Kapitel 29

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Kleid: Desigual, in den Farben rosa, rot, violett, orange und dunkelgrün. Schuhe: schwarze Pumps, sechs Zentimeter Absatz. Handtasche: kleine Umhängetasche, braunes Leder. Haare: gelockt, ein paar Strähnchen zurückgeklemmt. Schminke: roter Lippenstift, Wimperntusche, dunkelbrauner Lidschatten. Endergebnis: Ich kannte mich selbst nicht mehr wieder. Rubys Kleid ließ Wunder an mir wirken, ich meine, auf einmal hatte ich Hüften und Busen! Mein Gesicht strahlte ohne großes Zutun und auch die Schuhe waren entgegen meiner Vorstellungen seltsam bequem. Mum und Dean hatten echt Arbeit geleistet, denn ich sah nicht aufgebrezelt aus, sondern natürlich, und das, obwohl wir Stunden dafür gebraucht hatten, dass ich jetzt so aussah wie ich eben aussah.

"Danke!" Ich drehte mich um und schloss Dean spontan in meine Arme. Auch Mum drückte ich dankbar und glücklich. Jenson, der im Türrahmen lehnte, hatte eine selige Miene aufgesetzt, mit der er mich eingehend musterte. "Du siehst schön aus, Holly", sagte er schüchtern. Ich lächelte ihn an. "Danke, Jenson." In dem Moment spürte ich einmal mehr, wie heiß und innig ich meine Brüder liebte. Aber dafür war jetzt keine Zeit mehr, denn später als ohnehin schon zu spät wollte ich definitiv nicht bei Abigail auftauchen. Ich quetschte das Geschenk (Ein Gutschein für einen Spa-Abend in unserem Hotel) zusammen mit einer Packung Taschentücher, einem Mini-Deo und Lippenstift in meine Handtasche. Bevor ich endgültig zu Dad ins Auto stieg, drückte Mum mir etwas in die Hand. Ich sah sie mit großen Augen an. "Mum. Pfefferspray?" Mit einem entschuldigenden Lächeln legte sie eine Hand an meine Wange. "Ich hab schon eine Tochter verloren, Liebling." Ich machte einen Schritt zurück und sah sie mit einem empörten Grinsen an. "Das ist bloß eine Gartenparty bei Abigail!", entrüstete ich mich. "Man kann nie wissen", sagte sie und zuckte mit den Schultern. Ich schwieg. "Ich wollte dich nicht einschüchtern", sagte Mum hastig. "Und nun geh und hab einen schönen Abend."

Schon vor dem Haus konnte ich die laute Musik hören, die aus Abigails Garten kam. Der Bass dröhnte durch meinen Körper und ließ ein seltsames Kribbeln in meinem Bauch entstehen. Freude? Aufregung? Sicher eine große Portion von breidem. Auch Dad staunte nicht schlecht, als er den Vorgarten der McEasters betrachtete, der liebevoll mit Lampions geschmückt war. Auf einem Pappschild stand in roter, deutlicher Schrift: Zur Party in den Garten.  "Na dann." Dad grinste mich schief und ein bisschen verlegen an. Auch ich spürte, wie sich meine Wangen erhitzten - Es war für uns beide ungewohnt, wenn ich so viel reifer aussah wie jetzt. Ich glaube, wir merkten beide, dass ich kein kleines Mädchen mehr war. Dass ich auf die sechzehn zuging. "Viel Spaß", sagte Dad, nachdem er sich geräuspert hatte. "Ich will, dass du dich mit dem Alkohol in Grenzen hältst." "Dad!" Ich rutschte unruhig auf meinem Sitz hin und her. Oh Mann! Für diese Art von Vater-Tochter-Gesprächen hatte ich momentan echt keinen Nerv. "Holly, bitte nimm mich ernst. Das sind nun mal die Prinzipien von deiner Mutter und mir. Du bist fünfzehn. Sind wir uns einig, dass das zu jung für Alkohol bist?" Seine Stimme hatte einen Ton angenommen, dem man sich unterzuordnen hatte. "Ja", sagte ich brav nickend. Dad blickte auf zwei