※ кαριтєℓ 8 ※

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ƒσℓℓσω мє тσ тнє єη∂
αη∂ ι ωιℓℓ ѕнσω уσυ тнє тяυтн вєнιη∂
¬Me - Me

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Auf dem Weg zur Schule dachte Arvid viel nach. Meistens über den Verlust seiner Mutter und was dies mit ihm und seinem Vater tat. Über alles schlechte, aber auch über alles gute. Erst weigerte er sich über das gute nachzudenken. Es gibt doch nichts gutes an einem Tod, sagte er sich. Doch dann viel ihm Kyra ein. Wenn seine Mutter noch da wäre, hätte er sie wahrscheinlich nie kennengelernt. Er war sich sicher, dass Kyra sein Leben verändern wird. Doch wie sie dies tun würde, wollte er sich überraschen lassen. Genau so wie sie ihn heute überraschen wird.

Angekommen parkte er seinen Mini auf dem Parkplatz vor der Schule. Heute ist Arvid früher da als normalerweise. Er hat noch eine halbe Stunde, bis er in den Unterricht musste.

"Sie ist hier", grummelte der nun Hellwache Lorcan, "Ylva ist hier". Verwundert schaute Arvid sich um. Doch seine müden Menschen Augen zeigten ihm nicht das, was er gerne sehen würde. "Woher weißt du das", fragte Arvid nach. "Wir sind Mates. Luna hat uns dazu bestimmt sie zu lieben und zu ehren. Wenn du mir etwas mehr Beachtung schenken würdest, hättest du ihre Anwesenheit schon längst erspürt", sagte der nun verärgerte Lorcan. "Tut mir leid. Vor ein paar Tagen wusste ich nicht einmal, dass du exestierst", sagte Arvid zu seiner Verteidigung. Lorcan schnaubte aufgebracht und ignorierte seine Frage, wo Kyra und Ylva seien.

Unfreiwillig bewegte sich Arvid Richtung Schulgebäude, bis er kurz vor dem Eingang etwas spürte. Ein angenehmer Schauer lief seinen Rücken herunter. Kurz genoss er das Gefühl, dann sah er zu seiner rechten. Kyra lehnte sich lässig an einer Säule kurz vor dem Eingang, an. Sie sahen sich in die Augen und sofort stoppte die Zeit für sie. Wie ein Pirat, wartete Arvid den ganzen Tag geduldig auf seine Belohnung. Und Seine Belohnung war ihr Anblick.

Doch viel zu schnell beendete das Schicksal dieses zusammentreffen, als sich eine Gruppe Jungs, gefährlich nah an Kyra wagten. Wenige Meter vor ihr blieben sie stehen. Sie begannen mit ihr zu reden, vor seinen Augen. Lorcan gab ein bedrohliches Knurren von sich, welches nur Kyras gute Ohren hörten.

Arvid ging auf die Jungs zu, bereit ihnen zu zeigen, dass Kyra sein Schatz ist. Er berührte den Jungen rechts von Kyra, an der Schulter. Er drehte sich sofort um und sah ihn fragend an.

"Was ist?", fragte der Größte der braunhaarigen Schönlinge. Seine Blauen Augen fraßen sich in Arvids Gedanken.
"Habt ihr nichts besseres zu tun, als meine Freundin an ihrem ersten Tag zu bedrängen", fragte Arvid zurück. Seine Augen blitzten gefährlich. Man konnte förmlich sehen, wie sie den Tod der drei Schönlinge planten.
"Bruder bleib mal locker." Der mittlere berührte Arvid mit seinem Ellenbogen.
"Wir hatten nichts böses vor. Waren nur ein wenig neugierig weißte?" Als Antwort gab Arvid ein aufgebrachtes: "Verschwindet!" von sich. Alle drei zuckten kurz zusammen und der kleinste ging wenige Schritte zurück. Der Größte hatte nicht vor zu gehen und wollte sich weiter mit Arvid messen, doch die anderen beiden zogen ihn am Arm mit sich.

Knurrend stellte Arvid sich neben Kyra, die sich ein Lächeln verkneifen musste.
"Was machst du überhaupt hier", fragte Arvid. Er wollte sich ablenken und was hilft da besser als ein schönes Gespräch mit Kyra.

"Wie du gesagt hast. Ab heute besuche ich die Schule", stolz verschränkte sie ihre Arme, jedoch konnte sie sich ein Lachen nicht verkneifen, als sie Arvids verwundertes Gesicht sah.
"Welche Klasse", fragte er neugierig.
"In deine." Sie zwinkerte ihm zu und ging zum Eingang. Genau in dem Moment Klingelte es zur ersten Stunde.
"Kommst du? Wir haben jetzt Geschichte." Sie winkte ihn zu sich und Arvid ließ nicht auf sich warten. Gemeinsam gingen sie ins Schulgebäude und Suchten ihre Klasse auf.

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636 Wörter

A Wolfstory - The Hunter And The WolfWhere stories live. Discover now