,,Xaan...Ah!" seine Zähne kratzten über meinen Hals und ließen meinen Atem beschleunigen. Knurrend wurden seine Zähne länger und kratzten immer mehr über eine bestimmte Stelle an meinem Hals. Sanft küsste er die Stelle, entschuldigte sich damit, für sein Kratzen.

Meine Finger krallte ich in seine Haare und zog leicht daran. Versuchte irgendwo Halt zu suchen. Wieder kratzten seine Zähne an einer bestimmten Stelle, die mich erneut stöhnen ließ. Seine Zähne wuchsen noch mehr und senkten sich plötzlich in mein Fleisch.

Erst durchzuckte mich ein feiner Schmerz, wurde aber, keinen Moment später durch eine unglaubliche Gefühlswelle ersetzt. Alles was er fühlte strömte auf mich ein, seine Gedanken wurden mir gezeigt, seine ganze Vergangenheit, alles was er erlebt hatte, jagte in einem Moment auf mich zu. Brannte sich in meiner Seele, in meinem Herzen und in meinem Kopf ein.

Ein Spruch schoss mir durch den Kopf. Densaugeo. Meine Zähne wuchsen, wurden länger und spitzer. Ein leises Knurren verließ meine Kehle, bevor auch ich meine Zähne in seinem Hals versenkte. Er stöhnte auf und schloss genüsslich seine Augen.

Meine Bilder flogen auf ihn ein. Meine Gefühle, meine Vergangenheit, alles.

Keuchend lösten wir uns voneinander. Die verlängerten Zähne, wurden kleiner, bis sie ihre normale Größe angenommen hatten. Sanft leckte Xander mir, über seine Markierung und spürte dabei sein Lächeln.

,,Ich habe dich markiert" flüsterte er und sah mir in die Augen. Das glühende Blau war verschwunden, einzig blieb ein glänzendes und funkelndes Blau. Seine Zähne waren wieder normal und strahlten mich glücklich an. ,,Und du hast mich auch markiert" hauchte er und strich über seine bereits verheilte Wunde.

,,Wie hast du das gemacht? Oder muss ich erfahren, dass du auch noch eine Lykanerin bist" leicht schmunzelte er und bekam von mir nur ein Kopf schütteln ,,Ein Zauber, der mich meine Zähne verlängern lässt" erklärte ich und legte meinen Kopf auf seine Brust.

,,Zwar habe ich mir einen anderen Ort, für die Markierung vorgestellt...Aber jetzt bist du fast vollständig mein" murmelte er und vergrub seine Nase, in meinen Haaren. ,,Eine dunkle Gasse, hat doch was erotisches" kicherte ich. Lachend schüttelte er seinen Kopf. Er ist so wunderschön.

,,Danke sehr, für dieses Kompliment" lachte er leise. Mit hoch rotem Kopf, wand ich mich von ihm ab und lief schnell davon ,,Hey!" lachte er und rannte mir nach. Grinsend schlang er seinen Arm um meine Hüfte und strahlte mich an ,,Idiot" brummte ich und lehnte mich an ihn ,,Da sagen deine Gedanken, aber was anderes" erwiderte er und strahlte über sein ganzes Gesicht.

,,Du wartest schon lange darauf oder?" fragte ich leise und bekam ein Nicken ab ,,Schon gut. Jetzt trägst du meine Markierung auf dir und das wird nicht mehr geändert!" grinste er stolz und schaute auf die Narbe, die ebenfalls schon verheilt war.

Das Klingeln, meines neuen Handys, riss uns aus unserem Gespräch. Verwirrt schaute ich den Display an und ging ran ,,Was gibt's Kiran?" fragte ich, bekam aber nur ein hektisches ,,Melina! Sie ist im Wald, mit Clara trainieren! Edward hat aber Jäger gesehen, die sie angreifen werden!" rief er. Erstarrt blieb ich stehen.

Die Vision von damals. ,,Scheiße!" rief ich und drehte mich sofort um, um zu der Gasse zurück zu rennen. Xander hinter mir ,,Was ist los?" fragte er, während ich nach seiner Hand griff. ,,Melina und Clara sind im Wald! Jäger waren dort unterwegs!" rief ich und zog meinen Stab, als wir in der Gasse waren.

Ich stellte mir das Hexendorf vor und kaum einen Moment später, stürmten wir auf Ariels Haus zu. ,,Kiran!" rief ich und sah den aufgelösten Jungen, auf und ab rennen. ,,Endlich!" rief er erleichtert und warf mir sofort meinen Bogen zu. ,,Wir müssen unentdeckt bleiben! Deshalb keine Nahangriffe!" sagte er und stürmte mit mir auf dem Haus. Xander hinter uns her.

,,Wo ist Vater?" fragte ich, während wir durch den Wald stürmten ,,Bei den anderen. Sie wissen nichts davon, Edward hat es nur mir erzählt" erwiderte er ,,Verstanden. Xander bleib bitte zurück! Ich will nicht, dass du verletzt wirst. Keine Nahangriffe" sagte ich zu dem Schwarzhaarigen ,,Was?! Aber-" wollte er protestieren, doch unterbrach sich selbst, als er meinen mahnenden Blick sah ,,Verstanden".

