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Von der Brücke musterte ich die aufgehende Sonne. Von hier konnte man einem Teil von Sokovia sehen. Die meisten Menschen schliefen Warscheinlich noch. So war es ruhig auf den Straßen von Sokovia. Die Einwohner konnten so natürlich nicht wissen was auf sie zu kommen würde. Denn alles schien perfekt und friedlich. Als würde es für immer so bleiben. Als würde dieser Sonnenaufgang wie jeden Morgen einen normalen Tag bringen. Kurz seufze ich bevor ich den Blick abwendete. Die Leute müssten raus hier! So begann ich mit meinen Kräften die Leute aus dem Haus zu bekommen. Zusammen evakuierten Wanda und ich die Stadt. Wir mussten so schnell es geht so viele Menschen weg bringen. Ultron wird kommen und er würde nicht auf sich warten lassen.
Die Leute wuselten mittlerweile überall auf dem Straßen und versuchten aus der Stadt zu kommen. Aus der Stadt raus gab es viel Gehupe durch den Stau der Verursacht wurde. Mit schnellen Schritten war ich nun neben Clint.
„Glaubst du wir Kriegen alle rechtzeitig aus der Stadt?"
fragte ich während mein Blick über die Gegend Schweifte.
„Ich hoffe es"
murmelte Clint und schaute mich nun an.
„Aber was ist mit?-„
Seinen Satz beendete er ruckartig und ich folgte seinem Blick. Roboter krabbelten nun die Brücke hoch.
„Scheiße sie sind da" fluchte ich und lief los. Die Menschen begannen zu schreien und bekamen Panik. Innerlich fluchte ich, wir hätten früher da sein sollen!
„Los los!" feuerte ich die Leute an. Gerade so duckte ich mich unter der Metallfaust eines Roboters. Mit einer Handbewegung meinerseits schleuderte ich ihn nach oben und schmetterte ihn dann gegen den Boden. Ich entdeckte von weitem eine Omi die planlos durch die Gegend lief. Also bahnte ich mir einen Weg durch Roboter und Trümmer. Schnell packte ich die Oma am Arm und zog sie mit mir.
„Kommen sie!"
Etwas verzweifelt blickte ich mich um. Ich hat keine Ahnung wohin mit ihr bis ein Mann über die Straße sprang.
„Los folgen Sie dem Mann"
Ich wies dem Mann darauf hin auf die alte Dame zu achten und kämpfe dann weiter. Wanda kämpfte einige Meter von mir entfernt, so wollte ich zu ihr und helfen. Doch da traf mich schon der Schlag eines Roboters im Gesicht. Ich flog auf den Boden und rollte dann etwas zur Seite. Schmerzhaft hielt ich mir an die blutenden Lippe. Den zweiten Schlag wich ich gerade so aus. Mit meiner Magie hielt ich ihn nun fest.
„Solche Drecks Dinger. Geht in das Loch wo ihr raus gekrochen seit!" schrie ich wütend. Mit der Magie zerriss ich ihn nun in zwei Teile. Kaum hatte man den einen erledigt kamen schon die nächsten.
Hinter mir hörte ich Wanda wie sie die Leute von der Brücke Scheuchte. Als ich mich umdrehte viel sie in Beschuss und Ihre Magie brach ab. So wurde sie zu Boden geschleudert. Ich wollte ihr helfen doch immer wieder kam mir ein Roboter entgegen. Der Roboter vor mir zerbrach als ich ihn gegen die Wand Schleuderte.
Ein komisches kribbeln machte sich in mir breit und die Erde unter mir begann zu beben. Ich blickte nach unten und der Boden unter meinen Füßen bröckeln und Risse entstanden. Geschockt lief ich nach hinten. Wanda und Clint waren einige Meter vor mir und kämpften. Während die Risse immer größer wurden. Ich atmete kurz tief ein und sprang dann. Gerade noch rechtzeitig als sich die andere Seite nach oben bewegte. Ich zog mich keuchend auf die andere Seite und blickte nach unten in den Tiefen Spalt.
Ich dachte der andere Teil würde einbrechen und nach unten sinken. Doch wir waren es die sich bewegten, Sokovia flog nach oben.
„Scheiße.."
Mein fluchen war von den kreischenden Leuten und des Lärmes garnicht zu hören.
Ich blickte nach hinten und mein Blick traf Clint. Er nickte kurz was ich erwiderte als Zeichen das es uns gut ginge.
