Kapitel 24

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"Sam, ich..." Hinter mir stand auf einmal Basti.Mein Herz rutschte mir sofort in die Hose, meine Finger wurden schwitzig. Er setzte sich neben mich. Ich sagte nichts. "Ich halte das nicht aus. Zu wissen, dass du ganz in der Nähe bist, macht mich wahnsinnig. Das du mich nicht sehen willst, verstärkt das nur noch mehr." Ich spürte seine Blicke, vermied es aber ihn anzusehen. "Bitte Sam, gib mir eine Chance!" Ich schüttelte automatisch den Kopf. "Ich liebe Marco...nur ihn..."Als ich den Satz beendet hatte, hob ich meinen Blick und sah ihm direkt in die Augen. "Dann gib mir zumindest die Chacne wenigstens wieder ein kleiner Teil in deinem Leben zu werden. Ich vermisse dich wie verrückt." Jetzt spürte ich wie Tränen in mir aufstiegen. "Ich weiß einfach nicht was ich tun soll. Glaub nicht, dass ich dich nicht auch vermisse."Er sah mich eindringlich an und ich spürte wie er seine Hand auf meinen Oberschenkel legte. Er zitterte. Ich hatte das Gefühl meine Brust würde gleich zerspringen. Mein Herz legte gerade den Turbo ein und auch in meinem Bauch schien eine Menge los zu sein. Das Adrenalin pumpte ich schnell durch meinen ganzen Körper. Unsere Köpfe waren mittlerweile so nah, dass ich seinen Atem auf meinem Gesicht spüren konnte. Plötzlich klingelte mein Telefon. Marco! Ich sprang auf und lief zurück in die Katakomben. "Hey Schatz - wie war das Spiel? Bei uns lief es echt schlecht." Ich musste meine Tränen unterdrücken und hatte Angst, dass Marco meine zittrige Stimme bemerken würde. Ich räusperte mich kurz. "Ja...ähm die Jungs haben gewonnen. War ein echt spannendes Spiel. Mario hat sich gut geschlagen. Aber ich wäre natürlich lieber bei euch gewesen." Ich konnte hören wie er tief durchatmete. "Naja bald bist du wieder bei uns bzw. bei mir. Ich vermisse dich so sehr mein Liebling. Ich liebe dich." Erneut kamen mir die Tränen und ich ließ mich an der Wand runter rutschen bis ich auf dem Boden kauerte. "Ich dich auch.", erwiderte ich um Fassung bemüht. "Alles in Ordnung mit dir?" "Ja sicher, ich vermisse dich halt einfach." "Richtig so. Du Süße ich muss Schluss machen. Die Jungs wollen los. Wir hören uns morgen ja?"

Nach dem Telefonat blieb ich noch eine ganze Weile auf dem Boden sitzen. Gott sei Dank war kaum noch jemand da, so dass mich niemand anquatschte. Bastian tauchte nicht mehr auf. Und ich war auch froh darüber. Ich wusste nicht was mit mir los war. Konnte man tatsächlich zwei Männer gleichzeitig lieben? Warum kam ich einfach nicht von Bastian los, obwohl er mir so weh getan hatte? Eine Frage quälte mich besonders. Was wäre passiert, wenn Marco nicht angerufen hätte? "Hier bist du ja! Ich hab dichs chon überalle gesucht!" Thomas stand plötzlich vor mir. Ich hatte ganz vergessen, dass wir gemeinsam nach Hause wollten. "Was ist passiert Süße?" Ich erzählte ihm von unserer Begegnung und das mein Gefühlschaos mittlerweile noch größer war als vorher! Er nahm mich fest in den Arm und wir machten uns auf den Weg nach Hause.

Ich war fast eingeschlafen, da klopfte es an meiner Tür. "Sam? Hier ist Besuch für dich!" Ich schaute auf die Uhr. Es war mitten in der Nacht. Wer wollte mich denn jetzt noch besuchen? Ich tapste zur Tür und glaubte mein herz blieb stehen als ich in Marcos blaue Augen blickte. "Waaas machst du denn hier?" Er grinste mich breit an. "Ich wollte dich überraschen. Als wir vorhin telefoniert haben, da saßen wir bereits im Auto." "Wir?" Er lachte. "Ja Mats und Cathy sind auch gleich mitgekommen. Die siehst du dann aber erst morgen." Ich konnte sehen, dass Thomas immer noch hinter uns stand und an seinem besorgten Blick erkannte ich, dass er zweifelte ob das jetzt gerade das Richtige für mich war. Endlich hatte ich mich aus meiner Schockstarre gelöst und fiel Marco um den Hals. Sofort schossen mir Tränen in die Augen. "Ich liebe dich!", flüsterte ich. "Ich dich auch Prinzessin.", erwiderte er und küsste mich. Thomas räusperte sich kurz und verschwand dann im Haus.

Am nächsten Morgen wachte ich in Marcos Armen auf. Ich beobachtete ihn wie er schlief und kuschelte mich noch enger an ihn. Wie konnte ich nur jemals Zweifel empfunden haben? Ich hatte doch eindeutig den besten Mann der Welt abbekommen. Ich küsste ihn wach und wir fuhren zum Frühstück mit Thomas und Lisa in die Stadt, wo wir uns auch mit Mats und Cathy trafen. Es war so schön die beiden zu sehen. Wir erzählten stundenlang über die letzten Wochen und genossen die Sonnenstrahlen. "Hey Basti - wie cool. Lange nicht gesehen!" Mats winkte erfreut Basti zu, der sich nun verlegen auf uns zu bewegte. Ich tauschte mit Thoma vielsagende Blicke aus und merkte wie mein Körper sich vor Anspannung versteifte. Auch Marcos Reaktion blieb mir nicht verborgen. Auch er war angespannt und festigte seinen Griff um mich. Basti vegrüßte uns alle. "Ich...i..ich hab leider k..k..keine Zeit Leute. Schön euch zu sehen!" stotterte er und hob die Hand zum Abschiedsgruß. Kurz bevor er sich wieder umdrehte, trafen sich unsere Blicke. "Basti warte!" Marco stand auf und trabte zum ihm. Mein Herz überschlug sich fast vor Aufregung.... 

Liebe macht verrückt (Bastian Schweinsteiger/ Marco Reus-Fan-Fiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt