Kapitel 31

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Ich brauchte das Wasser, welches bei Granit war.
Shit...
Ich überlegte, wie ich mein Wasser am besten kriegen würde.

„Granit, krieg ich das Wasser?"

Er schaute mich kurz an aber dann wieder auf sein Essen.

„Das kannst du dir bestimmt selber holen."

Ich verdrehte meine Augen.

„Granit!"

Fauchte Tezja ihn an.

„Ist schon okay."

Versicherte ich ihr.
Ich stand auf und lief auf seinen Platz zu.
Ich spürte seine Wärme, die von ihm ausging, was mich nervös machte und mich schlucken ließ.
Ich holte das Wasser und dann lief ich damit auf meinen Platz zu.
Als ich mich hingesetzt hatte, trank ich das Wasser.

„Das kannst du selber. Aber das andere könntest du nicht selber, das müsstest du unbedingt deinen Freunden erzählen."

Sagte er wieder und Tezja schaute ihn warnend an.
Ich griff kurz nach ihrer Hand und signalisierte ihr, dass es in Ordnung war.

„Hast du nicht gesagt, dass du kein Wort mit mir wechseln möchtest?"

Fragte ich ihn und hob eine Augenbraue in die Höhe.

„Ja habe ich aber jetzt bist du ja bei mir Zuhause und irgendwie muss ich dich aushalten."

Da ich fertig gegessen hatte, stand ich auf und brachte mein Geschirr in die Küche.

„Ju bëftë mirë."

Sagte ich an Albi, Ernela und Tezja gewendet.
Ich hörte vom Wohnzimmer aus noch, wie Ernela ihn anmeckerte.

„Wieso bist du so scheiße zu ihr? Was hat sie dir getan Granit? Hör auf!"

„Misch dich da nicht ein Ernela, du weißt nicht mal die Hälfte."

Zischte Granit.
Er selber wie es aussieht ja auch nicht.
Später versammelten wir uns im Wohnzimmer.
Granit war nur an seinem Handy.

„Nënë Po shkoj lart.
(Mama ich geh nach oben.)

„Rri këtu Granit."
(Bleib hier.)

Warnte Tezja ihn aber er war nur genervt.

„Ich möchte nicht mit einer Betrügerin in einem Zimmer sitzen."

Sagte er dann endgültig und lief dann nach oben.
Ich wollte stark sein und normalerweise dachte ich, dass mich nicht interessiert, was er zu mir sagt und welche Meinung er zu mir hat aber irgendwie verletzte es mich doch irgendwo im Herz.
Es tat weh, dass er so wenig Vertrauen hatte.
Bei den anderen Jungs interessierte es mich nicht aber ihm hatte ich am ehesten nach meinen besten Freundinnen und Ernela vertraut und ich fühlte mich scheiße, dass ich ihm viele Sachen anvertraut hatte und das alles sozusagen umsonst war.

„Habt ihr Streit?"

Fragte Albi.

„Es ist kompliziert und ich kann natürlich verstehen, wenn ihr Granit Recht gebt, ich meine er ist eure Familie aber er beschuldigt mich ohne Grund."

Sagte ich, um mal die Lage zu erklären.

„Was ist denn passiert?"

Fragte Tezja.
Ihr darf ich es natürlich auch nicht sagen.

„Er denkt ich habe ihn hintergangen."

Sagte ich.

„Wart ihr mal ein Paar?!"

Fragte sie schockiert.
Oh shit Vërena!!!!
Formulier deine Antworten nicht so!!!

„Nein! Ich meine er hat mir was anvertraut."

Plötzlich wurde ich angerufen.
Ich entschuldigte mich und lief zum Flur.

„Hallo?"

Ich hörte Demirs Stimme.
Woher hatte er denn jetzt ein Telefon?

„Hi Vërena. Was geht so?"

„Nichts. Wie rufst du mich gerade an?"

Fragte ich etwas verwirrt.

„Ich kann hier telefonieren. Und ich wollte mich eigentlich nochmal bedanken, dass du den Jungs gesagt hast, sie sollen mich da raus holen."

Hä?
Ich habe nichts gesagt...
Was ist denn los mit den Gerüchten?

„Ich habe es Ihnen nicht gesagt. Sie wollen dich selber da raus holen Demir."

Antwortete ich ihm.

„Wer hat Dir sowas erzählt?"

Fragte ich.

„Dimi. Ein Freund von den Jungs."

Wtf?
Wer ist das?

„Wer soll das sein? Ich kenn den nicht Demir."

„Und wieso weiß er dann darüber Bescheid?"

Fragte er.
Vielleicht haben die Jungs es ihm ja erzählt.
Und das zum Thema für sich behalten.

„Ach egal jetzt. Ich habe keine Lust auf dieses Thema aber nett, dass du angerufen hast."

Sage ich.

„Okay Tschau."

„Bye."

Ich legte auf und wollte jetzt eigentlich schon nach Hause.

„Ich sollte jetzt lieber nach Hause gehen. Sonst machen sich meine Eltern Sorgen wenn es noch später wird."

Teilte ich mit und Tezja nickte verständlich.

„Granit! Bring sie wenigstens nach Hause!"

Rief sie Granit.
Oh nein...
Bitte nicht...
Er kam erst nach einpaar Minuten runter, als ich alles schon an hatte, also Schuhe und Jacke.

„Ich kann wirklich alleine nach Hause."

Versicherte ich aber Granit unterbrach mich.

„Ich bring sie nach Hause."

Tezja schien zufrieden zu sein und Ernela grinste komisch.
Ich verabschiedete mich von ihr und Albi, sowie Tezja und dann liefen wir zusammen den Weg zu meinem nach Hause.

„Halt dich fern von meiner Familie. Was war dein Zuel Vërena?!"

Fragte er mich.
Deswegen also wollte er mich nach Hause bringen.

„Wenn du mich jetzt nach Hause bringst, um alles aus mir heraus zu quetschen, dann kannst du auch wieder gehen."

Ich wollte alleine weiter laufen, bis er mich wütend gegen eine Wand drückte und mir sein Atem in die Nase kam.
Ich hielt die Luft an.
Ihm so nah zu sein tat mir nicht gut.

 Nur du weißt wie ich bin💭 (Azet ff)Where stories live. Discover now