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„Elena beweg dich!" Ich stöhnte und rannte George hinter her. Um den Hals trug ich die Kameratasche von Mark, welche es mir um einiges schwerer machte mich schnell fort zu bewegen. In 15 Minuten war Martin Garrix an der

Reihe. Von draußen hörte man bereits noch immer die gut gelaunte Masse von Menschen, der unterschiedlichsten Nationen zu Showtek feiern. Hinter der Bühne angekommen kletterte Martijn kurz zu den beiden auf die Bühne und

begrüßte Wouten, welcher mir einmal zu nickte. Ich winkte komisch zurück und suchte nach einem Platz zum schlafen. „Elena scheint nicht wirklich froh darüber hier zu sein." Ich drehte meinen Kopf zu Wouten und sah ihn nur mit einem

„du-kannst-mich-mal" Blick an. Martijn schüttelte genervt den Kopf. „Nein ist sie auch nicht. Sie ist nicht gerade Freiwillig hier und hat schon die ganze Zeit über scheiß Laune." Wouten seufzte und drehte sich wieder zum Deck.

Martijn kam wieder zurück und ignorierte mich völlig. Völlig perplex sah ich ihm hinterher, auf dem Weg zum Buffet. Mir war klar, dass er früher oder später sauer auf mich sein würde, jedoch war mir das relativ egal. Nach 10 Minuten

verabschiedete sich Showtek von der Bühne und eilte zu den Interviews, was das Zeichen für Martijn war das Intro auf den Decks zu spielen. Die ganze Stunde in der Martijn damit verbrachte das zu machen was er liebte, saß ich auf

einem Bassverstärker und wünschte mir nichts mehr, als das ich nach Hause konnte. Ich vermisste Holland, mein Apartment, meine Freunde, meinen Bruder und sogar meine Mutter. In der letzten Zeit hatte ich immer nur wenig mit

Louis und den anderen Telefonieren können und erst jetzt merkte ich wie sehr mich das Tour leben runter zog. Martijn war mir wichtig. Mehr als mir lieb war. Ich würde sagen, dass ich ihn lieben würde, jedoch war ich mir nicht sicher.

Dennoch wusste ich auf Dauer nicht so leben konnte. Und mir war mehr als klar, dass ich in zwei Tagen nach Hause fliegen würde. Bei dem Gedanken es den anderen zu sagen lief mir ein Schauer über den Rücken. Ich wusste nicht

was ich ihnen sagen würde. Und ich hatte Angst, welche Konsequenzen meine Entscheidung mit sich bringen würde. Dennoch war ich fest entschlossen wieder zurück nach Amsterdam zu gehen und ich wusste das es das richtige war.

Ich schrieb Riley und wartete vergebens auf eine Antwort. Als mir einfiel das es in Europa 3:00 am Morgens ist, schob ich mein Handy zurück in meine Hosentasche und spielte mit den Enden meiner Festivalwristbands. Nicht mal

genügend Essen gab es. Seufzend stand ich auf und lief Ziellos durch die Gegend. Letztendlich endete mein Spaziergang mit der Suche einer sauberen Toilette. Als ich diese endlich gefunden hatte, wusch ich mir das Gesicht

und war froh keine Schminke oder Make Up benutzt zu haben. Mein Spiegelbild erschrak mich ein wenig; Ich hatte dunkle Augen Ringe und vor Müdigkeit matte Augen, welche mir nicht mehr blau, sondern Grau vor kamen. Meine

Haare waren wieder gewachsen und reichten mir mittlerweile bis unter den Brustkorb. Ich beschloss sie bald zu schneiden und trocknete mein Gesicht an meiner Jacke. Es wunderte mich das Martijn nie gesagt hatte wie Krank ich

eigentlich aussah. Man könnte meinen es wäre Übertrieben, jedoch setzte mir der wenige Schlaf und viele Stress mehr zu als gedacht. Seufzend kramte ich ein Kaugummi aus meiner Jackentasche und machte mich zurück zum

Backstagebereich. Als ich die Treppen welche zur Bühne führten nach oben gehen wollte, stellte sich mir ein gut gebauter Security Typ in den Weg. „Für Fans und Groupies kein Zutritt." „Bitte was?" völlig perplex starrte ich ihn an.

The DJ lost my favourite Hoodie | A Martin Garrix  StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt