Kapitel 7

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Pünktlich um halb drei stand ich vor Freddis Haustür und klingelte. Seine Mutter machte mir auf. Ich hatte sie zwar schon öfters gesehen, Aber ihr Anblick überraschte mich jedesmal aufs neue... Sie hatte tiefschwarze Dreadlocks und heute hatte sie wieder ziemlich komische Klamotten an. Sie trug eine Leggins, die rosa war und mit ganz vielen Herzchen drauf. Darüber trug sie noch einen Jeansrock, der aus ganz vielen zusammen genähten Jeansfetzten bestand. Außerdem trug sie ein bauchfreies T-shirt mit kleinen Entchen drauf, dass wohl aus der Kinderabteilung stammte. Was denken wohl die anderen Eltern aus der schule von ihr?! Aber wie immer war Sie super nett und begrüßte mich freundlich.

Sie führte mich hoch zu Freddis Zimmer und ich war gespannt wie es wohl aussehen würde. Bisher war ich nur in der Küche des Hauses gewesen und noch nie in seinem Zimmer. Freddi öffnete die Tür und ließ mich rein.

Auf den ersten blick sah es aus wie ein ganz normales Jungenzimmer bis auf das fette Peace-Zeichen das an der Wand hing. Eine Wand war grün gestrichen und er hatte ein ganz normales Ikea-bett wie fast alle anderen Jungs die ich kannte auch. Es gab noch ein Detail, dass das zimmer nicht ganz normal erscheinen ließ. Über seinem (ganz normalen) Schreibtisch hingen lauter Fotos. Das war ja ansich nicht komisch, aber es waren neben Fotos von ihm und seinen Freunden auch Fotos von irgendwelchen Demonstrationen und Anti-Atomkraft Schildchen. Ich fand es aber nicht schlimm ich fand das Zimmer eigentlich richtig schön. Das sagte ich auch zu Freddi. Außerdem hatte er einen schönen Ausblick und einen Balkon.

Wie immer sah Freddi ziemlich gut aus und seine Haare waren heute noch verwuschelter als sonst. Er trug wieder eine Shorts mit einem bedruckten T-shirt und seine Haifischzahn Kette.

Ich setze mich auf den Schreibtischstuhl und wusste nicht was ich sagen sollte. Freddi ergriff das Wort und fragte mich was ich alles eingepackt hätte. Ich war grade dabei alles aufzuzählen als von draußen ein lautes Hupen ertönte. "Das ist Mark" meinte Freddi und wir liefen nach unten. Vor der Haustür stand ein alter VW-Bus. So ein buntes Auto hatte ich noch nie gesehen.

LucyWhere stories live. Discover now