,,Desillusio" sagte ich und das gleiche ertönte von Kiran. Mein Oberteil riss, als die zwei riesigen Flügel wuchsen, ebenso bei Kiran, denn das Knacken war nicht zu überhören. Kräftig stieß ich mich ab und schwand mich in die Luft, den Bogen fest umschlossen.

,,Verschwindet!" hörte ich Claras Stimme schon von Weitem. ,,Ich werde nicht zögern meine Kräfte einzusetzen!" rief sie. Die Erdbeerblonden Haare, stachen mir sofort ins Auge. Melina und sie standen Rücken an Rücken und beobachteten die Menschen um sie herum.

Clara war ebenfalls eine Banshee und Melinas Trainerin. ,,Ich warne euch" fauchte Melina und sah die Jäger scharf an.

Es waren 10 von ihnen und alle bewaffnet. Vier von ihnen benutzen Gewehre, drei Pfeil und Bogen und die anderen drei benutzten eine Armbrust.

Ein Pfeil jagte auf Clara zu, den sie mit einem leichten Schrei abwehrte. Doch genau im selben Moment, flog von der Seite eine Kugel auf sie zu. Nein keine Kugel, so etwas wie ein Betäubungspfeil. Er traf sie am Hals, wodurch sie erschrocken ihre Augen weitete. Ihr Körper erzitterte, ihre Augen verdrehten sich, bevor er zu Boden krachte.

,,Clara!" schrie Melina panisch, fixierte aber immer noch die Jäger. ,,Bring Clara hier weg" flüsterte ich zu Kiran, dessen Aura ich genau neben mir spürte ,,Wird erledigt" murmelte er. Ein kleiner Windstoß traf mich, was mich vermuten ließ, dass er im Sturzflug auf sie zu schoss.

Und plötzlich war Clara weg. ,,Was zur...?!" rief einer der Jäger und starrte den Punkt an. ,,Hier ist irgendjemand!" rief ein anderer Jäger. ,,Rin spürst du irgendwo eine Aura?" fragte der Typ und richtete sich an eine Frau, die neben ihm stand.

Sie sah sich um und sofort schoss mir ein wichtiger Zauber, durch den Kopf. Desillusio Sphaeram. Sie sah sie weiter um, doch schüttelte ihren Kopf. ,,Hier ist niemand. Nur unsere Auren und die unserer Beute"

Wütend verzog ich mein Gesicht. Beute, als was anderes sahen sie uns etwa nicht?

,,Würden wir uns dann ihr wieder zu wenden?" knurrte eine andere Frau genervt ,,Wie immer so reizend Hayley" die Frau verdrehte ihre Augen und richtete ihr Gewehr auf Melina. ,,Bereit mit uns zu kommen, Banshee?" fragte sie ,,Du wirst sterben" knurrte Melina.

,,Nette letzte Worte. Gute Nacht!" sie kesselten sie immer weiter ein, sie sah sich panisch um. Plötzlich schoss die Frau auf sie, der Betäubungspfeil war kurz vor ihr, als eine riesige Schallwelle aus ihrem Mund schoss. Der Pfeil flog zurück und landete am Boden.

,,Miststück!" rief ein Mann und schoss nochmals auf sie. Sie drehte sich zu ihm und wehrte ihn ebenso ab. ,,Raik! Will! Rin! Gleichzeitig, die anderen danach sofort!" rief ein die Frau, namens Hayley. Sie schossen gleichzeitig auf sie und zwei von den Betäubungspfeilen landeten in ihr. Einer im Arm und einer im Schulterblatt.

Geschockt riss sie ihre Augen auf, bevor sie vorwärts zu Boden ging. ,,Nehmt sie mit" befahl diese Hayley und drehte sich weg.

Wütend spannte ich meinen Bogen und schoss auf sie. Der Pfeil traf sofort ihren Arm. Erschrocken schrie sie auf und starrte den Pfeil an. ,,Rin!" rief sie sofort, doch schüttelte diese den Kopf. Knurrend lud sie ihr Gewehr nach und drehte sich langsam im Kreis.

,,Hier ist irgendjemand!" rief sie. Erneut schoss ich einen Pfeil auf sie, der sobald er sie traf sichtbar wurde. Wild schoss sie drauf los, doch wich ich ihr immer wieder aus. Im Sturzflug jagte ich auf Melina zu und landete neben ihr. Kein Geräusch war zu hören, als ich landete.

Einen letzten Pfeil jagte ich auf diese Hayley, bevor ich Melina berührte und uns hier weg beförderte. Wir landeten im Wohnzimmer, indem Haus, indem die Waisenhaus Bewohner untergebracht waren. Dort sah ich auch schon Kiran und Clara. Meine Hülle fiel von mir ab.

,,Leg sie hier hin!" rief mein Vater mir zu. Xander hob sie hoch und legte sie auf eins der Betten. Vorsichtig zog der die Spritzen raus und spritzte ihr etwas in ihre Armbeuge. ,,Sie werden wieder" beruhigte mich mein Vater und nickte mir zu.

Paris Where stories live. Discover now