prolog

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Was bisher geschah...
„Oh mein Gott. Ich wurde wirklich angenommen!!", schrie ich durchs ganze Wohnzimmer, in welchem fast meine ganze Familie versammelt war und sprang wie ein Känguru durch die Gegend. Meine Mutter erwachte als allererstes aus der Starre und kam auf mich zugelaufen. „Oh Gott...Ich wusste doch, dass du es schaffst.", flüsterte sie mir, gefolgt von einem Schluchzer, zu. Ich & meine Mum. Ein Dreamteam. So standen wir nun dort: Beide am Weinen und ich in den Armen meiner Mum. Und ich konnte schwören, dass sich das alles jetzt schon wie ein Abschied angefühlt hat, denn in zwei Wochen geht es los. Zwei Wochen in denen mein Leben noch normal sein wird...

Und das bin ich: Jouline Meyer, das einfache Mädchen von nebenan, das nie etwas in ihrem Leben erreichen wird. Dachten sie... Falsch gedacht! Denn ich werde nun an einer sehr teuren UNI Architektur studieren. In München. Einer Großstadt. Eigentlich sollte ich überfordert sein, oder Angst haben was mich erwartet. Aber ganz im Gegenteil: Ich bin mit meinen 22 Jahren eine erwachsende Frau und werde das schaffen. Alleine.

Als ich einmal meine ganze Familie in den Arm genommen hatte, waren auch die Tränen, die dabei geflossen waren, schon wieder getrocknet und wir alle hatten jetzt endlich begriffen, dass das alles hier wirklich die Realität war. Ich. Jouline. Alleine in einer Großstadt. Alleine auf einer UNI. Alleine in einer Wohnung. Wirklich ganz allein.
Ich hatte so lange auf diesen Tag hingearbeitet. Die vielen Nächte, die für das Lernen der Abitur-Prüfungen draufgegangen waren. Dieser Schlag ins Gesicht, wenn eine Arbeit nicht so gelaufen ist, wie sie es hätte tun sollen. Aber all das hat mich zu dem gemacht, was ich heute bin. Ein selbstbewusstes Mädchen, welches nun endlich ihren Traum verwirklichen kann.
Aber das ich mein Leben so leben kann, wie ich es mir wünsche, ist nicht nur mein Verdienst. Meine Familie ist nicht reich, so dass es selbstverständlich ist, mich auf eine der besten UNI's in ganz Deutschland zu schicken. Nein. Meine Eltern, meine Großeltern und auch meine Tanten arbeiten sehr hart, um mir all das ermöglichen zu können. Sie legen Extraschichten ein, arbeiten teilweise auch bei zwei Firmen. Und all das ist nur für MICH. Eigentlich sollte ich mich schlecht fühlen, weil meine Familie so etwas tut, um mir meinen Traum zu ermöglichen. Aber das tue ich nicht. Denn all das, was sie jetzt für mich tun, werde ich ihnen irgendwann einmal zurückgeben. Hoffe ich... Nach der UNI werde ich meinen eigenen Job haben und dann bin ich an der Reihe. Dann ist mein Auftritt. Und ich werde alles dafür tun, damit es so weit kommen wird. Damit ich ihnen zeigen kann, dass sich all die harte Arbeit gelohnt hat und ich es wirklich geschafft habe. Damit die Welt sehen kann, dass man seine Träume nicht nur träumen, sondern auch leben kann.

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hey there...
ich bin wirklich glücklich euch endlich meine neue Story vorzustellen :) All die ganze Planung und die gefühlt 100 Verbesserungen die ich alleine bei diesem Kapitel machen musste haben jetzt ein Ende whoop :)
Ich hoffe euch gefällt meine neue Story ;)
Viel Spaß beim Lesen :)

broken hearts - Leon GoretzkaWhere stories live. Discover now