Konkurrenz?

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Als es schlussendlich zur Pause klingelte steckte ich mein Bild ein, wir sollten es daheim fertig machen und nächste Woche abgeben. Zusammen mit meinem Rucksack machte ich mich auf den Weg in den Pausenhof, dort gab es einen Platz auf einer niedrigen Mauer, von woaus man praktisch den ganzen Hof im Blick hatte, selber aber kaum entdeckt wurde und genau dort verbrachte ich seit Jahren meine Pausen. Wie gewohnt lief ich durch die überfüllten Gänge, als mich aufeinmal jemand an der Schulter packte in einen ruhigeren Flur zog, wobei ich auch einen Blick auf meinen Entführer werfen konnte und zu meiner Überraschung war es keiner der Jungs, sondern ein Mädchen. Ich erkannte sie wieder, sie saß früher neben Kid, bevor Shanks mich dorthin plaziert hatte und sie weg musste. Sie sah aus, wie man sich eine Tussi vorstellte: Fakenägel, auftupierte, gefärbte Haare und einen ziemlich weit nach oben geschobenen Rock. "Hör mal zu du Freak, ich weiß nicht wieso du in unsere Klasse gekommen bist, aber so wie du mit Kiddy und den anderen umgehst, gefällt mir nicht!" Ihre Stimme war unangenehm schrill und tat in den Ohren weh, doch der Inhalt ihres Satzes erschoss sich mit nicht wirklich." Ich verstehe nicht was du von mir willst. "gab ich verwirrt zurück. Was war denn ihr Problem?" Auch noch schwer von Begriff! Dann sag ichs dir mal so, dass jeder Trottel es versteht: Hör auf dich an sie ran zu machen, sie gehören uns! Besonders hast du eh keine Chance bei ihnen, dafür bist du viel zu Hässlich!" Das dachte sie? Endlich begriff ich die Situation" Wenn ich eh zu hässlich bin, wie du sagst, gibt es keinen Grund mich als Konkurrenz zu euch anzusehen oder? " War meine Gegenfrage, welche sie kurz aus dem Konzept brachte und mir somit die Möglichkeit, im Getummel der Schüler auf dem Flur nebenan zu verschwinden. Das war der Vorteil wenn man klein und unauffällig war, man wurde leicht übersehen, besonders wenn man es nicht wollte und genau das wollte ich im Moment. Ich lief mit dem Strom, bis ich schließlich im Pausenhof ankam und zu meiner Mauer lief, auf die ich mich setzte und begann, mein Pausenbrot zu essen. Dieser blöden Kuh war echt nicht mehr zu helfen, als ob ich an einem der Jungs interessiert wäre, zudem war es wie sie sagte, sie waren meilenweit außerhalb meiner Liga. Innerlich regte ich mich noch eine Weile über sie auf, ehe ich mich aufmachte, um zum nächsten Raum zu kommen, welchen ich nach wenigen Minuten bereits erreichte, zum Glück war meine neue "Erzfeindin" noch nicht da und ich konnte mich problemlos auf meinen Platz setzten. "Da bist du ja, wir haben dich schon gesucht." mit diesen Worten kam Law grinsend auf mich zu, bei ihm war ich mir nie sicher, ob er das was er sagte, wirklich ernst meinte oder einfach nur ein Scherz war. "Wenn ich gewusst hätte, dass du mich suchst, hätte ich mich besser versteckt." gab ich grinsend zurück, woraufhin Marco lächelnd zu uns kam. "Da hast du wohl endlich eine Rivalin gefunden, Law." Noch ein wenig unterhielten wir uns, wobei ich eher zuhörte als sprach, bis schließlich die auftupierte Tussi den Raum betrat und mir dabei einen Blick zuwarf, der mir zeigte, dass sie mir am liebsten mein Gesicht mit ihren Plastickkrallen auskratzen wollte, da lief es mir fast kalt den Rücken runter, wenn sie nur nicht so lächerlich wäre. "Was hat Bonney denn für ein Problem mit dir?" fragte Marco mich leicht verwirrt. "Ich bin in ihren Augen eine furchteinflößende Konkurrenz, die aber doch zu hässlich ist um konkurrenzfähig zu sein." erklärte ich, was mir allerdings nur weitere verwirrte Blicke bescherte. "Rede Deutsch, so versteht dich doch niemand." meinte Kid, woraufhin ich es nochmal verständlicher formulierte. "Sie hat Angst, dass ich mich an euch ran mache und sie keine Chance hat, meint aber, dass ich die wäre, die chancenlos sei. Sie scheint nicht die Hellste Kerze auf dem Kuchen zu sein." Diese Erklärung verstanden nun wirklich alle und Law setzte daraufhin ein Grinsen auf." Ist ja verständlich bei solchen tollen Typen wie uns. "Selbstverliebter gings nicht mehr." Wären wir in der Wildnis, wärt ihr bestimmt die ernsten die aussterben würden, besonders du mein Lieber. " damit versuchte ich, Laws aufgeplusterte Ego etwas im Zaun zu halten, was mir auch ziemlich gut gelang wie ich fand, da er dafür von den anderen ausgelacht wurde." Du siehst aus, als könntest du kein Wässserchen trüben, doch hast es faust dick hinter den Ohren." Gab Law zurück, welcher nicht wirklich betroffen von meinem Kommentar zu sein schien. Kurz darauf begann auch schon der Unterricht, welcher im Großen und Ganzen unspektakulär war, abgesehen davon, dass ich Kid ab und zu aus der Patsche und etwas auf die Sprünge half. Diesmal verbrachte ich die Pause bei den Jungs und musste mir eingestehen, dass mir wohl bald der Nacken schmerzen würde, wenn ich nicht anfangen würde, ziemlich hohe Schuhe zu tragen, die ganze Zeit so nach oben zu sehen, war anstrengend und ich war schon fast froh, als der Unterricht weiter ging. Die letzten zwei Stunden zogen sie dahin wie zäher Kaugummi, doch irgendwann hatten auch diese ein Ende und ich packte erleichtert meine Sachen zusammen. "Sag mal Sophie, wo wohnst du eigentlich?" fragte mich Law, als ich mich gerade aufmachen wollte, um das Zimmer zu verlassen. "Erzähl ich dir nur, wenn du es mir auch sagst." stellte ich als Bedingung, worauf hin er mir seine Adresse nannte und wenn ich richtig lag, war das nicht weit von meinem Haus entfernt. Deal war Deal und ich verriet ihm auch meine Adresse, ehe ich einen erneuten Versuch startete, dieses Zimmer zu verlassen, welcher allerdings wenig erfolgreich war, da mir mein Rucksack vom Rücken geklaut wurde und Law grinsend mit ihm an mir vorbei lief. "Wir haben fast den selben Weg, also komm schon" war seine Erklärung, weshalb ich mich von den anderen verabschiedete und bemühte, Law zu folgen, immerhin hatte er meine ganzen Sachen. Eine Weile lang liefen wir schweigend nebeneinander her, bis Law das Schweigen brach, indem er mir von einem bald anstehenden Wandertag erzählte. Wie ich solche Tage hasste...

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Da ist nun also die neue Antagonistin! 😈
Bis bald❤️

Gegensätze ziehen sich anWo Geschichten leben. Entdecke jetzt