Kälte

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Ein starker Wind weht plötzlich und lässt mich schaudern.Es ist so kalt.Meine Haare sind immernoch nass.Unweigerlich beginne ich zu zittern.
"Leg dich wieder in den Schlafsack."sagt Jace.Das lasse ich mir nicht zwei mal sagen.

"Was ist mit dir?"frage ich als er sich paar Meter neben mich,auf die Plattform legt."Was soll mit mir sein?"

Was wohl.

"Komm doch in den Schlafsack.Sonst erfrierst du da noch."erwiedere ich."Wenn du willst,dass ich mich ausziehe hättest du auch einfach fragen können."

"Ich ...eh...aber...Du verdrehst mir das Wort im Mund!" sage ich "Aber...Kommst du?"Ich spüre wie mir das Blut ins Gesicht schießt und ich rot anlaufe.

Jace antwortet nicht.Stattdessen steht er auf,un beginnt sich auszuziehen.

"Soll ich wegschauen?"frage ich.

"Wenn du dem Anblick meines markellosen Körper wiederstehen könntest..."erwiedert er.

"Werd mal nicht übermütig."sage ich.Doch in Wirklichkeit,hat er recht.

Seine Haut hat einen Goldbraunen-Ton.Es sind eindeutig viele Muskeln zu sehen.

Ich beise mir auf die Lippe und drehe mich um.

Ich spüre wie er neben mir in den Schlafsack kriecht.Ich spühre seine eiskalte Haut an meiner.Sofort beginnt in mir wieder alles zu kribbeln.Ich drehe mich zu ihm.Seine Boxer hat er naturlich angelassen.

"Ist das nicht besser?"frage ich ihn."Ja."antwortet er knapp."Viel besser."

Er nimmt mich und zieht mich so dicht an sich,dass uns nichts mehr trennt.

Ich spüre seine nackte Haut auf meiner.

"Ich kann nicht glauben,dass nach allem was passiert ist,du jetzt bei mir bist."wispert er.Ich schmiege mich an ihn.Ich will ihn nie mehr loslossen.

"Ich werde immer bei dir sein."wispere ich.

Doch es ist eine Lüge.Es kann nur einer Lebend aus dieser Arena raus.Und das wird er sein.Ich will es so.Denn lieber bin ich tot als in der Gewissheit zu leben das Jace in den Spielen,bei denen ich gewonnen habe getötet wurde.So ein Leben wurde ich nicht leben wollen.

"Für immer?"fragt er.

"Für immer"lüge ich.

Plötzlich beginnt es von Minute zu Minute immer kälter zu werden.Und auch der Schlafsack hilft nicht mehr viel.Ich zittere am ganzen Körper.In meinen Haaren haben sich kleine Eiskristalle gebildet.Ich erinnere mich das ein Lehrer meiner Schule in Distrikt 7 mal gesagt das Wasser nur bei Temperaturen unter null zu Eis gefriert.

Die Kälte ist nun kaum aushalbar.

Langsam übermannt mich die Müdigkeit.

Ich darf nicht einschlafen.Sonst erfriere ich ganz bestimmt.

Plötzlich fällt mir wieder ein,dass ich nicht allein bin.Jace liegt hinter mir.

Er ist so ruhig...

Schlagartig drehe ich mich um.Mein Herz beginnt zu pochen und ich beginne heftiger zu zittern als davor.

Seine Augen sind geschlossen und seine Lippen blau angelaufen.

"Jace...?"

Keine Antwort.Ich rüttle an ihm.

"Jace...?"

Keine Reaktion.

Panik steigt in mir auf.

"Jace!!!"sage ich schon energischer.

"Wenn das ein Schertz sein soll,ist er nicht lustig."

Ich habe noch keinen Kanonenknall gehört.Ich beuge mich über ihn und küsse ihn.

Immernoch nichts.

"Jace wach auf."

Er rührt sich kein bisschen.

Plötzlich ertönt ein Kanonenknall.

Ich setze mich auf ihn und rüttle noch stärker."Jace!!!"rufe ich verzweifelt.

Es könnte jeder andere gewesen sein für den der Knall bestimmt war.

"JACE!!!"

Wieso wacht er dann aber jetzt nicht auf?

Plötzlich bemerke ich,dass sich sene Brust nicht mehr hebt und senkt.

Ich rüttle noch fester an ihm.

"Jace!!!"

Meine Schreie brechen unter Tränen zusammen.

Er kann nicht tot sein.

Meine verzweifelten Schreie gehen ins leere .Ich verpasse ihm sogar eine Ohrfeige.

Nichts nützt.

Er bleibt regungslos liegen.

Das kann nicht sein.

Jace ist tot.

Die Tribute von Panem-TodesangstWhere stories live. Discover now