Kapitel 2 Entscheidungen haben Konsequenzen

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Leser Sicht:

Willkommen bei der Therapiesitzung von Frau Doktor Tsunade. Du sitzt gerade, wie so üblich, in einen sehr großen Raum. Vor dir steht ein sehr langer Holztisch mit einer Lampe, ein paar Bildern ihrer Familie, Dokumenten und weiteren Kram, den man so als Psychologen braucht. Rechts von dir siehst du ein Fenster, mit feinen Samtgardinen und das auch noch in Rot; muss wohl sehr teuer gewesen sein. Du siehst wie gerade die Sonne untergeht, da bald die Nacht anbricht. Im hinteren Bereichs des Raums konntest du nur einige Regale erkennen, vermutlich waren dort Dokumente, von anderen Patienten drinnen. Als Frau Doktor dann auf mich zu kam, trank sie irgend etwas aus ihrer Tasse.

 Sie sagte zu mir in einen Ton, der leicht genervt klang: "Bevor wir überhaupt beginnen, sind da ein paar Dinge, die ich sicherstellen muss, ob du sie auch verstanden hast. Also niemand kann ändern, was da passiert ist. Dies liegt außerhalb unserer Kontrolle. Das musst du akzeptieren, um weiterleben zu können. Denke immer daran: egal was du tust, es hat Konsequenzen auf deine Mitmenschen und dich selber. Also hast du dich nun entschlossen und startest mit mir diesen Test? Das ist bedeutsam und ich werde dich dabei so gut es geht unterstützen. Manchmal können diese Dinge ein wenig gruselig wirken, sogar auch erschreckend, aber ich werde dir dabei helfen, egal wie schrecklich es wird." Sie grinste mich an und holte nun einen Hefter raus. Sie schrieb auf, wie ich mich verhielt, während des Gespräches. "Du wirst sicher schon deinen Weg finden. Okay, wir fangen mit einer einfachen Übung an. Nun nimm dir bitte die karte und sieh sie dir an. Dann sagst du mir was du empfindest. Es ist von Bedeutung, das du ehrlich zu mir bist" Als ich dann das Bild umdrehte, sah ich das.

Ich hatte nicht mal Zeit, das Bild richtig zu verarbeiten und da sprach sie mich auch direkt wieder an

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Ich hatte nicht mal Zeit, das Bild richtig zu verarbeiten und da sprach sie mich auch direkt wieder an. "Und, was hat das Bild nun bei dir ausgelöst" Als ich nun sprechen durfte, sagte ich: ,,Das - das Bild macht mich ziemlich nervös weil dort oben auf der Scheune jemand steht. Der  könnte mir etwas antun" Als sie wieder dran war, sagte sie: "Okay, Ehrlichkeit ist gut, verstehe, verstehe!" Sie schrieb weiter auf ihr Block rum, aber ich wusste nicht, was sie schrieb, da sie es stetig abdeckte 

"Okay, sagen wir mal so, was wäre wenn, dieser Mensch da oben auf den Dach nicht wäre, wärst du dann bereit ein gewissen Zeitraum dort zu bleiben, sagen, wir so eine Woche oder zwei?" Ich war dennoch verunsichert: "Was? Ein oder zwei Wochen? Dort? In dieser Hütte, naja eher dieser Scheune dort? Auch wenn es mehr nicht ist, ehrlich gesagt, nicht so..." Sie erwiderte: "Wieso wärst du denn nicht bereit dort zu bleiben?" Ich meinte:  "Tja, weil ich dann sehr einsam wäre... Ich hätte niemanden, mit dem ich die Zeit dort zu verbringen könnte. Dort. Alleine. In Dunkeln, ganz ohne Strom oder sonst was!" Tsunade richtete noch letzte Worte an mich, bevor ich unsere Sprechstunde schon verlassen durfte. "Aah, weißt du, es ist ein schmaler Grad zwischen der Friedlichkeit und Einsamkeit und der Isolation. Nun, vielleicht sollten wir das beim nächsten mal aufklären, denn ich fürchte unsere Zeit ist auch schon wieder um." So ging ich wieder aus dem Raum, wo ich schon so oft war...

Bis zum MorgengrauenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt