Kapitel 34

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Ich hatte die ganze Woche noch frei, damit ich mich wieder eingewöhnen konnte. Die ersten zwei Tag fuhr ich mit den Jungs durch Dortmund. Ich liebte diese Stadt und ich wollte jeden meiner Lieblingsplätze wiedersehen. Mario und Marco fuhren mit mir vorhin ich wollte. Ich war total glücklich und genoss diese Zeit in vollen Zügen. Zwischen Marco und mir funktionierte es hervorragend. Es war unglaublich schön jeden Morgen neben ihm aufzuwachen und abends in seinen Armen einzuschlafen. Jeden zweiten Tag telefonierte oder scypte ich mit Ulli und Per. Ich vermisste die beiden wirklich sehr, das wurde mir jeden Tag mehr bewusst. Auch sie vermissten mich, waren aber trotzdem glücklich das ich glücklich war. Die nächsten zwei Monate flogen nur so an mir vorbei. Schnell hatte ich mich wieder an meinen Dortmunder Alltag gewöhnt. Die Reha von Marco lief super an und er konnte bald wieder ins Lauftraining einsteigen. 

Heute war ich mit Cathy auf einen Kaffee verabredet. Wir trafen uns in der Stadt. "Hey Süße! Wie gehts dir? Du siehst so müde aus?" Genau so fühlte ich mich auch. Seit ein paar Tagen ging es mir irgendwie gar nicht gut. Mir war unwohl im Magen und ich war unheimlich erschöpft. "Ich weiß auch nicht was mit mir los ist. Vielleicht sollte ich doch mal zu Arzt gehen." Cathy fing an zu grinsen. "Du wirst doch wohl nicht schwanger sein?" Ich sah sie geschockt an. Das hatte ich noch gar nicht in Betracht gezogen. Ich und schwanger? Das konnte einfach nicht sein. "Wenn du möchtest dann kaufen wir gleich einen Test zusammen. Dann kannst das in jedem Fall schon mal ausschließen." Ich nickte.Gleich nach dem Kaffee gingen wir in die nächste Apotheke und kauften einen Schwangerschaftstest. Angespannt klammerte ich mich auf der Fahrt zu Cathy an die Packung. Dort angekommen ging ich sofort ins Bad. Dann hieß es warten. Ich war tierisch nervös. "Was wenn ich wirklich schwanger bin?" Cathy nahm mich in den Arm. "Na dann ist es eben so. Dann freuen wir uns alle drauf. Ihr würdet tolle Eltern abgeben." Dann war es soweit. "Ich kann nicht drauf gucken. Tu du es." Mit zugekniffenden Augen hielt ich Cathy den Test unter die Nase. "Warum sagst du denn nichts?" Langsam öffnete ich die Augen und sah wie sie mit offenem Mund auf den Test starrte. Dann sah ich es auch. Zwei Striche. Schwanger. Oh...mein...Gott. Wie sollte ich das nur Marco beibringen? Langsam formte sich in Cathys Kehle ein zunächst leises, dann immer lauteres Kreischen. "Ich werd Tante!" Sie hüpfte mir in die Arme. Es dauerte nicht lang da stand Mats in der Tür. "Was ist denn bei euch los?" Ungläubig sah er uns an. Dann sah er den Schwangerschaftstest in Cathys Hand und blickte mit aufgerissenen Augen zu ihr. Sie schüttelte grinsend den Kopf und zeigte auf mich. "Du bist schwanger?" Mit Tränen in den Augen zuckte ich mit den Schultern. "Anscheinend schon." Er fiel mir um den Hals. "Na dann würd ich sagen du sagst es so schnell wie möglich Marco. Er wird ausrasten vor Freude!" Ich sah Mats mit großen Augen an. "Meinst du wirklich?" "Klar er liebt dich und was kann es schöneres geben als ein Baby?" Mich überkam ein merkwürdiges Gefühl. War ich denn schon bereit für ein Baby? Das würde einfach alles ändern und wir waren doch gerade erst wieder glücklich. "Los komm schon. Ich fahr dich nach Hause." 

Als ich vor unserem Haus stand, hatte ich das Gefühl mein Herz würde gleich zerspringen. Ich hatte solche Angst vor Marcos Reaktion. Wir waren beide noch so jung. Was wenn er noch bereit war? Als ich das Haus betrat hörte ich Marco in der Küche. "Hey Schatz!" Als er mich sah, kam er sofort zu mir und küsste mich innig. "Ist alles in Ordnung?" Er hatte meinen Gesichtsausdruck bemerkt. Er strich mir mit seiner Hand über die Wange. "Können wir uns hinsetzen?" Marco nickte. Sein Gesichtsausdruck war sehr besorgt. "Du machst mir Angst Liebling." Ich versuchte zu lächeln und schüttelte leicht mit dem Kopf. Wir setzten uns auf die Couch und ich nahm seine Hand. "Schatz ich...ich muss dir etwas sagen. Du weißt ja das es mir seit ein paar Tagen nicht so gut geht. Naja...ich weiß jetzt warum...." Marcos Anspannung war zu spüren. Ich griff in meine Tasche und holte den Test hervor. "Du bist schwanger?!" Vorsichtig nickte ich. Auf einmal löste sich seine Anspannung und ich sah, dass ihm Tränen in die Augen stiegen. Er begann zu lächeln. "Ich liebe dich." Er konnte nur flüstern. Ich hatte das Gefühl als würden mir die ganzen Alpen vom Herzen fallen. "Du freust dich?" Auch mir stiegen nun die Tränen in die Augen. "Warum sollte ich mich nicht freuen? Ein Baby mit der Liebe meines Lebens? Du machst mich so wahnsinnig glücklich!" Wir verfielen in einen langen Kuss. Gleich danach rief ich bei meiner Frauenärztin an und machte einen Termin für den nächsten Tag. Vor Aufregung konnten wir beide die ganze Nacht nicht schlafen und malten uns unsere Zukunft aus...

Liebe macht verrückt (Bastian Schweinsteiger/ Marco Reus-Fan-Fiction)Where stories live. Discover now