Gäste, die sich lachend den Weg in den Garten bahnten. "Über Sex und Drogen brauchen wir - denke ich - nicht reden", setzte Dad bestimmt hinzu. Ich stöhnte auf. Okay - das ging wirklich zu weit. "Tschüs!" Kurzerhand hatte ich die Autotür aufgemacht und beeilte mich, aus dem Wagen zu klettern. Dad lehnte sich seufzend zu mir. "Haben wir uns verstanden?" Ich nickte gehorsam, während ich mein Kleid zurechtzog. Es war ohnehin schon kurz, ich musste darauf achten, dass es nicht noch weiter hochrutschte. "Okay." Anscheinend war das Gespräch auch für Dad beendet, denn er atmete auf. "Dann viel Spaß. Wann soll ich dich abholen?" "Dean macht das", sagte ich schnell. "Ich ruf ihn an." "Fein." Dad nickte und ich befand diesen Abschied für genügend, deswegen schlug ich die Autotür zu. Ich sah ihm noch hinterher, bis er um die nächste Ecke gefahren war, dann ging ich mit kleinen Schritten durch den Vorgarten. Zu meinem Bedauern stellte ich fest, dass ich fröstelte, was nicht zuletzt daran lag, dass es diese Nacht anscheinend besonders abkühlte. Mist, ich hatte vergessen, meine Lederjacke anzuziehen! Jetzt stand ich da mit meinem Talent und konnte nur hoffen, dass es mir unter all den Gästen rasch wärmer werden würde. "Holly!" Eine quietschende Abigail in einem berauschenden meergrünen Kleid kam mit offenen Armen auf mich zugeflogen. Lachend zogen wir einander in eine lange Umarmung. "Happy Birthday", flüsterte ich schmunzelnd in das Ohr meiner Freundin. Sie löste sich mit leuchtenden Augen. Abigail sah wunderschön aus: Ich weiß nicht, was sie sich ins Gesicht geschmiert hatte, aber es wirkte zauberhaft auf ihrer Haut. Das Kleid war trägerlos - bei ihrem Busen ja kein Problem - hatte einen mit Spitze besetzten Kragen und war leicht ausgestellt, ziemlich kurz. Als Abigail mich musterte, weiteten sich ihre Augen. "Ich wusste, du würdest atemberaubend aussehen - wo hast du dieses Kleid her?" Ich fuhr mir verlegen durch die Haare, aber dann fiel mir ein, dass Mum sich wirklich Mühe mit der Frisur gegeben hatte und nahm meine Hand zurück. "Danke. Es ist von Ruby." Abigails Augen weiteten sich, wenn möglich, noch ein Stück. "Krass", brachte sie hervor, ehe sie meine Hand ergriff. "Na ja, wie auch immer. Du bist übrigens mehr als eine halbe Stunde zu spät, mein Häschen. Ich habe dich vermisst, als ich die Torte angeschnitten habe - achtstöckig mit rosa Blümchen. Süß, oder?" Abigail zerrte mich in den Garten. Okaaay, meine Freundin drehte mächtig ab. Aber es war ihr Geburtstag, wer konnte ihr das schon verübeln? "Was hat Finley dir geschenkt?", fragte ich seufzend. Ich weiß nicht wieso, aber die Tatsache, sein Geschenk könnte besser sein als meines beunruhigte mich. "Die Torte." Abigail wich einem Busch aus, der wie aus dem Nichts aus dem Boden schoss. Den Weg zum Rasen hätte man wirklich beleuchten können... "Hast du schon nachgesehen, ob er darin einen Verlobungsring versteckt hat?", fragte ich, während ich meinen Blick neugierig durch die Menge schweifen ließ, die wir nun endlich errreicht hatten. Auf dem Boden stand eine Lichtmaschine, Finley machte den DJ, bei dessen Anblick Abigail verliebt seufzte. Gut, es sah wirklich... heiß aus, wie er, die Kopfhörer halb aufgesetzt, konzentriert auf den Bildschirm des Laptops sah und mit einer Hand über die Platten drehte und Schalter umlegte. Ich zog an Abigails Arm. "Erde an Abigail!" Sie schlug meine Finger weg und sah mich empört an. "Warum sollte er das tun?" "Er hat dir eine Hochzeitstorte geschenkt!", rief ich, um die Musik zu übertönen. "Wer weiß, was du darin findest!" Meine Freundin bedachte mich mit einem irritierten Seitenblick, dann deutete sie zu einem einfachen Holztisch, der als Theke diente. Mitten vor dem Tulpenbeet war ein Coca-Cola-Kühlschrank aufgebaut. "Ich hol uns mal ´nen Drink!", tönte Abigail, ehe sie in der Menge verschwand. Derweil sah ich mir die Menschen an, die sie eingeladen hatte, ein paar wenige kannte ich aus der Schule, die meisten waren mir jedoch fremd. Rechts von mir, auf einem weiteren Holztisch, waren alle erdenklichen Geschenke gestapelt, deswegen legte ich meins einfach dazu. Und nun? Sollte ich mich mitten unter die Leute mischen, die wie wild zu Finleys Musik tanzten, oder sollte ich mich einfach auf die hölzerne Terasse schleichen und einfach warten, bis ich mich an den Tumult gewöhnt hatte? Ich wollte gerade letzteres in die Tat umsetzen, als mich ein wildfremder, braunhaariger Typ in meinem Alter ansprach. "Hey!" Er hielt mir einen Plastikbecher hin und weil ich so perplex war, nahm ich ihn entgegen. "Hey?" Er lachte. "Kennst du mich nicht mehr?" Während er sprach, verlor er sich im Anblick meines Busens, der durch das Kleid weit üppiger wirkte, als er war. Arschloch! Ich räusperte mich. "Woher sollte ich?" Der Typ lachte wieder und fuhr sich durch die viel zu langen Haare. Seine Nase glänzte. "In Mathe sitze ich neben dir. Ich dachte, du bist traumatisiert, aber anscheinend bist du ja ganz normal." Was erlaubte der Blödmann sich eigentlich? Möglichst lässig warf ich mein Haar zurück. "Ja, ich bin ganz normal. Und tut mir leid - ich kenne nicht mal deinen Namen", sagte ich mit fester Stimme, die den Jungen allerdings in keinster Weise beeindruckte. "Du bist witzig", sagte er kopfschüttelnd, ehe er mir ganz unverblümt an den Busen griff. Ich schnappte nach Luft. "Du hattest da ´ne Fliege", lallte der Typ. Aus den Augenwinkeln sah ich, wie Abigail mit unseren Drinks bei uns hielt. Ich spürte ihren irritierten Seitenblick, sah sie jedoch nicht an. Ich wollte das hier erst eben klären. "Ich würde vorschlagen, du lässt deine Griffel einfach bei dir - sonst gibt´s eine Nasen-OP zum Sonderpreis", zischte ich ihm wütend zu. Er nahm einen tiefen Schluck, zuckte mit den Schultern und torkelte davon. Den Plastikbecher von ihm warf ich vorsichtshalber in den nächsten Müllsack - wer weiß, was er da angerührt hatte! Abigail reichte mir ein neues Getränk. "Was wollte Howard denn?" Sie blickte mich fragend an, woraufhin ich den Kopf schief legte. "In erster Linie wollte er mich begrapschen. Aber wahrscheinlich kann er sich morgen früh eh an nichts mehr erinnern, deswegen ist er noch mal glimpflich davongekommen." Auf Abigails Stirn bildeten sich Steilfalten, während ich mein Kleid runterzug. "Oh oh", machte meine Freundin und nippte an ihrem Getränk. "Ich hätte ihn nicht einladen dürfen." ´Wir seufzten tief, dann hob ich den Becher an meine Lippen. "Was ist das überhaupt?", fragte ich, Dads Warnung im Hinterkopf. "Sektschorle", antwortete Abigail, "mit ein bisschen Limo. Haut nicht so rein, also keine Sorge." Sie kicherte, während sie mir verschwörerisch zuzwinkerte. Für alles gewappnet trank ich einen Schluck - und musste tatsächlich feststellen, dass das Zeug gar nicht gar mal so übel schmeckte. Mit meinem Becher in der Hand ließ ich meinen Blick über die Tanzfläche gleiten. Busengrapscher-Howard hatte bereits ein neues Mädchen gefunden, dem er an die Wäsche gehen konnte, nur dass dieses weit mehr Alkohol intus zu haben schien als ich. Aus dem Busch kamen neue Gäste, die wir von hier nicht erkennen konnten, und Abigail berührte rasch meinen Arm. "Kommst du klar? Ich will die eben begrüßen gehen." Sie sah mich mit einem Blick an, mit dem man sonst Kleinkinder bedachte, wenn man nicht sicher war, ob man sie für ein paar Minuten allein lassen konnte, und irgendwie ärgerte mich das. "Natürlich", erwiderte ich kühler als beabsichtigt. "Ich bin kein kleines Mädchen mehr." Abigail hauchte mir einen feuchten Kuss auf die Wange, der mit Sicherheit einen Abdruck hinterließ. "Sorry. Ich geh nur eben hin..." Mit den Worten drehte sie sich um, doch die neuen Gäste kamen wunderbar alleine klar, denn es waren keine geringeren als Lilith, Poppy, Nathan, Vic und Keith. Keith. Bei seinem Anblick verzog sich mein Magen ein klein wenig, aber ich versuchte, das zu ignorieren. Die fünf waren an der Hecke stehen geblieben, um das Spektakel zu beobachten, wobei sie grinsten, wie nur sie es konnten. Alle sahen sie umwerfend aus: Lilith trug ein weinrotes Kleid, das ihrer geschwungenen Figur schmeichelte und Poppy steckte in einem rosa Mädchen-Traum mit Spitze und Bestickung. Keith trug schwarze Jeans, seine Vans und ein dunkelblaues T-Shirt mit einem unbedeutenden Bild. Die andern beiden Jungs waren ähnlich gekleidet, einer schöner als der andere. Schon von hier aus konnte ich Poppy riechen. Abigail  neben mir gab ein überraschtes Schnauben von sich. "Wer ist denn das?" "Das sind diese Freunde von Ruby", klärte ich sie mit zusammengebissenen Zähnen auf. "Die, die dich entführt haben?" Ich zuckte zusammen. "Jetzt schrei doch nicht so!" "Wer von ihnen ist Keith?", wollte Abigail wissen, wobei sie sich den Nacken halb verrenkte. Wieder verzog sich mein Magen, als sie seinen Namen erwähnte, doch überspielte ich meine Gefühle und nahm eine möglichst lässige Pose ein. "Der in der Mitte, mit den dunkelbraunen, gewellten Haaren, den grauen Augen, dem blassen Gesicht und den Grübchen", zischelte ich. Abigail sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an. "So genau wollte ich es jetzt auch nicht wissen, Schätzchen. Aber er sieht wirklich gut aus. Nur - was tun diese Leute hier? Niemand hat sie eingeladen!" Tja, das war die Frage. Ich ließ einen Schwall Luft aus. Ihr Auftauchen konnte eigentlich nur mit mir zu tun haben, denn jemand anderes kannten sie hier schließlich nicht. Ich freute mich allerdings nicht wirklich, sie zu sehen: Poppy war meine leibliche Schwester und was mit Keith war, wusste ich selber nicht. Offensichtlich litt er an einer Persönlichkeitsstörung - warum sonst schlug er mich erst K.O. und redete dann in Port Isaac über die Dinge, die ihn im Innern bewegten? Ich seufzte abgrundtief. Genau in dem Moment hatten die fünf mich in der Menge ausgemacht, setzten sich in Bewegung. Wie sie so auf mich zukamen, sahen sie aus wie eine Einheit, ein Fremdkörper im Gewusel. Sie machten alle gleich große Schritte, setzten jeder zur selben Zeit die Füße auf, zum Takt einer Musik, die nur sie hörten. Ich hörte, wie Abigail neben mir die Luft anhielt. "Hey", sagte Poppy