Paris

18

,,Na komm. Wir sollten wieder rein" meinte Xander und hielt mir seine Hand hin. Lächelnd nahm ich diese an und ließ mich von ihm, auf die Beine ziehen. Sanft legte ich meine Arme um ihn und drückte mich an seinen Körper. Er schlang ebenfalls seine Arme um mich und vergrub seine Nase, in meinen Haaren. 

,,Ich würde dich so gerne, besser kennen lernen..." murmelte ich leise ,,Ich dich doch auch...Aber ich glaube wir sollten warten. Wenn all dieser Stress vorbei ist, dann können wir...Dann können wir einfach Gefährten sein" er klang niedergeschlagen. Ein bedrückendes Gefühl, legte sich auf meine Brust und schien mir die Luft zum Atmen zu nehmen.

,,Wieso fühlt es dich so scheiße an, wenn ich daran denke, nicht jetzt schon deine Gefährtin sein zu können?" flüsterte ich und drückte mein Gesicht gegen seine Brust. ,,Weil wir immer noch Gefährten sind...Wir brauchen uns und wollen beisammen sein. Aber jetzt...jetzt müssen wir uns erstmal anderen Dingen widmen. Auch wenn ich mich selber scheiße fühle" 

Seufzend drückte ich mich noch näher an ihn ,,Ich will hier stehen bleiben..." ein fast schon gequälter Laut, verließ Xander. ,,Wir müssen wieder rein" murmelte er leise. Mit verzogenen Gesicht, löste ich mich von ihm und schaute in sein Gesicht. Auch er hatte sein Gesicht verzogen. 

,,Komm" er zog mich an meiner Hand ins Haus und warf mir kurz ein Lächeln zu. Drinnen sah ich Kiran, auf der Couch sitzen und einen Tee trinken. Mein Dad saß auf der Couch Lehne und Ariel stöberte in einigen Büchern. 

,,Geht es dir gut?" fragte mein Dad besorgt und schaute mich an ,,Ja, alles gut" murmelte ich und setzte mich neben Kiran ,,Bei dir alles gut?" fragte ich meinen Bruder, der nickte ,,Jetzt geht es besser. Der Zauber hat wirklich geholfen. Meine Seite ist auch nicht mehr dick und blau" sagte er erleichtert und zog sein Oberteil hoch, um mir seine Seite zu präsentieren. 

Lächelnd sah ich ihm ins Gesicht ,,Es hat wirklich geholfen. Wir froh ich bin" sagte ich und umarmte ihn ,,Schon gut. Ich spüre, dass du dich immer noch schuldig fühlst" brummte Kiran und drückte mich auch an sich ,,Sei leise..." murmelte ich und schmollte leicht. 

,,Kiran. Ich weiß, dass du eigentlich noch genesen musst. Aber heute würde es passen, wenn wir dir einen Zauberstab besorgen" meinte Ariel und kam auf uns zu ,,Heute schon?" fragte Kiran verwirrt ,,Desto schneller, desto besser" sagte sie und zuckte mit ihren Schultern. 

,,Kannst du aufstehen?" fragte mein Dad, an Kiran gerichtet. Dieser nickte leicht und stand auf, wenn er auch etwas das Gesicht verzog. ,,Reicht euch doch bitte alle die Hand. Paris halte bitte eine Hand frei" wies uns Ariel an. 

Wir folgten ihrer Anweisung und nahmen uns bei den Händen ,,Nimm deine Zauberstab und sag den Spruch zum reisen. Mit den Worten Zauberstab Schmiede Ms. Dawina Mickael" sagte sie zu mir. 

Ich erhob meinen Stab und sagte deutlich ,,Itinerantur Zauberstab Schmiede, Ms. Dawina Mickael" ein Funken entstand und dann wurden wir in ein weißes Licht gehüllt. Das Licht erlosch und als ich aufsah, sah ich ein Geschäft vor uns. Ein grünes Schild, hing über der Tür und wurde vom Wind etwas bewegt. Auf diesem Stand 'Magicum Mickael'. 

,,Wo sind wir hier eigentlich?" fragte Xander und schaute sich um ,,Ist das sowas, wie die Winkelgasse?" fragte Kiran, ich musste mir ein Kichern unterdrücken ,,So in der Art, nur dass wir in der Menschenwelt sind" lachte Ariel.

,,Wir sind in einem Hexen Dorf, etwas abgelegen von Manhattan" erklärte sie und öffnete sie Ladentür. Eine Glocke klingelte und sofort hörte man die sanfte Stimme einer Frau ,,Einen Moment! Ich komme gleich!" rief sie. 

Wir traten ein und sahen uns staunend um. Überall standen Regale und in ihnen sah man verschiedene Verpackungen. Kleine Spatzen flogen im Raum herum und überall sah man Staub aufwirbeln. Die Sonne die in den Raum schien, gab dem allen einen goldenen Touch.