Also lief ich weiter und bog in eine Gasse ein. Wir mussten irgendwie diese Leute weg bringen!
„Scheiße die sind echt überall!"
Ich wich einen Schuss aus und schleuderte ihn dann gegen den Boden. Als mein Weg nun ein weiterer Roboter versperrte, reagierte ich schnell und Rutsche zwischen seine Beine hindurch. Flink stand ich wieder auf und rannte weiter.
„Okay hier ist alles klar!"
Ertönte Clints stimme und sofort hörte ich die von Steve wie er fluchte.
„Hier ist nichts klar! Hier ist garnichts klar!"
Ich musste kurz schmunzeln und meldete mich dann auch zu Wort.
„Steve hat recht. Sokovia fliegt uns davon wir müssen die Leute weg bringen"
Für einen Moment schwieg ich.
„Ich komme zu euch und-„
Mein Satz wurde durch mein erschrockenes quietschen unterbrochen, als mich jemand hochhob und blitzschnell losrannte. Ich blickte erst wer es war als Pietro mich neben Wanda absetze. Ich wollte mich gerade schon beschweren das er mich nicht so erschrecken soll, als ich die Roboter Menge vor uns sah. Und so kämpften wir gemeinsam gegen diese.
Der Nebel von Wolken bahnte sich nun den Weg durch die Stadt. Es war schwieriger so leute zu finden die man in den Gebäuden bringen könnte.
Ich hörte Steve und Tony an meinem Ohr diskutieren wie wir das hin kriegen könnten. Als ich mich nun wieder nach draußen begab, entdeckte ich den Mann den ich liebte. Steve stand am Rand und schaute nach unten während er mit Tony sprach.
„Es gibt keinen Weg die Leute in Sicherheit zu bringen.."
Sagte ich während auch mein Blick über die Landschaft Schweifte. Steve schaute zu mir und für einen Moment sah ich Erleichterung in seinen Augen aufblitzen. Auch ich war erleichtert das es ihm gut ginge.
„Ich gehe nicht solange noch Zivilisten hier oben sind"
Seine Stimme war fest und ernst dabei wendete er den Blick von mir ab.
„Naja...das muss ja nicht heißen das wir gehen sollen"
Erst jetzt trafen seine blauen Augen wieder auf mich.
„man kann schlechter abtreten"
Ich nahm seine Hand in meine und musterte wieder die Aussicht. Wäre nicht der Gedanke das wir die Leute retten müssen und Ultron da noch wäre, hätte ich diese Aussicht genossen.
„Wo sonst haben wir so eine Aussicht"
Schmunzelte ich und schaute wieder zu Steve. Dieser erwiderte es kurz gab mir einen Kuss auf die Stirn und wandte sich ab.
„Wir müssen die Leute hier weg bringen" rief er mir noch hinterher.
„Warten sie doch Cap...die Aussicht wird doch noch viel besser"
Zu meinem überraschen erklang Furys Stimme an meinem Ohr. Und dann hörte ich schon die lauten Geräusche des Helis als er vor uns auftauchte.
Steve tauchte wieder neben mir auf
„Fury sie haben wirklich Eier"
Lachte er und ich tat es ihm gleich.
Die Rettungsfähren landeten nun vor uns.
„Gut lass uns die Leute mal retten"
Ich drehte mich um und rannten dann zu den Gebäuden. Dort wartenden die Leute schon ungeduldig und ich wies sie darauf an das sie jetzt auf die Fähren gehen sollten. Es müsste genügend Platz für alle sein. Ich blickte mich um, nirgendwo war Thor.
„Hope komm!"
Ich schaute noch kurz das alle wirklich Richtung Fähre liefen und folgte dann Steve. Bei einer Kirche entdeckte ich nun auch Thor. Clint und Wanda kamen dazu und ich zerstörte einen Roboter hinter ihnen. Leicht erschrocken schauten sie zu mir worauf ich nur die Schultern zuckte. Nun kam auch Natasha mit einem Bulldozer angefahren und stand blitzschnell neben mir. Tony erklärte ihr knapp was Sache war.
„Mehr hast du nicht zu bieten?"
Schrie nun mein Onkel Ultron an der aufgetaucht war. Dies hätte Thor lieber nicht sagen sollen denn hinter ihm kam sein Gefolge angeflogen. Mein Blick fuhr zu Thor.
„Musste das sein?"
Fragte ich leise und Thor schaute mich grummelnd an.