und als wäre das ein Stichwort, blieben sie gleichzeitig stehen. Mir wurde vor Aufregung ganz schwindelig. "H-Hi", stammelte ich, während Abigail trotzig die Arme vor der Brust verschränkte. "Wer hat euch den eingeladen?" Sie reckte ihr Kinn nach vorn. Poppy lächelte meine Freundin breit und offenherzig an, ehe sie mit melodischer Stimme "Niemand" zwitscherte. Während ihr Klang mein Herz erwärmte, ließ er Abigail vollkommen kalt. "Das ist meine Geburtstagsparty", sagte sie gedehnt, "für geladene Gäse." "Hör mal, Süße", warf Keith ein, der furchtbar genervt von dem Ganzen schien. "Wir sind nicht hier, um deine Party zu versauen. Wir wollen nur mit Holly reden." An der Stelle warf er mir ein leichtes Lächeln zu, das ich nur schwer erwidern konnte. "In dem Aufzug?", wollte Abigail wissen und deutete mit dem Finger auf die Kleider von Lilith und Poppy, die bereits zum Takt der Musik hin und her wankten. "Wir machen uns so gerne schön", sagte Poppy augenzwinkernd. "Wollen wir das nicht auf morgen verschieben?", sprang ich meiner besten Freundin zur Seite, die daraufhin einen Schritt auf mich zumachte. Poppy öffnete den Mund, um zu antworten, aber bevor sie etwas sagen konnte, tauchte ein weiterer ungeladener Gast auf. Und zwar in einem schwarzen Leder-Kleid mit Nietenbesatz, dunklen Haaren und blasser Haut. Als sie in den Garten kam, wurde alles still. Selbst die Musik wurde von Finley ausgestellt. Das Mädchen musste niemanden bitten, ihr Platz zu machen, denn alle sprangen sofort zur Seite. Vielleicht lag es an ihrer Schönheit, vielleicht an der geheimnisvoll gefährlichen Aura, die sie ausstrahlte. Als sie näher kam, erkannte ich ihr Gesicht: Es gehörte dem Wassermädchen. Nur warum die schwarzen Haare? "Holly", sagte sie mit einem Nicken in meiner Richtung. Ich traute mich kaum zu atmen. "Und wer bist du?", fragte Abigail ungehalten. Auf einmal stand Finley an ihrer Seite, fasste sie an den Hüften und zog sie zurück. Alle starrten uns an. "Sprich nicht so mit mir." Das Wassermädchen warf Abigail einen warnenden, schmallippigen Blick zu. Meine Freundin schwieg. "Komm", sagte Finley sanft. "Wir lassen sie mal allein." Er zog Abigail immer weiter zurück, und sie wehrte sich nicht. Stumm lief ich in Richtung Haus; wir würden im Wohnzimmer reden. Die anderen folgten mir, als sei es selbstverständlich und das Wassermädchen war sogar so unverschämt, die Tür hinter uns zu verschließen. Als wir außer Sichtweite waren, zog sie sich mit einem Ruck die schwarze Perücke vom Kopf und enthüllte ihre roten Locken, die diesen blutigen Geruch verströmten. Mir wurde schlecht. "Wie schön, dass wir alle vereint sind", sagte das Wassermädchen mit rauer Stimme, ehe sie den Kopf in den Nacken legte und lachte. Und sie war die einzige, die lachte. Wir anderen standen nur da und starrten sie aus einer Mischung aus ängstlich und befremdet an. Und ich fragte mich, welche böse Überraschung sie diesmal für mich hatte.

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Sou. Wie es jetzt weitergeht, weiß ich selber noch nicht. Aber vielleicht sagt ihr es mir? Was glaubt ihr, wird nun geschehen?

P.S.: Ich hab ne neue Story   Wer.
Wer sich für Geheimnisse und Morde und Übernatürliches interessiert, kann gerne mal reinlünkern. ☺
Würde mich über Leser freuen! Ansonsten schönen Abend noch

Königin des MeeresWhere stories live. Discover now