Kapitel 25

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Im Badezimmer setzte ich mich auf den Klodeckel. Ich war ratlos. Mir war es einfach peinlich. Aber sicher werden sie es nicht so aufnehmen, wie ich es tue. Sie wissen doch garnicht was los ist und genau so soll es auch bleiben.

Durch das Klopfen an der Tür wurde ich aus meinen Gedanken gerissen.

"Ich komme gleich." Gab ich schnell als Antwort. Ohne zu wissen wer das war oder was der jenige vor der Tür wollte.

"Ist alles ok bei dir?" Hörte ich Brad's Stimme durch die Tür drängen.

"Ja klar ist alles gut." Ich öffnete die Tür und schaute ihn an.

"Also... Ich will echt nicht nerven oder so.. aber du hast doch was. Als Tristan, dass mit dem unruhigen Schlaf gesagt hatte, verhieltst du dich anderst. Mittlerweile kenne ich dich." Süß lächelte Brad mich an.

Mein Blick wandte sich zum Boden.

Der Tag hatte so gut begonnen. Allein mit Brad auf der Terasse und genossen dort die Zeit zusammen. Jetzt läuft er mir zum Badezimmer hinterher um zu wissen was mich bedrückt.

Ich habe das Gefühl, dass es immer peinlicher für mich wird.

Brad hob mein Kinn an, um mir in die Augen zu schauen. Ich wusste nicht warum oder wie Brad das gemacht hatte, aber er hatte irgendetwas bestimmtes an sich, dass ich ihm vertraute. Also sagte ich ihm was los war.

"Brad.." Während ich ihm, dass erzählen wollte konnte ich ihn nicht anschauen.

"Das ist mir jetzt echt peinlich aber... also... von Horrorfilmen bekomme ich Albträume."

Er schaute mich nur an, sagt aber nichts. Jetzt wird er bestimmt los lachen. Das war mir so peinlich. Eine 18 Jährige hat noch immer Angst vor Horrorfilmen. 

"War das der Grund, weshalb du so schlecht geschlafen hast?" Frage er dann.

"Ehm.. Ja. Ich weiß, dass hört sich dumm an, aber ich kann so etwas nicht anschauen."

Brad legte seine Hand auf meine Schulter und seine Lippen verzogen sich zu einem Lächeln. "Das hättest du sagen müssen. Dann wäre ich jetzt auch nicht so müde."

"Mir war es peinlich und ich wollte nicht, dass ihr mich auslacht."

"Das ist doch nicht schlimm. Ich hätte auch dafür gesorgt, dass die Jungs dich nicht auslachen." 

"Wirklich?" Ich lächelte ihn an. 

"Klar! Keiner würde dich für so etwas auslachen. Komm lass uns runter gehen." Er nahm seine Hand von meiner Schulter und legte sie an meinen Rücken, um mit mir die Treppen nach unten zu gehn.

"Kann ich dich noch um etwas bitten?" Fragte ich ihn und blieb auf der Treppe stehen.

Brad schaute mich mit einem ernsten Blick an. "Was ist los?" 

"Es ist nichts Schlimmes, ganz ruhig." Beruhigte ich ihn und lachte etwas. Sein Blick wirkte nicht mehr ernst. "Könntest du den Jungs bitte das mit den Albträumen nicht sagen? Es ist nicht so als würde ich ihnen nicht vertrauen oder so, aber es ist mir unangenehm."

"Ehm.. Klar. Ich werde es keinem sagen. Meine Lippen bleiben versiegelt."

Ich schenkte ihm als 'Danke' ein warmes Lächeln.

In der Küche erwartete uns ein kleiner Schock. Die meisten Cornflakes lagen auf dem Boden. Connor warf Tristan die Frühstücksflocken zu und er versuchte sie mit dem Mund zu fangen. James filmte das ganze. Als wir kamen schaltete James die Kamera an seinem Handy ab.

"Leute, was macht ihr da? Innerhalb solch einer kurzen Zeit könnt ihr die Küche so aussehen lassen?" Sagte Brad zu den dreien und musste nur lachen.

Typisch Jungs. Sehen alles immer so lässig. Die ganze Packung war schon fast leer. Ich musste nur lachen.

"Schaut mal her. Ich hab es aufgenommen." Sagte James und wir alle versammelten uns um sein Handy und schauten das Video an. 

Es sah so dumm aus. Tristan hat nicht viele mit dem Mund auffangen können, aber wenn er 'mal' eins erwischt hatte, jubelte Connor. 

Tristan wendete sich Brad zu, als das Video aus war. "Brad! Du solltest wissen, das wir in der lage zu allem sind." 

Alle mussten lachen.

Tristan setzte seinen Satz fort. "Aber hunger habe ich immer noch. Das meiste liegt auf dem Boden.." Er strich sich über den Bauch.

James meinte schnell, "Ich habe eine Idee. Du und Conner räumt das Caos zusammen und dann gehe ich so lange los und hole was vom Bäcker."

Connor protestierte, "Stop, Stop. Wieso sollen wir das aufräumen. Du hast genau so mit gemacht." Tristan stimmte ihm zu. 

"Aus diesem Grund gehe ich los und hole was zum Essen. Wir haben doch fast alles durch die Gegend geschmissen." Verteidigte sich James. 

"Jungs, Jungs. Alles ist gut, ich geh los." Lachte Brad los. "Dann sind die drei Schuldigen am aufräumen." Brad nahm seine Jacke und ging aus dem Haus, bevor die drei etwas dagegen sagen konnten.

Mit wenig Begeisterung nahmen die Jungs die Besen und Schaufel in die Hand und legten los. Ich setzte mich auf eine Küchenzeile und schaute auf mein Handy. Keine neuen Nachrichten. Als ich mein Handy zurück in meine Hosentasche steckte meinte Connor, "Was machst du jetzt eigentlich?"

"Also ich bin euer Aufseher und schaue, dass ihr alles richtig macht." Gab ich ihm ernst als Antwort.

"Ha ha ha." Lachte Connor ironisch.

Als sie gerade fertig wurden kam Brad fröhlich in die Küche geschlendert. "Ich hab ein paar belegte Wecken mitgebracht."

Wir setzten uns alle an den Tisch. Jeder nahm sich einen Wecken aus der Tüte. Sie waren sogar noch warm und schmeckten echt gut. James aß am langsamsten, denn er war mit seinem Handy beschäftigt.

"Was machst du da?" Fragte Connor ihn.

"Ich lade gerade das Video hoch." gab er als Antwort. "Darunter schreibe ich 'So frühstückt Tristan!'. "

Wieder mussten alle lachen. 

Als wir fertig gegessen hatten blieben wir noch am Tisch sitzen und redeten. Die Jungs freuten sich, dass sie bald wieder nach Hause fahren werden und eine Pause haben werden. Zwar nicht so lange aber mal wieder zur Familie.

Die Jungs wollten auch mehr über mich erfahren. Ich erzählte ihnen das ich ein Jahr hier sein werde und in einer Woche in die Schule muss. Brad wusste das ganze mit dem Auslandsjahr, aber als ich sagte, dass ich schon in einer Woche in die Schule gehen muss sah er sehr geschockt aus. Sagte aber nichts.

Wir saßen eine lange Zeit am Tisch, denn als ich auf die Uhr sah war es bereits schon 16 Uhr. Ich bittete Brad mich Heim zu fahren.

"WAS! Du willst uns schon verlassen?" Fragte Tristan. "Bleib doch noch. Ich habe hier noch ein Paar tolle Filme. Alle Teile von Paranormal Activity. Na wie wärs?"

Liebt er Horrorfilme? Oder weiß er es und will mich umbringen? Brad nahm meinen Arm. "Sie hat heute Abend schon was vor. Wir sehen ihn uns zusammen an, sobald ich wieder da bin."

Dann verliesen wir das Haus und stiegen ins Auto.

Im Auto war es zu beginn erst ruhig. Dann unterbrach Brad die Stille, "Tut mir leid, Tristan mag solche Fime."

"Dachte ich mir."

"Ich wollte dir noch was sagen." Er hielt an einer roten Ampel und wendete sich mir zu. Ich spannte mich auf dem Sitz an.

"Heute Morgen auf der Terasse... Also. Da..-" Brad wurde duch das Hupen des Autos hinter uns gestöhrt, da die Ampel nun grün wurde. Er fuhr schnell los. Dann sagte er nichts mehr.

"Brad? Was wolltest du sagen?"

"Ist nicht so wichtig." Meinte er schnell. Aber ich wollte es unbeding wissen. Doch ich merkte, dass er nicht mehr darüber reden wollte. Also ließ ich es sein.

Nach dem wir die Einfahrt hoch fuhren brachte Brad mich zur Haustür. 

Meet The Vamps (deutsch)Where stories live. Discover now