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Tracks

Burn- dallask

Angels and Demons- Julian Jordan

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Ich war leer. Zumindest fühlte ich mich wie eine Emotionslose Hülle. Langsam fing ich an mich wie eine Irre zu fühlen.

Ich meine, ich habe gerade meine tote Schwester gesehen. Während ich mich langsam wieder beruhigte und mir die Reste der salzigen Flüssigkeit,

welche bis vor kurzem noch in Strömen über meine Wangen geflossen war, weggewischt hatte, klärte sich auch meine Sicht wieder auf.

Kraftlos hob ich meinen Körper vom Boden und stand auf. Martijn stand mittlerweile ebenfalls wieder auf seinen Beinen und wischte sich den Kakao von seiner Hose.

„Elena wer war das?" Ich antwortete ihm erneut nicht und fiel ihm einfach nur in seine Arme.

Verwirrt aber spürbar erleichtert das ich aufgehört hatte zu weinen erwiderte er diese und drückte mich. „Ich geh mein Gesicht waschen."

Informierte ich ihn und er meinte das er vor der Toilette auf mich warten würde. Als das kalte Wasser auf meine vom Salz der Tränen gereizten Haut traf entspannten sich alle meine Muskeln.

Ein Blick in den Spiegel reichte um mich von meinem eigenem Spiegelbild verstören zu lassen. Als ich einigermaßen wieder normal aussah, stieß ich die Tür der Toilette auf und lief zu Martijn.

Wir gingen nach draußen auf den Parkplatz des Flughafens und stiegen in einen der 2 weißen und geräumigen Vans.

Erleichtert ließ ich mich in das weiche Polster des Fahrzeugsitzes fallen und massierte mir meine Schläfen.

Immer wieder schwirrten die Erinnerung von damals durch meinen Kopf und ich fing an, meine gesamte Vergangenheit lächerlich zu finden.

Warum? Keine Ahnung. Martijn versuchte immer wieder mich geschickt au den Vorfall von eben anzusprechen, doch ich blockte ab.

Ich merkte das er versuchte mir zu heflfen, doch im Moment wollte ich alleine mit meinen Gedanken sein.

Das Mädchen sah aus Wie Keyla, und klang wie Keyla. Keyla.

Meine Eltern hatten schon immer genauso wie Riley's Eltern eine liebe für Englische Vornamen gehabt, weshalb Riley und Keyla  auch definitiv keinen typischen Niederländischen Namen hatten.

Ich selbst mochte damals diese Namen nicht. Aber Keyla's Namen hatte ich als kleines Kind geliebt. Ein paar Erinnerungen flogen wie ein Filmstreifen vor meinen Augen vorbei,

was mich schmunzeln ließ. Ich würde alle dafür geben diese Zeiten zurück zu bekommen. Doch das ging nicht.

Müde ließ ich meinen Blick über die Straßen Stockholms schweifen. Morgen würde Martijn auf einem Festival auflegen, dessen Name ich nicht einmal kannte.

Mir war es gleichgültig geworden wo wie hin fliegen würden. Ich hatte auch das DJ'ing aufgegeben. Ich wollte nur noch für mich selbst Musik machen,

da ich bemerkt hatte das es mir schon so reichte mit Martijn mit zu fliegen. Ob ich weiter machen würde wusste ich nicht.

***

Müde schmiss ich mich auf das große Doppelbett welches ich mir mit Martijn teilen musste. Mittlerweile war es mir egal wo ich schlief, da ich eh nichts dagegen machen konnte.

Martijn ließ sich kurz darauf ebenfalls neben mir fallen und sah mich an. Ich drehte mich zu ihm und starrte auf das Schwarze T-shirt,

welches sich um seinen Oberkörper schmiegte und in diesem Moment wollte ich dieses T-shirt sein. „Willst du drüber reden?"

The DJ lost my favourite Hoodie | A Martin Garrix  StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt