☀️Blake (25)☀️

1.7K 132 8
                                    

Ich habe Pa noch ein zweites Mal angerufen, denn wir vergaßen, dass es eine gute Stunde Fußweg bis nach Hause war und es war wirklich eisig.

Zu Hause öffnet Pa die Tür und Dad kommt angerannt.
"Oh Gott Jungs ihr friert ja total. Kommt rein, ich mach euch einen warmen Kakao."
Ich liebe Dads Kakao, er macht immer Sahne und kleine Marshmallows rein.

"Hi Paxton ich bin Wyatt, Blake's Dad." sagt er und zieht Paxton in eine Umarmung. Dieser weiß gar nicht wie er sich verhalten soll.

"Wyatt, lass doch den Jungen los, er weiß gar nicht wohin mit sich gerade." sagt Pa. Paxton schaut verlegen auf den Boden als Dad ihn loslässt und er sich entschuldigt.

"Nein, schon gut. Ich kenne sowas nur nicht." meint Paxton und Dad schaut ihn traurig an. Bevor es jetzt für Paxton zu peinlich wird, nehme ich ihn am Handgelenk und mache mich auf den Weg nach oben.

"Uns ist wirklich kalt. Wir gehen kurz Duschen und ziehen uns frisch an. Machst du uns dann trotzdem einen Kakao, Dad?" frage ich beim nach oben laufen.

"Ja natürlich, aber ich warte bis ihr wieder unten seid." Ich nicke und schau Paxton an, der ziemlich verloren aussieht.

"Komm, wir schauen ob mein Bruder etwas passendes für dich hier vergessen hat." sage ich und laufe in Henry's altes Zimmer. Ich schiebe den Kleiderschrank auf und mach mich auf die Suche. Lange muss ich gar nicht suchen, da habe ich schon eine Boxer, Socken, Jogginghose und Shirt in der Hand.

"Ich denke das wird passen." sage ich zu Paxton und verlasse mit ihm das Zimmer um in meins zu gehen. In meinem fange ich an mich auszuziehen. Ich war noch nie irgendwie schüchtern, eigentlich, darum, denke ich da im Moment auch gar nicht darüber nach, dass hinter mir Paxton steht.

"Du hattest eine weiße Short an?" fragt er leise und ich erschrecke mich.

"Oh Gott, sorry Paxton. Das war keine gute Idee mich vor dir auszuziehen." sage ich total verlegen. "Ehm, ich geh mal schnell ins Bad. Du kannst ja nach mir gehen, ok?" Paxton nickt und ich schnappe mir meine Klamotten und gehe schnell ins Bad.

Oh Gott, wie kann ich nur so dumm sein. Wirklich. Ahhh so bin ich doch gar nicht. Was macht der süße Smaragd Äugige mit mir, ich versteh das nicht. Aber was ist wenn wir einfach....so über die Ferien.....und danach.....ach man. Nein, ich würde ihm das Herz brechen. Ich muss es ihm sagen, aber ich warte noch bis nach Weihnachten.

Das warme Wasser der Dusche wärmt mich schön auf und die Reste der Bowle die mir Rubina übergekippt hat sind auch endlich weg.

Ich trockne mich ab und zieh mich an, bevor ich zurück in mein Zimmer gehe.

"Du kannst jetzt auch duschen gehen, kommst du wenn du fertig bist dann einfach runter in die Küche?" frage ich.

"Ja werde ich tun." antwortet er mir.

"Ich habe dir ein Handtuch hingelegt und Duschgel und so kannst du nehmen was dort steht. Fühl dich wie daheim." grinse ich ihn an und als er an mir vorbei läuft streife ich seine Hand mit meiner, was ein kribbeln in meiner Hand verursacht und ich seufzen muss. Paxton dreht sich noch einmal zu mir um und grinst mich an, bevor er ins Bad geht. Dieser Schelm in seinen Augen, einfach unbeschreiblich.

