The price we pay

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• Serena Black •

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• Serena Black •

„It's ironic isn't it?
How hope keeps us breathing
just to kill us in the end."

Die beiden Jugendlichen tauchten so plötzlich vor einem riesigen Anwesen auf, dass ein aufgescheuchter Vogel empört mit den Flügeln ruderte und sich daraufhin mit einem lauten Schrei in die Lüfte erhob. Doch Serena sah ihm nicht nach, sondern versuchte die Umrisse der unbekannten Umgebung zu analysieren, ehe sie sich erhob und wütend auf Edmund zumarschierte, der ein wenig entfernt von ihr gelandet war. „Bist du verrückt? Du bist doch noch nicht einmal siebzehn!"

„Würdest du jetzt lieber in den Fängen des Ministeriums sein?", knurrte er bloß und klopfte sich den Staub von seiner Uniform. „Mein Vater wird mich da schon irgendwie raushauen und außerdem werde ich ja in ein paar Wochen siebzehn."

„Na, da bin ich ja mal gespannt", schnaubte sie und verschränkte beide Arme vor der Brust, während er bloß wieder zu grinsen begann. „Du kannst gleich dabei sein." Er nickte zu dem Anwesen rüber, welches beinahe schon einem kleinen Schloss glich und ließ Serena fassungslos anstarren. Den Mangel an Begeisterung, den sie ausstrahlte, schien sichtbar zu sein, denn Edmund versuchte sie von seinem Vorhaben zu überzeugen. „Es ist okay. Wir haben oft Gäste und viele Gästezimmer."

Allerdings läutete diese Aussage bei Serena eher noch mehr Alarmglocken, als dass sie sich von dem unguten Gefühl in der Magengegend umstimmen ließ. „Ich gehe da nicht rein, wenn da die ausgebrochen Todesser drin sind."

„Jetzt stell dich nicht so an." Der Slytherin verdrehte die Augen und bewirkte bei ihr ein empörtes Aufschnauben. Es musste ja schließlich nicht sein, dass sie ihrer irren Großcousine über den Weg lief.

„Keine Sorge, zurzeit haben wir keine Gäste", grinste er und fügte noch etwas hinzu, was Serena ihn gegen den Oberarm Boxen ließ: „Glaube ich."

Doch auch diese Antwort, dessen letzter Abschnitt vermutlich bloß ein Scherz gewesen war, beruhigte das ungute Gefühl in ihrer Magengegend nicht. Dennoch, und das erstaunte sie umso mehr, ließ sie sich von Edmund in die Richtung des riesigen schwarzen Eisentors ziehen. Was hatte sie schon in diesem Moment für eine andere Wahl?

Das Tor war nicht verschlossen oder aber es war einfach darauf ausgerichtet, die Mitglieder der angesehenen Familie einzulassen, zumindest öffnete es sich, ohne dabei einmal zu quietschen oder sonst einen Ton von sich zu geben. Die Halls mussten reich sein, anders ließ es sich nicht ausdrücken, anders war die prunkvolle Eingangshalle nicht zu beschreiben, welche die beiden Schüler betraten.

Beinahe automatisch glitt Serenas Blick nach oben an die Decke, welche noch höher war, als die in Hogwarts und an deren Wänden nun das Echo von sich nähernden Schritten her hallte. Sie musste einen Kloß im ihrem Hals hinunterschlucken und stellte sich beinahe unbewusst ein Stück weiter hinter Edmund. Sie gehörte nicht an diesen Ort und es war vermutlich eine Untertreibung zu behaupten, dass sie sich mehr als bloß ein wenig fehl am Platz fühlte.

Serena Black || 𝑨𝒎𝒐𝒓𝒕𝒆𝒏𝒕𝒊𝒂Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt