Tag der Ernte

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Es ist ein normaler Sonntag morgen hier in Distrikt 7.
Die Sonne scheint,die Vögel zwitschern und es ist völlig windstill...Alles ist perfekt.Doch der Schein trübt. Mein Block wandert aus dem Fenster. Vollkommen abgemagerte,schwache und hilflose Menschen haben sich in ihre beste Kleidung gezwängt um vornehm auszusehen.Heute ist der Tag... Der Tag an dem zwei Kinder in den Tod geschickt werden.Heute ist der Tag andem Mütter schreiend um ihre Kinder weinen da sie wissen,dass sie ihr Kind nie wieder sehen werden.Erst mal ausgelost gibt es kein Zurück mehr. Für die meisten ist es ein Todesurteil.Für manche naiven in denen zu viel Hoffnung steckt noch nicht das Ende...
Nun ja ich gehöre zu denen für die es ein klares Todesurteil ist.
Ich schaue in den Spiegel.Das Mädchen das zu sehen ist hat schwarzes Haar.Dadurch wirkt ihr Gesicht noch bleicher als es eh schon ist.
Ungewöhnlich blaue Augen schauen angsterfüllt in den Spiegel.Keine Muskeln.Keine Engergie.Ich habe nichts womit ich mich wehren könnte.
Schwach.Allein.Hilfslos.
Ich habe Angst.Mein Name ist 16 mal im Lostopf.

Denn als unsere Mutter bei der Geburt von Max,meinem kleinen Bruder, gestorben war,passierte etwas was mein Leben noch schlimmer machte als es eh schon war.
Ein knappes Jahr nach dem Tod meiner Mutter war ich im Wald und habe mir die Finger wund gearbeitet um an diesem Tag zumindest Max und Jessica,meiner Schwester, ein wenig zu essen zu geben.Doch als ich an diesem Tag nach Hause kam,hatte ich eigentlich erwartet,dass mein Vater mal wieder Stock besoffen auf dem Sofa lümmeln würde.Doch ich fand ihn nicht.Er war verschwunden und tauchte danach auch nie mehr wieder auf.
Er war weg er hatte uns in Stich gelassen ...allein.
Nina die beste Freundin meiner Mutter ist,die Metzgersfrau und bringt uns ab und zu mal ein bisschen Fleisch oder etwas Brot vorbei aber das reicht nicht für uns alle drei und mit dem was ich am Holzhackern verdiene kann ich meine kleine Familie nicht über Wasser halten deshalb muss ich Essen vom Kapitol annehmen doch dafür musste mein Namen öfters in den Lostopf für die Hungerspiele getan werden.So hat sich das in den Jahren angehäuft.
Nun stehe ich hier im Kleid meiner Mutter.Es ist schon sehr alt,aber trotzdem schön.Ich starre in den Spiegel und bemitleide mich selbst. Distrikt 7 ist kein armer Distrikt.Nur ist das Geld kein bisschen gerecht aufgeteilt.Dir Menschen aus dem Reichenviertel Leben gut.Wohingegen
Wir hier alle verhungern müssen...

Plötzlich erscheint im Spiegel eine zweite kleinere Gestallt.
Meine Schwester.Jessica ist 14 und hat die selben schwarzen Haare wie ich.Nur ihre leuchtenden grünen Augen,um die ich sie sehr beneide,hat sie von unserem Vater geerbt.Obwohl ich es ihr strengstens verboten habe,nimmt die immer wieder Terrasteine an und ihr Name ist,deshalb auch oft in diesem verdammten Lostopf .Ich merke,dass sie auch Angst hat.Mein kleiner Bruder Max ist erst 5 deshalb weiß und versteht er das alles noch nicht ganz.Und das ist auch gut so.Ich will ihn von grausamen Spielen so lang wie möglich nichts wissen lassen.
Die Klingel leutet.Es Zeit sich einzutragen.
"Bist du bereit?"frage ich.
Jessica atmet tief durch."Bereit wenn du es bist." erwidert sie.Ich erzwinge mir ein kleines Lächeln ins Gesicht und schlinge meine Arme um Jessica "Es wird alles gut das vespreche ich dir." wispere ich.Sie löst die Umarmung und wir machen uns auf den Weg .

Jessica und ich stehen in der Schlage an um uns einzutragen. Nach kurzem sind wir auch schon an der Reihe.Ich als erste . Als ein Friedenswächter mir in der Finger sticht um an mein Blut zu gelangen zucke ich zusammen.Der Friedenswächter drückt meinen blutenden Finger auf den Bogen Papier und ruft dann:"Der nächste!"

Damit ist Jessica gemeint.Ich sehe wie Jessica zögert,doch dan merkt sie das sie eh keine Wahl hat und reicht dem Friedenswächter ihre Hand.Der ihr mit der Stechmaschiene blitzschnell in den Finger sticht.Sie lässt sich nichts anmerken aber ich weiß das ihr der Stich wehgetan hat.

Kurz nachdem wir und auf die Seite der Mädchen gestellt haben fängt es schon an.

Die Frau die die Namen der Tribute zieht stammt eindeutig aus dem Kapitol.Denn wahrscheinlich ist es dort gerade in der Mode sich die Haut völlig zu verfärben.

Die Haut der Frau ist in einem knalligen Grün verfärbt!

Die Hymne des Kapitol erklingt und ein kleiner Film wird wie jedes Jahr abgespielt.Kurtz danach fängt Maya (so heißt die grüne Frau )auch schon an : "Willkommen,willkommen,wilkommenIch bin froh hier Distrikt 7 seien und die Ehre zu haben die Tribute für die 62. Hungerspiele auszulosen!!!Lasst uns beginnen .Wie immer Ladies First."

Man merkt sofort,dass die Frau gar keine Interesse an all dem hier hat.
Also wenn sie es schon macht sollte sie zumindest Lust darauf haben.
Sie stolziert zu dem rechten der beiden Lostöpfe und zieht einen der tausend Zetteln heraus.
Die Sekunden ziehen sich in die länge und wirken wie Minuten. Mein Herz klopft mir bis zum Hals.Ich spüre wie Jessica sich an meine Hand krallt.
"Bitte nicht Jessica oder ich..."flehe ich leise.
Am Mikro hält Maya kurtz inne und klappt den Zettel auf. Ich und Jessie halten gespannt die Luft an und verschrecken unsere Finger ineinander,als Maya den Namen laut vor liest.

"Antonia Vize!"

Erleichtert atmen ich und Jessica auf.Mir fällt ein Stein vom Herzten.

Also doch nich ich oder Jessica.Ich sehe wie sich ein breites Lächeln in Jessicas Gesicht ausbreitet und auch ich entspanne mich langsahm wieder.
Ich habe noch ein Jahr geschaft. Nun müsste ich nurnoch zweimal hier her und ein Loszettel über mein Leben oder meinen Tod entscheiden lassen,denn mir ist klar,dass wenn ich für die Hungerspiele ausgelost werde,ich niemals auch nur den Ersten Tag überleben würde.
Jessica aber hat noch vier Auslosungen vor sich.
Aber wie hoch ist die Chance die eine von den Tausend anderen Mädchen hier in 7 zu seien,die für die Hungerspiele ausgelost werden würde.

Plötzlich meldet sich eine Frau von dem Elternbereich und meint,Antonia sei heute Nacht an Fieber gestorben und der Leichnahm ist in einem Sarg hinter ihrem Haus.
Sofort spannt sich mein ganzer Körper wieder an und mein Herz beginnt wieder heftig gegen meine Brust zu schlagen.

Paar Friedenswächter stürmen los und wollen diese Aussage überprüfen.

Nach wehnigen Minuten,die mir wie Jahre vorkamen,kommen sie zurück und sagen,dass die Frau die Warheit sagt und Antonia wirklich tot in dem Sarg liegt.
"Verdammt!"zische ich wütend.
Das bedeutet dass eine andere gezogen werden muss.Ich schaue zu Jessica das lächeln ist so schnell wieder verschwunden wie es gekommen war.

"Die Wahrscheinlichkeit ist sehr gerig,dass ich oder du gelos-"

Doch ich kann meinen Satz nicht beenden,da Maya gerade den Namen des anderen Mädchen gezogen und laut vorgelesen hat.

"Lilliane Bloodchild!"

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Erstmal: Jedem vielen Dank der sich die Zeit nimmt meine Story zu lesen.
Ich freue mich nämlich über jeden einzelnen Vote oder Kommentar.
Wer selbst eine Geschichte hier auf Wattpad schreibt,weiß wie es ist ein tolles Komment zu lesen.Das hier ist meine erste Story auf Wattpad... seid bitte nicht zu hart zu mir und lasst euch nicht vom schlechten Anfang iritieren.
Also nochmal danke fürs Lesen!

Die Tribute von Panem-TodesangstWhere stories live. Discover now