Kapitel 4

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Wir standen nun vor dem Raum und warteten beide darauf das der jeweils andere etwas sagt. "wollen wir dann Los?" fragte ich ihn. Er nickte stumm. Nachdem wir eine Weile stumm den Flur entlang laufen fragte ich ihn "Bist du immer so schüchtern?" ich lächelte ihn an und er schaute nun beschämt auf den Boden. Ich piekste ihn etwas in die Seite um zu sehen ob er auch lachen kann. Er fing an leise zu lachen. "Ich wusste doch du kannst lachen" sagte ich lächelnd.

Wir gingen gemeinsam nach draußen. Diesmal unterhielten wir uns noch etwas und er schien eigentlich ganz nett zu sein. Man kann es eigentlich so nennen ich rede die ganze Zeit und er sagt mal ein oder zwei Sätze dazu. Trotzdem genoss ich es mal mit anderen Menschen als mit angi zu machen. Klar sie ist meine beste Freundin aber trotzdem freue ich mich wenn ich neue bekanntschaften mache. Nach vielen gelaber von mir hab ich ihm auch schon die ganze Schule vorgestellt. Wir hatten zwar Spaß aber trotzdem habe ich das Gefühl er ist sehr schüchtern. Nach der Pause musste ich Dann wieder in meinen super spannenden französisch Kurs. Dort war Michael nicht drin, also setzte ich mich wie immer alleine in die letzte Reihe. Der Unterricht war mal wieder nicht sehr aufregend. Aufzeigen, schreiben und all das was man eben in einer Stunde macht.

Nach dieser Stunde war die Schule auch schon wieder vorbei ich wie immer langsam aus dem Raum und ging Richtung bushaltestelle. Ich sah den Bus schon wie er gerade fahren wollte, ich rannte noch dorthin doch ich kam zu spät. Ich sah dem abfahrenden Bus noch hinter her. "hey" sprach aufeinmal jeman hinter mir. Ich zuckte zusammen und drehte mich um. Es war Michael. "Ehm... Entschuldigung. Ich wollte dich nicht erschrecken"
"nicht schlimm."
Er war eine Zeit still bis ich mich dich traute was zu sagen "ich hab da mal eine frage"
Michael schaute mich fragend an, aber man merkte das er froh war das diese peinliche stillen unterbrochen wurde und wir nicht noch weiter dort schweigend rumstanden.
"musst du eigentlich nach Hause laufen oder musst du mit dem Bus fahren?" frage ich ihn
"oh eigentlich muss ich mit dem Bus nach Hause fahren, aber meine Mutter holt mich heute ab" Danach war es wieder still bis ein dunkles Auto mit abgedunkelten Fenstern anhielt. " Tschüß ich muss jetzt gehe. Bis Montag" verabschiedete Michael sich von mir. Er stieg in das Auto und es fuhr sofort los. Ich sah ihm noch ein bisschen hinterher. Es war Freitag und ich hatte wie immer eigentlich nichts vor. Nach ein paar Selbstgesprächen kam Dann schon der nächste Bus zu meinem Dorf und ich stieg ein. Ich hatte dort 30 Minuten gewartet und freute mich jetzt mich auf einen Stuhl zu setzten und nicht weiter rumstehen zu müssen. Ich sah nachdenklich aus dem Fenster bis ich merkte das sich jemand neben mich setzte. Ich sah langsam zu dem Platz neben mir und meine Laune kippte sich. Ich hatte ausrasten können. Ich sah die Person die ich abgrundtief hasste. Es war Luke. Wie konnte er es nich wagen sich IRGENDWIE in meiner Nähe zu befinden. Und dann grinst der mich auch noch so blöd an. Ich stand wütend auf und leif zur Tür und zischte noch wütend "nicht mit mir"
Ich stand jetzt wieder irgendwo rum aber alles ist besser als diesen schrecklichen Menschen irgendwie in meiner Nähe zu haben. Schon der Name wiedert mich an 'LUKE'. Ich hatte ihm am liebsten eine gescheuert,doch ich weiß das es eh nicht gut enden würde. Nachdem ich mich die restliche Busfahrt noch über Luke aufregte kam auch schon die Haltestelle wo ich aussteigen musste. Ich wollte meine Zeit und gedanken nicht mit solchem Menschen verbringen also versuchte ich in meinen Gedanken das Thema zu wechseln. Man hätte schon sagen können das ich mehr überlegt habe das Thema zu wechseln als über das Thema worauf Ich wechseln wollte. Nach ungefähr 5 Minuten kam ich auch schon an meinem Haus an. Ich schloss die Tür auf, zog meine Schuhe aus und legte meinen rucksack ab. "Bin wieder da"
Ich schaute mich um und merkte erst später, dass ich alleine war. Um genau zu sein nachdem ich das Haus nach meinen Eltern abgesucht hatte. Dabei entdeckte ich auch einen Zettel
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Hallo Schatz,

Dein Vater und ich sind noch bei  Freunden eingeladen und könnten erst später nach Hause kommen. Im Kühlschrank steht noch ein Teller Suppe und bitte geh heute noch mit lana raus.(ihr Hund)
In liebe mama❤️
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Ich machte den Kühlschrank auf und sah einen großen Teller Hackfleisch Gemüse Suppe. Ich tat sie in die Mikrowelle und machte sie mir warm. Man muss sagen meine Mutter kann schon echt gut kochen, denn eigentlich mochte ich diese Suppe nicht so aber bei ihr esse ich sie immer wieder gerne. Als ich sie aufgegessen hatte stellte ich mir einen Wecker in einer Stunde um mit lana rauszugehen. Ich kenn mich und ich weiß das ich das ein oder andere Mal auch schon eingeschlafen bin. Ich setzte mich aufs Sofa und guckte etwas Fernsehen und wie erwartet schlief ich ein. Ich weiß nicht warum aber so bald Fernseher und Sofa in Verbindung sind kann das nur eine schlafende Samira ergeben. Von einem lauten Geräusch würde ich Dan schließlich aus meinem friedlichen Schlaf gezogen. Ich richtete mich verschlafen auf und zog mir ein t-Shirt an weil es draußen echt warm war. Ich hatte jetzt eine blaue Jeans, ein knapp bauchfreies t Shirt an und normale Schuhe. Ich leinte lana an und ging raus. Als ich gerade die Tür schloss fällt mir auf, dass ich meinen Schlüssel vergessen habe. Wie konnte ich wieder so dumm sein. Toll gemachte Samira, jetzt darf ich mindestens drei Stunden auf meine Eltern warten. Aber das schaffe auch nur ich,mich selbst auszusperen. Naja es bringt ja jetzt auch nichts mich weiter aufzuregen also beschloss ich mich einfach auf dem weg zu einer nahelegendem 'Park' zu gehen. Es war kein richtiger Park, eher eine Lichtung mit ein oder zwei Bänken aber es gefiel mir dort. Es war dort immer sehr ruhig und man konnte dort gut nachdenken oder seine Gedanken sortieren. Verträumt schländerte ich zu dieser Lichtung. Sie war nicht weit entfernt von meinem Haus. Ich musste nur eine Straße gerade auf und zweimal links abbiegen.

 MJ Fanfiction|German| If I Told You A StoryWhere stories live. Discover now