Kapitel 106

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Meine Augenlider ließen sich sehr schwer öffnen und ein stechender Schmerz durchzog meinen Schädel.

Als ich die Augen geöffnet hatte, bereute ich es sofort. Der Raum in dem ich mich befand war hell und fremd. Das grelle Licht an der Decke blendete mich.

Mühsam raffte ich mich in dem Bett auf und starrte in dem Zimmer umher. Ich befand mich in einem Krankenbett.

Dann drängte sich wieder ein stechen in meinem Kopf in den Vordergrund. Es dauerte etwas, aber der gestrige Tag kam mir wieder in den Sinn. Die Gedanken pochten in meinem Kopf und Tränen kullerten meine Wangen runter. Mein Dad war wie aus dem nichts aufgetaucht und klärte mich über alles auf. Mit Sachen, mit denen ich nie gerechnet hatte.
In diesem Moment kam ich mir einsam und verlassen vor. Ganz alleine sitze ich hier in einem Krankenhaus in London. Das einzigste was ich im Moment wollte, war zu meiner Mutter. Ich vermisse sie so sehr und vorallem nach dem gestrigen Abend brauchte ich sie an meiner Seite.

Eingerollt unter der Decke schluchzte ich weiter. Nicht mal mein Handy hatte ich bei mir. Mit keinem konnte ich über mein Leid reden.

Ein klopfen an der Tür riss mich aus meinem Selbstmitleid. Die Tränen wischte ich aus meinem Gesicht und setzte mich aufrecht hin.

"Hallo Mrs Mayer." Lächelte mich eine Krankenschwester an. "Wie geht es Ihnen?"

"Mein Kopf schmerzt höllisch und mir ist schlecht." Stammelte ich vor mich hin.

"Sofort bringe ich Ihnen Tabletten gegen die Schmerzen. Sie haben Besuch bekommen, kann ich sie reinschicken?" Fragte die Frau.

"Wer ist es den?"

"Ihre Mutter und eine junger gut aussehender Mann." Erklärte sie.

"Mum..?" Hauchte ich leise vor mich hin. "Ja, schicken Sie sie einfach rein."

Bevor die Frau aus dem Zimmer verschwand, reichte sie mir wie versprochen die Tabletten.

Nach dem diese auch endlich den Weg in meinen Magen fanden, ging die Tür auf. Sarah und Jack traten in das Zimmer, also war es nicht meine richtige Mum.

"Sophia, was machst du nur für Sachen... Ich war ganz krank vor Sorge. Eigentlich wäre ich gestern schon gekommen, doch es war zu spät und kein Besuch war gestattet. Wie geht es dir?" Sprach Sarah sofort.

"Mir geht es gut."

"Dein Mutter ruft auch schon ständig an." Sagte sie weiter.

"Kann ich mit ihr reden?"

"Wenn du wieder zu Hause bist. Ok?"

"Wie lange muss ich den hier bleiben...?" Fragte ich.

"Der Doktor wollte dich über Nacht da behalten. Wir dürfen dich heute wieder mit Heim nehmen. Nur wird das Georg machen. Jack und ich müssen gleich wieder weiter." Erklärte Sarah.

"Was ist mit Brad?"

"Was soll schon mit ihm sein? Er ist eben so schon auf den Weg hier her." Lachte Jack.

"Hast du hunger?" Sarah sah mich schon die ganze Zeit mit diesen traurigen Blick an. "Brad und ich machen uns große Sorgen um dich..."

"Mum.. Nicht jetzt. Der Doktor soll ihr das sagen." Mahnte Jack Sarah. "Kannst du mich jetzt bitte zum Kaffee fahren?" Bettelte Jack.

"Brad wird bald da sein. Wir sehen uns dann heute Abend zu Hause." Dann nahm mich Sarah liebevoll in den Arm.

"Sophialein, pass lieber auf mit wem du dich so auf der Straße sehen lässt. Es wird schon viel geredet." Er nahm mich auch in den Arm.

Meet The Vamps (deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt