[3. Teil]
❝ 𝐒𝐨𝐦𝐞 𝐩𝐞𝐨𝐩𝐥𝐞 𝐚𝐫𝐞 𝐛𝐨𝐫𝐧 𝐰𝐢𝐭𝐡 𝐭𝐫𝐚𝐠𝐞𝐝𝐲 𝐢𝐧 𝐭𝐡𝐞𝐢𝐫 𝐛𝐥𝐨𝐨𝐝. ❞
Voldemort ist wieder da, nur wollte das Ministerium das einfach nicht einsehen.
Stattdessen schicken Sie die Pinke Pest nach Hogwarts und beschul...
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• Serena Black •
„Some people remain as a mystery, that's just the way it is."
Die Woche nach der Party war angebrochen und nachdem sich Serena bereits so einige schiefe Blicke in der Großen Halle eingefangen hatte, zierte nun ein hellgrünes Tuch mit Gänseblümchen darauf ihren Hals. Es war vermutlich nicht gerade die modischste Wahl, doch etwas Besseres hatte sie nicht finden können und immerhin hatte es den gewünschten Effekt. Zwar wurde sie noch immer seltsam angesehen, doch niemand schien ein zweites Mal hinzuschauen und würde somit die Gerüchteküche mal wieder zum brodeln bringen.
Es war Dienstag und so langsam begann die Gryffindor ihr scheinbares Glück in Frage zu stellen. Bisher hatte sie niemand auf eine vermeintliche Nacht bei den Slytherins angesprochen und das Tuch blieb brav an seinem Platz. Auch hatte sie es geschafft Harry und Edmund erfolgreich aus dem Weg zu gehen, ohne dass es besonders aufgefallen war. Doch von diesem Glück ging der trügerische Anschein aus, als dass es so bald ein Ende haben sollte und dieser Anschein hieß Snape.
Noch nichts Böses ahnend, ließ Serena sich auf ihrem gewohnten Platz neben Hermine nieder und holte ihre benötigten Utensilien heraus, damit besagtem Zaubertränkelehrer die Ehre verwiesen blieb sie bereits am Anfang der Stunde zurechtzuweisen. Doch Snape wäre nicht Snape, wenn er nicht dennoch etwas auszusetzen fand, „Miss Black, nehmen Sie dieses alberne Tuch ab."
„D-das geht nicht", stammelte sie und wusste im selben Moment, dass es ihr wenig bringen würde, sich herauszureden. Dennoch war es wohl einen Versuch wert. „Ich bin krank."
Ihr Lehrer hob eine Augenbraue, während er sie mit seinen dunklen Augen fixierte und sich ein spöttischer Ausdruck auf sein wachsiges Gesicht schlich. „Krank?"
Eilig wandte Serena den Blick ab, denn sie hatte nicht vergessen, wie er im vorigen Schuljahr ihre Gedanken gelesen hatte. Sie war sich bewusst, dass er ihr kein Wort glaubte, doch einen Rückzieher machen, würde sie ganz sicher nicht und so verließ ihren Lippen ein unsicheres. „Ja."
„Dann sollten Sie nach dem Unterricht den Krankenflügel aufsuchen und nun nehmen Sie dieses Ding ab", erwiderte er kalt. Sie biss sich auf die Lippen und hatte gewusst, dass der Kampf verloren gewesen war, noch bevor sie den Mund geöffnet hatte. Zögernd fummelte sie an dem Knoten herum und streifte das seidige Material langsam von ihrer Haut, während sie versuchte, ihre Haare wie ein Vorhang über die betroffene Stelle zu hängen.
Doch vergebens, auf Snape's Gesicht hatten sich seine Lippen längst zu einem dünnen Strich verzogen, „Vielleicht sollten Sie sich mehr auf den Unterricht zu konzentrieren und weniger versuchen in die Fußstapfen ihres Vaters treten zu wollen."
Serena sah mit finsterem Blick dabei zu, wie er nun endlich von ihr abließ und den Unterricht begann. Hermine hatte sich allerdings, wie nicht wenige Schüler, noch immer nicht von ihr abgewandt und starrte den Fleck auf ihrem Hals an, welcher mittlerweile eine noch dunklere Farbe angenommen hatte. „Ähm... Serena, du hast da..."
