Aufklärungsstunde

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„Und kommen Sie ja nicht so schnell wieder!" lachte der freundliche Arzt mich und Sarah an und wir stiegen ein. Ich hatte noch ganz leichte Kopfschmerzen, doch die kamen nicht von dem Unfall, sondern eher von dem was ich während meinem Koma gesehen hatte.

„Und du hattest keinen Unfall?" fragte ich um mich abzusichern und Sarah schüttelte ihren Kopf.
„Nein hatte ich nicht. Der Arzt hat uns erklärt dass du während dem Koma in eine Art Trance fallen würdest. Du hast Dinge gesehen die nie passiert sind." erklärte sie mir und lächelte mich fröhlich an. Wahrscheinlich war sie einfach nur erleichtert dass ich aufgewacht war.

Ich nickte nachdenklich und schluckte einmal. Dann sah ich sie an. Sie war so wunderschön wie immer, und ich war so stolz sie wieder an meiner Seite zu haben, nachdem was ich in dieser „Trance" gesehen hatte.

„Was war passiert während du im
Koma lagst?" wollte sie wissen als wir an einer Ampel in der Münchner Innenstadt standen und drehte sich zu mir.

Ich hatte die ganzen Bilder noch genau vor mir, und musste einmal hart schlucken bevor ich zu erzählen begann.

„Niko hatte ein Treffen ausgemacht mit der ganzen Mannschaft. Wir mussten alle sofort dorthin, und du warst grade bei Manu zusammen mit Mats und Leon. Mats saß vorne am Steuer, auf dem Beifahrersitz angeblich Leon und du dahinter. Neben dir saß Manu. Mats war ziemlich schnell unterwegs und auf einer Kreuzung kam er über eine rote Ampel. Leider kam von Rechts ein LKW den er nicht sah und konnte nicht früh genug stoppen, und der LKW fuhr genau in deine und Leon's Seite. Ich saß derweil in dem Besprechungszimmer mit Jérôme und Thomas und wir warteten nur noch auf euch, als im Radio die Durchsage gemacht wurde von dem Unfall. Ich war sofort mit Jérôme und Thomas ins Krankenhaus gefahren und ihr musstest mehrmals wiederbelebt werden. Du warst aufgewacht, Leon jedoch nicht. Ich weiß noch genau wie du mir abgedriftet warst und die Ärzte das Zimmer stürmten. Nur zehn Minuten später konnte ich wieder zu dir. Du warst aufgewacht und hattest mir erzählt dass es an die Zeit gekommen wäre dich zu verabschieden und warst einfach.. Eingeschlafen." ich brach am Ende ab, meine Stimme bebte und ich musste mich zusammenreißen um nicht los zu weinen.

„Ein Jahr lang zog ich mich zurück nachdem ich herausgefunden hatte dass du Schwanger warst. Ich erschien manchmal zum Training, traf mich weder mit Leon oder meinen Freunden und ging erst wieder raus als Manu mich an Weihnachten einlud. Das war das erste mal dass ich wieder unter Leute war. Ich ging bei der Bescherung in den Garten und setzte mich auf einen Stuhl, als ich die ganze Zeit wen meinen Namen sagen hören hab. Ab da an war ich wach." beendete ich meine Geschichte und Sarah schaute mich erschrocken an.

„Ich denke wir sollten da nicht mehr drüber reden. Aber ich bin da mein Großer." sagte sie mit ihrer beruhigenden Stimme und nahm meine Hand in ihre. Meine ganze Hand inklusive Arm fing an zu kribbeln, und ich musste grinsen. Ich liebte dieses Mädchen so sehr, dass konnte man sich kaum vorstellen.

Solche Gefühle wie ich sie für sie hatte konnte niemand nachempfinden. Ich starrte sie wahrscheinlich schon viel zu lang an, weshalb sie mich fragend anlachte.
Auch ihr lachen war wunderschön, und ich musste mit ihr lachen.
„Du bist wunderschön." rutschte es mir raus und Sarah wurde rot.
„Dankeschön." grinste sie und parkte das Auto vor meiner Wohnung.

„Ich hoffe es macht dir nichts aus dass ich in deiner Wohnung gelebt habe." sie kratzte sich am Kopf und lächelte schüchtern.
„Nein. Macht es überhaupt nicht." grinste ich und stieg schnell aus um ihr die Tür zu öffnen.
„Nichtmal nach dem Koma ändert sich das." lächelte sie und stieg schnell aus um den Schlüssel herauszuholen.

Drinnen zogen wir uns die Schuhe aus und gingen ins Wohnzimmer. Dort setzten wir uns auf die Couch und schauten einfach nur unsere Serie, wie wir beschlossen haben. Ich bin so froh dass ich während dem Koma nicht vergessen habe.

Irgendwann wurde es mir während der Serie langweilig, und ich zog Sarah einfach auf meinen Schoß. Nach ihrem fragenden Blick hin bückte ich mich einfach zu ihr hinunter und küsste sie.

„Willkommen Zuhause." sagte Sie und vertiefte den Kuss danach wieder.

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Und hier wären wir. Let's keep (sc)rolling !
2. Teil 🏴‍☠️!

Nun ist es UNSER LebenWhere stories live. Discover now