Kapitel 13~Gerettet~

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Sherlock trat um eine Ecke und haute einen der Männer bewusstlos.

"Der Tunnelradios beträgt fast vier Meter. Wenn Sie daneben schießen kann es einen Querschläger geben. Könnte jeden treffen"

"Oh, jetzt sind Sie auch noch Waffen Experte" Murmelte ich sarkastisch.

Sherlock warf mir einen finsteren Blick zu. "Nein, ich beobachte nur. Könnten Sie auch wenn Sie sich nicht so an mich Klammern würden"

Oh!

Abrupt ließ ich von Sherlock ab. Mit glühenden Wangen wich ich etwas zurück. Zum Glück war es hier unten zu Dunkel um mein Gesicht zu erkennen.

"Könnte von der Wand abprallen und sogar Sie treffen" Redete Sherlock weiter mit der Dame aus dem Zirkus.

Der Detektiv rannte um die nächsten Waggons und schlug eine Feuerschale um. Das laute scheppern hallte von den Wänden des Tunnels wieder.

Sherlock rannte schnell zu Sarah hinüber und versuchte sie vom dem Stuhl loszubinden. Aber er war nicht schnell genug. Jemand schlich sich von hinten an den Detektiv heran und packte ihm am Kragen.

Ich wollte auf stehen und Sherlock zu Hilfe kommen, aber das wäre zu dumm. Was sollte ich machen? Ich hatte nicht einmal eine Waffe.

Für einige Sekunden kämpfte ich innerlich mit mir bis ich beschloss den Detektiv zu helfen. Ich sprang aus meiner Deckung heraus, doch im selben Moment rückte John mit seinem Stuhl zu Seite und stieß die Vorrichtung für den Pfeil um.

Der Pfeil schoss aus direkt auf Sherlock Gegner zu und traf ihn mitten in der Schulter. Bewusstlos ging der Mann zu Boden. Die Zirkus Frau und ihre Männer suchten das Weite. Schnell rannte ich zu Sherlock und den anderen beiden. Mein Herz klopfte schmerzhaft gegen meinen Brustkorb. 

Was zu Hölle hatte ich mir hierbei auch gedacht?! War ich Lebensmüde?

Mit zitternden Händen drehte ich mich zu Sarah um und fing an ihre Fesseln zu öffen. Sarah weinte leise und schlutzte Laut auf als ich den Knebl aus ihrem Mund nahm.

"Alles wird gut" Murmelte ich mit belegter Stimme.

Dabei war ich selber wie erstarrt. Mein Körper handelte von alleine, aber innerlich war ich komplett nicht bei der Sache. Das war gerade meine erste wirklich kriminelle Erfahrung und ich war noch zu überfordert von der Situation um klar denken zu können.

Es war wohl das beste wenn ich Sherlock dazu brachte meinen Fall so schnell wie möglich zu lösen, dann konnte ich in Ruhe weiter Leben.

Als ich mir Sarahs Fesseln fertig war, fiel ich auf die Knie. Ich starrte erschöpft zu Boden als sich jemand vor mich hin hockte. Im nächsten Moment spürte ich zwei schmale Finger sich an meine Kinn legten.

Sherlocks Blick war undefinierbar. Seine Augen wirkten neutral als sie über mein Gesicht wanderten. Als Sherlock mir an meine Stirn packte zuckte ich unter Schmerzen zusammen.

"Aua" Zischte ich.

Sherlocks Augen huschten für den Bruchteil einer Sekunde zu meinen, bevor er die Hand wieder hinunter nahm. Auf seinen Fingern befand sich Blut. Irritiert packte ich mir mit der Hand an die Stirn und unterdrückte einen weiteren Aufschrei. Als ich meine Hand wieder runter nahm war auch an meinem Fingern die rote Flüssigkeit.

Ich presste die Zähne aufeinander, bevor ich mich erhob. Sherlock sah mir dabei zu wie ich auf wackeligen Beinen aufstand. Finster starrte ich ihn an. Mir zu helfen war wohl zu viel für den Conlusting Detektiv. Ich verdrehte über sein Verhalten nur die Augen, bevor ich zu John hinüber schaute. Der Arzt versuchte auf Sarah ein zu reden.

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Als wir draußen ankamen wurden wir direkt von Greg und seinen Polizisten begrüßt. Mit wackligen Beinen lief ich John und Sherlock hinter her. Mir war ziemlich schwindelig und meine Hände zitterten noch immer.

Dabei stellte ich mir mehrere Fragen : Warum war ich überhaupt hier? Sollte ich mich nicht von so etwas fernhalten? Nach allem was damals passiert war...

"Hailey" Hauchte Sherlock leise und stellte sich vor mich.

Ich hin irritiert eine Augenbraue. Seit wann duzten wir beiden uns?

"Wir sind hier fertig, komm"

Sherlock drückte mich zu den ganzen Polizisten. Wiederwillig folgte ich ihm. Um ein paar Befragung kam ich nicht drumrum. Mein Kopf brummte und ich ein Beamter bestellte ein Krankenwagen für mich, aber ich winkte schnell ab. Auf noch mehr Stress konnte ich verzichten. John würde mich sicherlich behandeln.

Wenige Minuten später saß ich auf dem Beifahrer Sitz eines Polizei Autos und starrte hinaus. Meine Augen wanderten zu Sherlock hinüber der mit Dimmock redete. Dabei plopte eine Frage in meinem Kopf auf: Wer ich warst du wirklich Sherlock Holmes?

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Q: Fav Sherlock Folge?

Mystery - Sherlock FF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt