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Percy

Ich öffnete die Augen und hielt mir stöhnend den Kopf. Meine Augen blickten hektisch hin und her und ich stand mit wackeligen Beinen auf. Ich war in einem dunklen Raum und es dauert eine Weile bis meine Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt hatten. Mir war schwindelig und ich hatte das Gefühl ich muss mich gleich übergeben.

Ängstlich fuhr ich zusammen, als die Tür sich öffnete. Eine Frau betrat den Raum.

,, Halt dich von mir fern !", sagte ich mir fester Stimme und sie seufzte.

,, Ich will dir nichts tun. Lass mich dir helfen... Du bist verletzt...", sagte sie und schaltet Licht in dem kleinen Raum an.

Vorsichtig nickte ich und sie kam näher. Sie setzte mich auf einen Stuhl an der Wand und kniete sich vor mich. Ich zuckte zusammen als sie meinen Fuß anfasste.

,, Tut mir leid...", flüsterte sie und ich biss mir auf die Zähne. Schnell verarztet sie meinen Fuß.

,, Kannst du dein Shirt ein wenig hochziehen ? Ich will mir die Wunde angucken.", erklärte sie mit sanfter Stimme und ich tat was sie sagte.

,, Es tut mir alles so leid...", flüsterte sie und ich sah sie fragend an. ,, Das ist alles meine Schuld.."

,, Wovon redest du da ?", fragte ich und sie seufzte.

,, Mein Name ist Aurora. Du hast bestimmt schonmal von mir gehört. Von deinem Vater...", sagte sie und wechselte den Verband an meinem Bauch.

,, Du wolltest uns umbringen...", brachte ich hervor und hielt ihre Hand feste.

,, Wie du selber gesagt hast... Ich wollte ! Es hat sich seid dem einiges verändert, Perseus...", sagte sie und ich ließ vorsichtig ihre Hand los.

,, Wieso bin ich hier ?", fragte ich und sah sie an.

,, Meine Schwester Katharina ist damals mit deiner Schwester geflohen. Und deine Mutter mit dir. Dein Vater ist nach kurzer Zeit dann auch verschwunden. Mein Ehemann war wütend, wegen den Geschichten die ich ihm erzählt habe. Er wollte Rache... Genauso wie ich damals Rache wollte. Aber das war vor Jahren. Ich hab meine Fehler eingesehen... aber er nicht ! Noch immer möchte er das Leben deines Vaters zerstören... Und dafür braucht er dich und deine Schwester.", erzählte sie und ich hörte ihr einfach nur zu.

,, Dein Mann war das mit den Anschlägen auf sie ?", fragte ich und sie nickte. Ihr Blick richtet sich auf den Boden.

,, Und auf dich...", fügte sie hinzu und ich schluckte. ,, Eigentlich darf ich dir das alles gar nicht erzählen... Perseus... Er wird dich umbringen !"

Ich schluckte. Ein Gefühl von Angst machte sich in mir breit.

,, Kannst du nicht mit ihm reden ?", fragte ich und sie schüttelte den Kopf.

,, Er hört nicht auf mich...", sagte sie traurig und erhob sich wieder. ,, Ich weiß, dass das alles meine Schuld ist. Es tut mir leid..."

,, Aurora warte !", rief ich, aber sie lief einfach aus dem Raum.

Ich hörte wie die Tür wieder abgeschlossen wurde und ich seufzte.
Noch ein paar Mal rief ich nach ihr, aber ich bekam keine Antowrt. Erst am Abend tauchte sie mit etwas zu essen auf und ich sah sie an.

,, Wann werde ich sterben ?", fragte ich sie und sie sah mich an.

,, Er kommt in zwei Tagen hierher...", sagte sie und ging.

,, Warum lässt du mich nicht einfach gehen ?, fragte ich und sie sah mich an.

,, Ich würde Ärger kriegen...", sagte sie und sah mich entschuldigend an.

,, Dann lass es so aussehen als wäre ich geflohen... Aurora ?! Meine Freunde werden mich finden ! Und die werden nicht unbedingt netter zu dir sein !", sagte ich und sie lächelte leicht

,, Sie werden dein Armband finden...aber dich nicht...", sagte sie und ging.

Panisch guckte ich zu meinem Handgelenk und schrie frustriert auf. Es war weg. Das scheiß Armband war weg. Ich schrie erneut auf.

,, Nein ! Nein !"

Ich stand auf und raufte mir die Haare. Das kann doch alles nicht war sein ! Mir wurde noch schlechter und ich ließ mich auf Matratze sinken. Meine Augen schlossen sich und ich hatte das Gefühl ich wäre bei Jason. In meinem Körper breitete sich eine Wärme aus, die mich entspannte und mich einschlafen ließ...

Jason

Wir liefen durch den Wald. Durchgehend vorsichtig und ständig aufmerksam, als Annabeth stehen blieb.

,, Hier hört das Signal auf....", murmlete sie und wir sahen uns um.

Als mir etwas glitzerndes auf dem Boden auffiel. Ich hob es hoch und schrie frustriert auf... es war Percys Armband. Ich ließ mich auf den Boden sinken und vergrub mein Gesicht in meinen Händen.

,, Wir werden ihn nie finden...", murmlete ich und kämpfte mit den Tränen.

,, Sag das nicht ! Wir werden ihn finden !", sagte Nico, der sich vor mich gekniet hatte.

,, Wir sollten zurück gehen und uns einen neuen Plan suchen. Es wird auch schon dunkel, dann bringt uns das suchen auch nichts mehr.", sagte Annabeth und Nico zog mich wieder auf die Beine.

Wenig später kamen wir im Camp an. Ich wurde förmlich ins Bett gescheucht und ich war zu müde um mich zu wehren. Will und Nico begleiteten mich noch und vor meiner Tür drückte Nico mich kurz.

,, Er würde nicht wollen, dass du jetzt aufgibst !", flüsterte er in mein Ohr und ich seufzte.

Ich verschwand in meiner Hütte und ließ mich in mein Bett fallen. Es dauerte bis ich in einen unruhigen Schlaf fiel. Immer wieder spukte Percy durch meine Gedanken und ließ mich nicht wirklich zur Ruhe kommen, doch irgendwann machte sich ein warmes und wohliges Gefühl in mir breit. Ich schloss die Augen und versank in einer Welt aus Gedanken.

Ich tauchte in einem weißen endlosscheinende Raum auf und sah mich um. Ich entdeckte Percy und wie aus Refelex lief ich auf ihn zu und schloss ihn in meine Arme und diese Umarmung fühlte sich so echt an...

,, Wo bist du Percy ?" Die Worte verließen meinen Mund ehe ich darüber nachdenken konnte und er sah mich an.

,, Ich bin in einer Hütte. Jason, wenn ihr mich nicht findet, werde ich sterben...", flüsterte er und verschwand wieder.

Erschrocken wachte ich auf und sah mich um. An meiner Hand klebte Blut und mir wurde irgendwas bewusst, dass war Percys Blut. Ich hatte ihn im Traum wirklich berührt...

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Anastasia.

From Brothers to Lovers ✔(Jercy Fanfiktion) Unde poveștirile trăiesc. Descoperă acum