Blutiges Vergnügen

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• Serena Black •

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• Serena Black •

„All is not gold that glitters,
pleasure seems sweet,
But proves a glass of bitters."

„Du tust mir echt leid", bemerkte Ron am späten Donnerstagabend und trug dabei ein spöttisches Grinsen auf den Lippen. „Du weißt schon, dass Sirius das bestimmt nicht besonders gut finden wird?"

„Tja, ich habe den Plan nicht gemacht", erwiderte Serena und überprüfte mit einem schnellen Blick an sich herunter, ob sie auch ja nicht das Vertrauensschülerabzeichen vergessen hatte. Das passierte ihr häufiger, als es Professor McGonagall lieb war, die sie nicht selten darauf mit geschürzten Lippen hingewiesen hatte. Natürlich vergaß Serena es nicht absichtlich, die Plakette jeden Morgen an ihre Uniform zu hängen, das hatte sie zumindest ihrer Hauslehrerin erzählt.

„Trotzdem würde er dir dafür am liebsten Hausarrest geben", grinste der Rotschopf daraufhin und lehnte sich neugierig unter Hermines Arm hindurch, um zu erkennen in welches Buch sie so vertieft war. Diese warf ihm allerdings bloß einen warnenden Blick zu und hielt ihr Buch demonstrativ in eine andere Richtung.

„Als würde Sirius irgendjemandem Hausarrest aufbrummen", warf Harry ein und sah während er sprach nicht einmal auf. Zu beschäftigt schien er damit zu sein, gedankenverloren in das Feuer des Kamins zu starren. Doch wundern tat das keinen der drei mehr so wirklich, denn seit Voldemort ihm im Kopf herumspukte, war er einfach nicht mehr derselbe und egal wie oft sie versuchten mit ihm zu reden, er blockte jedesmal ab.

Hermine blätterte in ihrem Buch und setzte eine altkluge Miene auf, die sie alle so sehr an ihr liebten, zumindest mal mehr oder weniger, „Wenn Serena weiterhin mit Hall abhängt wird er es vielleicht."

„Ich hänge nicht mit ihm ab." widersprach Serena und versuchte einen Ausdruck wie Hermine aufzusetzen, doch dieser wollte ihr einfach nicht so gut stehen, „Wir wurden bloß zusammen auf Nachtwache geschickt und da kann ich nichts für. Da muss er sich schon bei Dumbledore höchstpersönlich beschweren."

„Ich würd's ihm zutrauen." Warf Ron ein und schien es aufgegeben haben Hermine zu nerven und lehnte sich gähnend zurück.

„Wie auch immer, ich muss jetzt los. Nachtruhe. Husch husch, ab ins Bett mit euch." Sie gestikulierte mit beiden Armen nach oben zu den Schlafsälen, doch ihre Freunde sahen sie trotz der Schulordnung bloß schief an. Seufzend wandte sich Serena zum Gehen und murmelte auf dem Weg aus dem Gemeinschaftsraum hinaus vor sich her: „Ich hab ja gesagt, dass mich keiner Ernst nimmt."

„Identitätskrise?" witzelte die fette Dame, als die Gryffindor durch das Loch kletterte und mit den Augen rollte, „Ach halten Sie den Mund, bevor ich Ihnen einen Schnurrbart male."

Zufrieden stellte Serena fest, dass sie trotz der doch ziemlich anmaßenden Worte relativ höflich geblieben war. Ihre Mutter wäre stolz auf sie. Das empörte Aufkeuchen des Porträts verfolgte sie noch die Treppe hinunter, an deren Fuß sie ein kurzes Auflachen vernahm. „Es beruhigt mich, dass ich nicht der Einzige bin, zu dem du so fies bist."

Serena Black || 𝑨𝒎𝒐𝒓𝒕𝒆𝒏𝒕𝒊𝒂Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt