Power And Control [BTS FF]

«Kapitel 42: Ich mach dich kalt!»

Ich saß laut atmend auf der Bank und versuchte klar zu kommen. Was war das gerade und wo ist Tae? An meinen Knien lief etwas warmes, flüssiges runter und schnell verstand ich, dass ich meine Knie aufgeratscht hatte, als ich wegen dem Lichtzug zu Boden fiel. Ich riss zwei Blätter von dem Baum hinter mir ab und hielt diese an meine blutenden Wunden. Das müsste erstmal helfen. Nach einer Weile stand ich auf und ging ein paar Schritte. Wow, es tat gar nicht mehr so weh und das Blut hatte aufgehört zu fließen, stellte ich erleichtert fest und lief los, Richtung Schloss.

Marek POV:
Wenn ich dieses Menschenweib nicht finde, brauche ich auch erst gar nicht nach Hause gehen... Fuck!! Ich lief zu einer Bank und setzte mich. Zornig schaute ich in den verdunkelten Himmel und zog die Augenbrauen zusammen. So leicht lasse ich mich nicht einschüchtern, ihr werdet schon noch sehen! Wütend schloss ich die Augen, ballte meine Hände zu Fäusten und hielt plötzlich inne. Blut? Ich rieche Blut! Ihr Blut! Ich hob zwei Blätter vom Boden auf und roch daran. JA! Es ist Minrins Blut. Sofort erhob ich mich und lachte in mich hinein. “Ich hatte doch gesagt, dass sie naiv ist haha“, sagte ich während ich die Blätter zerknüllte und machte mich auf die Suche.

Jimin POV:
Wir suchten den ganzen Garten ab und fanden sie nirgendwo. Yoongi schickte Taehyung rein, damit er dort nach ihr suchte, was ich meiner Meinung nach unfair fand. Er hatte nicht aufgepasst und darf im trockenen nach ihr suchen und wir hier im nassen. Hoffentlich finden wir sie so schnell wie möglich. Sie kann ja auch nicht einfach weg sein. Ich schaute nach vorne zu Yoongi, der energisch weiter lief. “Yoongi, sie ist bestimmt schon drinnen“, seufzte ich.

Er stoppte aber schaute mich jedoch nicht an. “Bist du dir sicher? Nein. Also lass uns weiter nach ihr suchen. Taehyung würde uns doch sonst bescheid sagen oder?“, antwortete er und suchte in einem großen Graben nach ihr. “Ehrlich gesagt bin ich froh, dass sie da nicht drinnen ist. Der Graben ist schon fast voller Regen. Wenn sie bewusstlos hereingefallen wäre, hätte das bestimmt nicht gut geendet..“, sagte ich und Yoongi nickte: “Trotzdem ist es nicht falsch da rein zu schauen. Der Graben ist aber nicht tief, das heißt wir hätten sie gesehen. Lass uns weiter gehen.“ Ich folgte ihm stumm.

Minrin POV:
Man warum war es nur so stürmisch. Stöhnend zwang ich mich die Treppen hoch und gelangte endlich zum Haupteingang des Schlosses. Ich wringte das Wasser aus meinen Haaren, was eine Pfütze auf dem Boden entstehen ließ und öffnete die schweren Türen. Sofort umhüllte mich eine wohlige Wärme und ich lief rein. Endlich in Sicherheit!

Ich fragte mich wo die Jungs waren und beschloss zuerst in ihren Zimmern nachzuschauen. Wie dem auch sei, schaute ich zuerst nach Yoongi. Er war leider nicht da, so wie eigentlich jedes mal. Jungkook meinte vorhin, dass es ihm nicht gut ging also ließ ich ihn lieber in Ruhe. Jimin und Tae ließen sich auch nicht blicken und die beiden Besitzer wollte ich nicht wecken. Obwohl... dies war doch ein Notfall und Vampire schlafen doch um diese Uhrzeit eh nicht. Also lief ich los und klopfte zuerst an Namjoons Tür. War wohl keiner da.. Als nächstes war Seokjin dran. Hmm.. ich nehme mal an beide schliefen schon. Nachdem ich das zweite mal an Seokjins Tür klopfte, ließ ich meine Hand langsam sinken und seufzte.

Was soll ich jetzt nur tun? Die Jungs brauchten bestimmt Hilfe und ich konnte niemanden finden. Verzweifelt drehte ich mich um und wurde blitzschnell gegen die Wand gedrückt. Die Person hatte eine Cap auf dem Kopf, eine schwarze Schutzmaske im Gesicht und einen schwarzen Mantel an, der seinen Körper gut verdeckte. Ich versuchte anhand der Augen zu erkennen, wer es wohl oder übel war. Gelbe Augen leuchteten mich an und fixierten meine. Schnell war mir klar, dass es Marek war und ich riss die Augen auf und schnappte nach Luft. Bevor ich überhaupt daran denken konnte, nach Hilfe zu schreien, hielt er mir schnell den Mund zu und trug mich davon.

Namjoon POV:
Ich suchte im Wohnzimmer nach meiner Lesebrille, da ich sie hier irgendwo vorhin vergessen hatte. Die Suche wurde von einem lauten Geräusch aus der Küche unterbrochen. Ich richtete mich auf und schaute schnell nach. Als ich im Türrahmen stand, stoppte ich und schüttelte den Kopf.