Ich gehe die Treppe runter und setz mich in die Küche.

"Wo ist Paxton?" fragt Pa.

"Noch duschen. Pa es tut mir leid das ich dich da einfach so stehen lassen habe, aber ich hab da wirklich nicht mehr dran gedacht das du ja auch dort bist." entschuldige ich mich bei ihm.

"Ist doch ok Blake. Aber was genau war denn nun vorgefallen. Ricardo konnte mir das nicht so genau erzählen, er meinte nur er würde seine Schwester in letzter Zeit auch nicht leiden können."

"Hm, naja, es war so, dass Rubina, Paxton gefragt hatte ob er mit ihr auf den Ball geht und er hat sie halt abblitzen lassen. Keiner weiß wo er wohnt außer ich, also hat er mir ein paar Tage später ja erklärt das die Heimleitung ihm diese Regel gegeben hat, dass er eine Begleitperson vorweisen muss. Also fragte er mich, denn mir konnte er ja sagen wieso er eine Begleitung braucht. Ich stimmte zu. Dann wurden ja die Regeln geändert und er brauchte niemanden mehr, aber wir sind uns die letzten Tage so nahe gekommen, dass er dennoch mit mir hin gehen wollte und ich mit ihm. Als Rubina das dann vorhin sah, ist sie durchgedreht und meinte ich sei kein bester Freund, denn ich wüsste doch, dass die auf Paxton steht und ich hätte ihn ihr ausgespannt, aber...."

"Das hast du aber nicht. Da ich ihr ja schon davor sagte das ich weder mit ihr auf den Ball will, noch dass ich etwas von ihr will und dass sie mich vergessen soll. Ich denke das war eigentlich direkt genug." unterbricht mich Paxton. Liebevoll schau ich ihn an. "Auf jeden Fall ist sie dann durch gedreht und hat Blake dann die Bowle übergekippt und Collin hat ihn angespuckt. Und den Rest haben sie ja mitbekommen." sagt Paxton an Pa gewand.

Pa nickt und steht von seinem Stuhl auf, kommt rüber zu mir und nimmt mich fest in den Arm. Als er sich von mir löst nimmt er auch Paxton in den Arm, der wieder ziemlich geschockt drein schaut, aber sich dann aus seiner starre löst und seine Arme auch um Pa legt.

"Ihr zwei, wirklich, ihr seid so putzig zusammen." neckt er uns.

"Paaa....."

"Bin schon ruhig. Trinkt euren Kakao und geht dann schlafen." sagt er lachend. "Wyatt und ich gehen dann auch hoch."

"Ok, gute Nacht euch."

"Gute Nacht Mr. und Mr. Vaughn." ruft Paxton noch hinterher und ich schmunzel.

"Wollen wir dann auch gleich schlafen gehen?" frage ich ihn und er nickt.

Nachdem wir unsere Tassen leer haben, gehen wir auch nach oben in mein Zimmer. Unschlüssig stehe ich vor dem Bett und überlege auf welcher Seite ich nun schlafen soll, da legt sich Paxton schon rein und klopft neben sich. Gut, Entscheidung abgenommen. Ich lösche das Licht und schlüpfe ins Bett unter die Bettdecke.

"Paxton?"

"Ja Minou?"

"Darf ich mich an dich kuscheln?" mein Herz schlägt Purzelbäume als ich das frage.

"Ja natürlich." ich höre ihn grinsen.

Ich rutsche zu ihm hin, lege meinen Kopf auf seine Schulter, drücke mich an seine Seite und platziere meinen Arm auf seinem Bauch. Er selbst legt den einen Arm auf meinen Rücken und mit dem anderen hält er meinen Arm fest der auf seinem Bauch liegt.

Ich seufze wohlig, gebe ihm ein Küsschen auf die Wange und wünsche ihm eine gute Nacht. Kurz bevor ich einschlafe murmel ich noch: "Danke für alles Pax, ich mag dich."

Bad town BoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt