Kapitel 2

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Ich wachte von lauter Musik auf. Aber was für Musik! Es war so eine Meditiermusik und sie kam von... Freddis Haus! Oookay... Da ich sowieso nicht weiterschlafen konnte, stand ich auf und ging duschen. Anschließend schminkte ich mich, zog ein luftiges geblühmtes Sommerkleid an und lief runter um zu frühstücken. Kaum war ich wieder oben und hatte mir die Zähne geputzt, klingelte es an der Haustür. Oh mein gott, das ist Freddi!

Ich öffnete die Tür und vor mir stand Freddi und lächelte mich an. "Hey, Lucy, wie geht's?" fragte er "Ganz gut! Gehen wir!" antwortete ich und sagte Maa schnell Bescheid. Wir gingen unsere Straße hinunter und ich wusste nicht was ich sagen sollte, also fragte ich ihn was das für Musik war. Er meinte das wäre die Musik mit der seine Mutter fast jeden tag meditiert. Komische Familie... "Achso" sagte ich. Dann redeten wir ein bisschen, vor allem über mich.

Aber ich erfuhr auch einiges über Freddi: Er ist, genau wie ich, 16 und wir werden in die gleiche jahrgangsstufe gehen, wenn nicht sogar in die gleiche Klasse! Er hat momentan keine freundin (oh gut) und er spielt total gern Gitarre. Er ist in einer Clique wo er mit allen gut befreundet ist und sie treffen sich auch öfters und unternehmen was. Er meinte wenn ich will kann ich mal mitkommen und sie kennenlernen. Das mach ich auf jeden Fall!

Er zeigte mir was es alles in unserem Viertel gab und das man einfach mit der u-bahn in die Innenstadt fahren konnte. Und dann gingen wir noch in den Biosupermarkt weil er dort noch was für seine Mutter kaufen wollte. Biosupermarkt?? Ist die irgendwie total Öko oder so? Wir kauften uns beim Bäcker etwas zu essen und setzten uns damit in den Park. "Hier treffen wir uns oft, meine Freunde und ich. " sagte Freddi "Ah okay, es ist schön hier" sagte ich und meinte es auch so. Es ist wirklich schön... Und es könnte auch romantisch sein! Ich sah mich um. Wir saßen auf einer Bank die unter einer weide direkt am Ufer eines kleinen Teiches mit Seerosen drauf stand. Ich legte meine Hand auf die Bank. Und zuckte zusammen! Denn da lag schon Freddis Hand. Unsere Hände berührten sich für einen kurzen Moment und dann zogen wir sie beide zurück... und mussten lachen. Wir unterhielten uns noch eine weile, dann gingen wir nach hause und verabschiedeten uns. Freddi umarmte mich! Es war schön, aber ich glaube es war nur eine freundschaftliche Umarmung. Also für mich jedenfalls.

Morgen treffen wir uns wahrscheinlich mit Freddis Clique! Wie das wohl wird und wie die wohl drauf sind. Ob sie auch alle gern Dinkelmuffins backen? Ich wollte dann auch schlafen und fiel erschöpft ins Bett, ich schlief auch direkt ein.

LucyWhere stories live. Discover now