„Das hätte ich drauf..Alle von euch gegen alle von mir"
Auch wenn er ein Roboter war konnte ich Ultrons Arroganz förmlich spüren.
„Mhm wie der alte Mann gesagt hat..gemeinsam"
Als wäre dies ein Aufruf von Tony gewesen flogen und rannten die Roboter auf uns zu. Und schon begann der Kampf. Wir kämpften gegen sie, und zwar gemeinsam. Gemeinsam in einem Team und dieses Team war unschlagbar. Sie kamen von allen Seiten doch hielten wir sie irgendwie in Schacht. Die Roboter begannen zu fliehen und machten einen Abflug aus der Stadt.
„Keiner von den Blechbüchsen darf entwischen"
Keuchte ich und war vom Kampf leicht außer Atem.
„Wir müssen weg, geht schonmal zu den Fähren ich komme gleich nach und schaue noch ob es Nachzügler gibt"
Steve schaute uns alle nacheinander langsam an. Ich begann jedoch den Kopf zu schütteln.
„Ich gehe noch nicht, ich werde Dir helfen"
Meinte ich zu ihm doch ich merkte an seinen Blick das er da anderer Meinung war. Ich blickte ihn mit fest an und bevor er etwas sagen konnte lief ich einfach los. Daraufhin folgte mir Steve seufzend. Wir fanden noch in einer paar Leute die sich in einer Bar versteckt hatten und begleiteten sie zu den Fähren. Steve half einem Verletzen Mann auf die Fähre zu kommen während ich mich wieder umdrehte. Mein Gefühl sagte mir das irgendwer noch hier war. Also lief ich sicherheitshalber nochmal zurück in das Gebäude. Ich wollte nur sicherstellen das mich mein Gefühl nicht täuschte. Ein Brummen ertönte und dann das Geräusch einer Schießerei. Jemand feuerte auf etwas und dies traf auch die Glasscheiben in dem Gebäude. Ich duckte mich und versuchte Schutz zu suchen als etwas neben mir Explodierte. Durch den Druck würde ich zur Seite geschleudert und landete in einem Haufen Scherben. Schwarze Punkte tanzten vor meinen Augen als ich langsam wieder aufstand. Für einen Moment drehte sich alles und ich taumelte. Mein Blick fuhr zu meinem Bein als der stechende Schmerz sich bemerkbar machte. Eine Scherbe war in meinen Oberschenkel. Ich schloss leicht die Augen und wimmerte. Der Schmerz wurde immer stärker also fasste ich einen Entschluss. Sie musste raus, so griff meine Hand nach der Scherbe und mit einem Ruck zog ich sie raus. Ich unterdrückte einen Aufschrei und presste meine Hand gegen die Blutende Wunde. Ein letzend Mal blickte ich mich um bevor mein Weg humpelnd nach draußen führte. So wie es aussah waren alle auf der Fähre. Vom Weiten sah ich nun Steve als er sich zu mir umdrehte.
„Hope komm schnell!"
Schrie er mir entgegen und legte einen Mann auf die Fähre. Mir lief es kalt über den Rücken als ich sah wer es war. Kurz vor der Fähre blieb ich stehen. Der Boden am Rand begann ab zu bröckeln und so musste die Fähre in die Luft nahe neben den Rand.
„Hope jetzt komm!"
Schrie Steve und reichte mir die Hand. Ich war wie in einer starre und konnte mich nicht bewegen. Ich begann den Kopf zu schütteln und Tränen liefen mir über die Wange.
„Bitte lass das ein Traum sein bitte nicht Pietro.."
Meine Stimme war leise, wie gerne ich jetzt zu ihm gerannt wäre. Doch ich tat nichts, ich konnte einfach nur da stehen und auf den leblosen Körper meines Freundes starren. Ich nahm Steve garnicht so richtig war als er meinen Namen verzweifelt rief. Langsam begann ich meinen Kopf in seine Richtung zu bewegen. Er reichte mir die Hand. Da die Fähre nicht mehr auf dem Boden war müsste ich springen, doch Steve würde mich auffangen. Ich blickte Direkt in Steves Augen als mir die Tränen über die Wange liefen. Langsam streckte ich meine Hand die zitterte nach ihm aus und unsere Finger waren Millimeter voneinander entfernt. Es krachte und das letzte was ich vor mir sah waren seine wunderschön blauen Augen als ich mit Sokovia nach unten gerissen wurde. Die Stadt viel und ich mit.

Don't cry when I die | Steve Rogers ff | ABGESCHLOSSEN Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt