gerade mal bis zur Brust als nur noch Kenmas Gesicht über der Wasseroberfläche zu sehen war.
Der jüngere strich sich die nassen Haare aus dem Gesicht hinters Ohr während Kuroo ihn amüsiert ansah.

“Was ist los?“, die beiden schauten sich in die Augen.

“Du siehst hübsch aus“, Kuroo grinste und Kenma war die ganze Situation unangenehm und er wurde rot.

“Sag so was nicht“, lachte er verlegen während er den größeren mit Wasser vollspritzte. Kuroo lachte einfach nur und spritzte Wasser zurück.

Als die Sonne langsam unterging setzten sie sich in den Sand mit den Füßen im Wasser und tranken Bier.

“Hier ist der Sonnenuntergang noch viel intensiver als in der Stadt.“, verträumt blickte Kenma in die Wolken und Kuroo konnte nicht anders als ihn dabei anzustarren.

“Das was ich gesagt habe stimmt“, der größere griff nach seiner Bluetoothbox um Musik an zu machen.

“Du meinst das ich hübsch bin? Wieso hast du das gesagt?“, Kenma trank noch etwas Bier und blickte Kuroo in die Augen.

“Mir war danach“, erwiederte der schwarzhaarige.

“Dir war danach?“

“Jup.“

In dieser Nacht wachte Kenma schweißgebadet in dem Doppelbett auf. Kuroo hatte unbewusst im Schlaf einen Arm über ihn gelegt und schlief noch ziemlich fest.

Eigentlich war dem kleineren gar nicht danach jetzt aufzustehen und er wäre lieber liegen geblieben doch schob er Kuroo ein wenig weg von ihm der darauf nur etwas unverständliches murmelte.

Er öffnete die Tür leise darauf bedacht den größeren nicht aufzuwecken. Noch einmal schaute er sich um und betrachtete den Jungen.

Kenma saß im Sand, das Handtuch um sich gewickelt und lauschte den beruhigenden Rauschen des Meeres.
Der Wind fuhr ihm durch die Haare doch das beachtete der Junge gar nicht.
Er blickte zum Mond hinauf und zog seine Knie weiter zu ihm.

Immer noch konnte er nur daran denken wie Kuroo und dieses Mädchen rum gemacht haben.
Er wusste selber das es kein Grund gab sich darüber so aufzuregen und so traurig zu sein doch er tat es und das verwirrte ihn.

Er seufzte und fasste sich an den Kopf. Die Kopfschmerzen waren schlimmer geworden seitdem er eben aufgestanden war. Er hätte jetzt gerne irgendwas gehabt um sich zu betäuben und alles erträlicher zu machen aber da war nichts.

Seine Eltern hatten zwar die Schlaftabletten gefunden die er in seiner Schublade versteckte doch ihnen war ihr Sohn so egal das sie die Tabletten einfach dort gelassen hatten wo sie sie gefunden hatten.
Sie halfen ihm eigentlich immer wenn er nicht einschlafen konnte aber er bemerkte auch das es ihn abhängig machte.

Warme große Hände legten sich auf Kenmas Schultern.

Kuroo war nach einiger Zeit aufgewacht und hatte sofort gemerkt das der kleinere nicht mehr da war. Er war durch die offen gelassene Tür hinaus zu Kenma gegangen.

Er schnippste den kleineren gegens Ohr und ließ sich neben sich neben ihm nieder.

Die beiden schwiegen da es für keinen von den beiden etwas zu reden gab.

Als dann irgendwann Kenma doch einschlief hob Kuroo ihn hoch und trug ihn ins Bett.

Doch er stockte als er die Träne sah, die Kenmas Wange hinablief.
Mit einem lächeln wischte er sie weg und steichelte sanft über seinen Rücken.

“Kenma... lass uns weiter reisen bis wir den Ort finden... an dem wir für den Rest unseres Lebens verweilen wollen...“

Sucht nicht nach mir // KurokenUnde poveștirile trăiesc. Descoperă acum