The smile I didn't learn- [SasuNaru]

기억

Drei Jahre später.

Drei Jahre sind vergangen, seit ich in einem kalten Krankenhauszimmer aufgewacht bin. Damals wusste ich weder, wer ich war, noch, was mit mir geschehen war. Alles war fremd, verwirrend und leer. Besonders schwer war die Erkenntnis, dass ich keine Gefühle empfinden konnte – keine Freude, keinen Schmerz, keine Trauer. Es war, als ob diese Begriffe für mich bloße Worte ohne Bedeutung waren.

Die erste Zeit war hart. Mein Arzt, Herr Jiraya (der Mann ohne Nachnamen), half mir so gut er konnte. Er erklärte mir die Welt der Gefühle, aber seine Worte blieben für mich abstrakt. Was nützten Definitionen, wenn ich keine eigene Erfahrung damit hatte?

Doch heute ist ein besonderer Tag. Mein erster Schultag.

Ich stehe vor dem großen Gebäude, das von außen schlicht und modern wirkt. Glatte Wände, große Fenster, ein gepflegter Hof. Die Sonne spiegelt sich im Glas der Eingangstüren, und eine leichte Brise weht mir entgegen.

Das ist also meine Schule.

Rings um mich herum laufen Schüler in der gleichen Uniform wie meiner. Einige wirken ausgelassen und reden laut miteinander, andere blicken müde auf ihre Handys oder schleppen sich wortlos Richtung Eingang. Ich beobachte sie mit einer Mischung aus Neugier und Unsicherheit.

Wie fühlt es sich wohl an, Freude zu empfinden? Oder Nervosität?

Für mich bleibt es ein Rätsel. Mein Herz schlägt nicht schneller, und mein Magen flattert nicht. Jiraya hatte gesagt, dass Gefühle etwas sind, das man mit anderen teilt. Aber wie kann ich etwas teilen, das ich nicht habe?

Ding Dong!

Die Schulglocke reißt mich aus meinen Gedanken.

„Verdammt!", murmele ich. Ich bin zu spät!

Ich renne durch den Eingang, die Flure entlang. Zum Glück kenne ich den Weg zu meinem Klassenzimmer – ich war schon einmal hier, als Jiraya mich angemeldet hat. Schließlich erreiche ich die Tür, vor der eine junger Mann steht. Er wirkt freundlich und ist vermutlich mein Lehrer.

„Ähm... Entschuldigung?", sage ich und halte inne, um Luft zu holen. „Ist das die 11a?"

Er sieht mich an und lächelt. „Ja, das ist richtig. Du musst Naruto sein. Ich bin deine Lehrerin, Mr. Kakashi. Warte kurz, ich stelle dich gleich der Klasse vor."

Ich nicke nur und warte vor der Tür, während er hineingeht.

Der Gang ist lebendig und bunt gestaltet. An den Wänden hängen Zeichnungen und Poster, viele davon scheinbar von Schülern selbst gemacht. Die Schließfächer entlang des Flurs sind individuell dekoriert – einige mit Stickern, andere mit Graffitis oder Fotos. Es sieht... lebendig aus.

Plötzlich höre ich den Grauhaarigen rufen: „Komm rein!"

Ich atme tief durch, öffne die Tür und trete ein. Die Blicke der Schüler brennen sich förmlich in meine Haut. Einige sehen neugierig aus, andere gelangweilt.

„Das ist Naruto, euer neuer Klassenkamerad. Naruto, stell dich doch kurz vor."

Mein Blick wandert durch den Raum, bevor ich endlich spreche. „Hey. Ich bin Naruto. Siebzehn. Gibt es Fragen?"

Ein Mädchen mit blonden Haaren meldet sich sofort. Ich zeige auf sie.

„Du hast nichts über Hobbys oder deine Familie gesagt. Was machst du gerne in deiner Freizeit? Hast du Geschwister?"

Hobbys? Familie?  Für einen Moment zögere ich.

„Ich rappe", antworte ich schließlich. „Und tanze manchmal."

Die Sache mit der Familie lasse ich aus. Jiraya ist meine einzige Bezugsperson. Seit er mich adoptiert hat, ist er wie ein Vater für mich. Wir wohnen zusammen, und er hat mir ein Zuhause gegeben. Aber ich fühle mich oft schuldig, weil ich weiß, dass er mich wie einen Sohn liebt – und ich kann nicht das Gleiche empfinden.

„Danke, Naruto. Du kannst dich neben Sasuke setzen."

Kakashi deutet auf einen Platz neben einem Jungen mit dunklen Haaren, der ausdruckslos aus dem Fenster schaut. Ich nicke und gehe zu meinem neuen Platz.

Als ich mich setze, spüre ich seinen Blick auf mir. Schließlich drehe ich mich zu ihm um.

„Habe ich was im Gesicht?", frage ich trocken.

Er schüttelt den Kopf und starrt wieder aus dem Fenster.

Kurz darauf beginnt Tsunade mit einer Vorstellungsrunde. Als Sasuke dran ist, spricht er mit einer ruhigen, ernsten Stimme: „Ich bin Sasuke. Siebzehn. Ich spiele Klavier, trainiere Kampfsport und lese gerne."

Er sieht mich an, als wolle er etwas sagen, aber dann wendet er sich wieder ab.

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Am Ende des Tages

Die Zeit vergeht schnell. Ich schaffe es, mich mit zwei Mitschülern anzufreunden – Shikamaru und Kiba. Beide sind entspannt und scheinen mich nicht zu verurteilen. Der Unterricht war langweilig, aber ich nehme an, das gehört dazu.

Zuhause angekommen, öffne ich die Tür.

„Ich bin da!", rufe ich.

In der Küche finde ich Jiraya, der gerade etwas kocht.

„Wie war dein erster Tag?", fragt er lächelnd.

„Ganz okay. Ich habe ein paar Freunde gefunden. Der Unterricht war langweilig."

Er lacht. „Das klingt doch nach einem soliden Anfang. Das Essen ist gleich fertig."

Ich gehe in mein Zimmer und lasse mich auf mein Bett fallen. Es ist mein Rückzugsort – hell, ruhig und mit allem, was ich brauche. Auf meinem Schreibtisch steht mein Mikrofon, und daneben liegt ein Notizbuch mit meinen Texten.

Mein Handy vibriert. Eine neue Nachricht.

....: Hey ^-^

Ich starre kurz auf den Bildschirm, bevor ich antworte:

Naruto: Wer bist du?

....: Oh, tut mir leid! Ich bin Sasuke. Ich wollte nur kurz Hallo sagen.

Ich starre auf sein Profilbild. Der Ort darauf kommt mir seltsam bekannt vor, aber ich weiß nicht, warum.

Naruto: Ah, verstehe. Hey. Was gibt's?

Sasuke: Nichts Besonderes. Ich wollte nur mal Hallo sagen.

Ich schreibe nichts mehr und lege das Handy weg. Aber das Bild bleibt mir im Kopf. Woher kenne ich diesen Ort?

-ˋˏ ༻✿༺ ˎˊ-

Ich finde die Psyche des Menschen äußerst spannend. Wie es sich wohl anfühlt, in Naruto's Lage zu sein? Wie wird es wohl weitergehen? Ob Jiraya eine größere Bedeutung hat, als Naruto sich vorstellt? Und warum hat Sasuke ihn so angestarrt?

Kritik, Lob, Anregungen, alles ist erwünscht!

-Yuki