얼음과 불의 경계

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Die Nacht draußen ist eisig, aber in meinem Inneren brennt ein Feuer, das nicht zu löschen ist. Es glüht in meinen Adern, heiß und wild, als wollte es mich zerreißen. Sasuke steht schweigend neben mir, seine Augen sind wie eine kalte Flamme – ruhig, aber unnachgiebig.

„Wir können hier nicht bleiben", sagt er schließlich, seine Stimme ist fest, aber leise.

„Ich weiß", murmle ich und wische mir mit dem Ärmel den Schweiß von der Stirn. Trotz der Kälte ist mir heiß, mein Körper fühlt sich an, als würde er unter der eigenen Kraft zusammenbrechen.

„Was, wenn sie zurückkommen?", frage ich.

Sasuke sieht mich an, und für einen Moment scheint seine Fassade zu bröckeln. „Dann werden wir wieder kämpfen."

Aber ich spüre, dass er es nicht glaubt. Er weiß genauso gut wie ich, dass wir nicht unbegrenzt weitermachen können.

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Wir verlassen die Lagerhalle, bevor die Morgendämmerung den Himmel berührt. Der Schnee knirscht unter unseren Füßen, und die Kälte beißt in meine Haut, aber ich bin dankbar dafür. Sie hält mich wach.

„Wohin gehen wir?", frage ich, während wir uns durch die engen Straßen der Stadt bewegen.

„Ich habe jemanden, der uns helfen könnte", wies Sasuke an.

Wem vertraust du?" Ich kann die Skepsis in meiner Stimme nicht verbergen.

Er bleibt stehen und sieht mich an, sein Blick ist so scharf wie ein Messer. „Niemandem. Aber das hier ist unsere einzige Chance."

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Es dauert nicht lange, bis wir das Ziel erreichen. Ein verlassener Gebäudekomplex, seine Fenster sind zersplittert, die Mauern von Graffiti übersät. Sasuke führt mich in das Innere, durch dunkle Flure und verfallene Räume.

„Bist du sicher, dass das hier der richtige Ort ist?" frage ich, als wir eine schmale Treppe hinuntersteigen.

„Bleib einfach ruhig", erwidert er knapp.

Ich kenne dich zwar noch nicht lange -meines Erachtens-, aber du bist kein Herr der vielen Worte, hm?

Am Ende der Treppe wartet eine massive Metalltür. Sasuke klopft und ein kleines Sichtfenster öffnet sich. Eine raue Stimme dringt durch die Öffnung.

„Passwort."

„Feuer und Eis", antwortet Sasuke ohne zu zögern.

Mensch. Wie kreativ. Das kann doch leicht gehackt werden-

Die Tür öffnet sich, und wir treten in einen Raum, der seltsam lebendig wirkt im Gegensatz zu dem trostlosen Gebäude draußen. Bildschirme flackern an den Wänden, und Kabel schlängeln sich wie Schlangen über den Boden. Ein Mann, älter als wir, aber nicht viel, sitzt inmitten dieses Chaos. Seine Haare sind unordentlich, seine Augen wachsam.

„Sasuke," begrüßt er ihn. „Lange nicht gesehen."

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Der Mann stellt sich als Suigetsu vor. Sein Blick fällt auf mich und er zieht eine Augenbraue hoch. „Ist das der, über den du gesprochen hast?"

„Ja", antwortet Sasuke. „Er ist... anders."

„Das sehe ich." Suigetsus Augen ruhen auf mir und ich fühle mich wie unter einem Mikroskop. „Setz dich."

Ich gehorche, obwohl mein Instinkt mir sagt, dass ich besser fliehen sollte. Der Weißhaarige tippt auf einer Tastatur herum, während er spricht. „Du hast eine Menge Ärger am Hals, Kleiner. Weißt du das?"

„Ich glaube schon", murmele ich.

„Die Frage ist", fährt er fort, „ob du diesen Ärger Wert bist."

Ich sehe Sasuke an, aber er sagt nichts.

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Suigetsu beginnt, die Daten zu analysieren, die Sasuke von dem USB-Stick mitgebracht hat. Der Bildschirm zeigt Diagramme, Zahlenreihen, genetische Codes – Dinge, die für mich keinen Sinn ergeben.

„Das hier ist keine einfache Modifikation", sprach Suigetsu schließlich in die Stille hinein. „Sie haben etwas in dir erschaffen, Naruto. Etwas, das nicht hätte existieren sollen."

„Was meinst du damit?", frage ich nervös; mein Herz schlägt schneller.

„Deine Zellen sind instabil. Sie regenerieren sich mit einer Geschwindigkeit, die... unmenschlich ist. Aber das hat seinen Preis. Dein Körper wird irgendwann anfangen, gegen sich selbst zu kämpfen."

Ich spüre, wie mir der Boden unter den Füßen weggezogen wird. „Heißt das, ich sterbe?"

Ich bin nicht bereit noch ein Mal zu sterben...

„Nicht sofort", erwidert Suigetsu, aber seine Stimme ist ernst. „Aber wenn du keine Kontrolle über diese Kraft findest, könnte sie dich zerstören. Oder schlimmer – sie könnte alles zerstören, was dir wichtig ist."

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Die Worte hallen in meinem Kopf nach, als wir das Versteck des Weißhaarigen verlassen. Die Kälte draußen trifft mich wie ein Schlag, doch mein Inneres fühlt sich heißer an als je zuvor.

„Warum hast du mir das nicht vorher gesagt?", erkundige ich mich bei Sasuke, meine Stimme bricht vor Wut und Angst.

„Weil ich es nicht wusste", entgegnet er ruhig.

„Du lügst!" Ich packe ihn an der Schulter und zwinge ihn, mich anzusehen. „Du wusstest, dass etwas mit mir nicht stimmt, oder?"

Er zögert, aber dann nickt er. „Ja. Aber ich wusste nicht, was genau. Ich wollte nicht, dass du dich noch mehr fühlst wie... ein Monster."

Ein Monster", wiederhole ich leise, die Worte brennen in meinem Kopf.

Sasuke legt eine Hand auf meine Schulter. „Du bist kein Monster, Naruto. Nicht für mich."

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Die nächsten Stunden sind still. Wir suchen Zuflucht in einem alten Gebäude, das früher vielleicht eine Bibliothek war. Die Regale sind leer, die Wände von der Zeit gezeichnet. Ich sitze auf dem Boden, mein Kopf liegt in meinen Händen.

„Was soll ich tun?" flüstere ich verzweifelt in die Dunkelheit.

Sasuke sitzt mir gegenüber, seine Augen fixieren mich. „Du lernst, es zu kontrollieren. Und bis dahin – kämpfst du."

Ich sehe ihn an, und in diesem Moment spüre ich eine seltsame Mischung aus Angst und Hoffnung. Vielleicht hat er recht. Vielleicht ist der Kampf das Einzige, was mir bleibt.

Doch tief in meinem Inneren weiß ich, dass der größte Kampf nicht gegen die Männer in Schwarz oder meine Instabilität sein wird. Der größte Kampf ist der gegen mich selbst.

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Ich habe lange damit verbracht, herauszufinden, wie es weitergeht, aber ich glaube, das ist eine gute Fortsetzung :)

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⏰ Last updated: Mar 22 ⏰

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The smile I didn't learn- [SasuNaru]Where stories live. Discover now