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Der große Tag rückte immer näher und umso nervöser wurde ich. Ob ich meine Mutter lebend retten konnte? Mein Vater meinte immer, ich würde es schaffen. Aber so sicher war ich mir nicht. Ich machte mir einfach zu viele Sorgen.

,,Willst du noch in das Büchergeschäft?" fragte Xander und schlenderte neben mir her. ,,Ja, ich brauche da noch eins" murmelte ich, sah ihn aber nicht an. Zu sehr, hing ich in Gedanken, an der Zukunft. Wer würde überleben? Wird der Krieg, all das beenden oder wird es nur eine Kettenreaktion auslösen? Werde ich meine Mutter retten können? Kiran, meinen Vater, Xander und alle anderen?

Der kleine Laden, an der Ecke, kündigte unser Eintreten mit einem Läuten an. Die kleine Glocke klingelte und ließ einen Mann, der an einem Regal stand und Bücher einräumte, aufsehen. Er lächelte uns freundlich an, wendete sich dann wieder den Büchern zu.

,,Ich gucke mal dahinten okay?" sagte er und gab mir einen Kuss auf die Wange. Ich reagierte nur schwach lächelnd darauf und lief durch den Laden. Das Buch, welches ich suchte, befand sich genau neben dem Mann.

Ich zog es aus dem Regal und blätterte durch die ersten paar Seiten. Gerade wollte ich mich umdrehen, als der Mann mich ansprach ,,Mein Kollege kommt gleich zu Ihnen" knapp nickte ich und murmelte ein ,,Danke"

Der Schwarzhaarige schaute durch einige Regal, sah aber nicht zu mir. Ich beobachtete ihn ein wenig. Die schwarzen Haare fielen fluffig in alle Richtungen, während sie einen wunderschönen Kontrast zu der weichen Haut gaben. Die breiten Schultern, die mir meist wie ein Schutzschild vorkamen. Jedes Schild, welches ich mit einem Zauber erschaffen konnte, würde mir niemals so viel Schutz geben, wie er. Der muskulöse Rücken und die kräftigen Arme, die sich bei jeder Bewegung anspannten.

,,Willst du dieses Buch kaufen Süße?" schreckte mich eine Stimme auf und ließ mich zusammen zucken. Langsam drehte ich mich zu der Stimme um und schaute in das Gesicht eines braunhaarigen Mannes. Erst sah er mich gelangweilt an und kaute genervt auf seinem Kaugummi, bis er mich überrascht ansah.

,,Ah! Ja, das hier einmal" sagte ich und legte das Buch, auf die Theke. Er scannte es ein und tippte eine Zeit auf dem Bildschirm herum ,,Das macht dann 14, 99" brummte er. Ich holte das Geld raus und nahm das Rückgeld an. Gerade wollte ich mich umdrehen, um zu Xander zu gehen und den Laden zu verlassen. ,,Ich bekomm doch sicher deine Nummer Süße" grinste der Typ mich an.

Ein Knurren ertönte, schallte durch den ganzen Laden. Besitzergreifend wurde ich an eine muskulöse Brust gezogen und schaute zu dem schönen Mann auf. ,,Willst du was von meiner Ma....Freundin!" knurrte Xander, den Typen dunkel an.

,,Äh ne sorry! Die da ganz sicher nicht!" stotterte er und wich leicht zurück ,,Ist auch besser so" knurrte Xander und zog mich hektisch aus dem Laden. In einer Ecke blieben wir stehen. Xander keuchte kräftig und der verstärkte Druck, an meiner Taille zeigte mir, dass er angespannt war.

,,Alles gut" murmelte ich und legte meine Hand an seine Wange. Er starrte mich sofort an. Seine Augen glühten blau und seine Zähne, drückten sich leicht aus seinem Mund heraus. ,,Hey" murmelte ich und stellte mich auf meine Zehnspitzen.

Er wollte zurück weichen, die Augen weit aufgerissen, doch drückte ich mich näher zu ihm. ,,Du brauchst dich nicht zu verstecken" hauchte ich und näherte mich seinen Lippen. ,,Paris..." keuchte er leise. Die Stimme dunkler und etwas knurrig.

,,Du bist wunderschön" flüsterte ich, bevor ich meine Lippen auf seine legte. Die Augen geschlossen.

Erst erwiderte er nicht, bevor er stürmisch seine Lippen gegen meine presste. Er wechselte unsere Position, so dass ich nun an der Wand stand und er mich gegen sie presste. Ein Keuchen verließ meine Kehle, wodurch sein Körper knurrend erbebte.

Paris Where stories live. Discover now