Kapitel 33

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Mit den Jungs konnte ich nichts anfangen, also ging ich in mein Zimmer.

Dort schaltete ich die Musik ein. Natürlich hörte ich THE VAMPS. Zu Beginn entschied ich mich für Smile. Schließlich brachte Brad wieder mein lächeln zurück. Als ich mich auf das Bett warf erkannte ich, dass Jess's Kleid frisch gewaschen auf meinem Stuhl lag. Da ich nichts besseres zu tun hatte, dachte ich mir schnell bei ihr vorbei zu schauen. Ich machte mich fertig. In dem ich meine Schuhe anzog und eine Jacke nahm. Dabei fiel mir ein, ich hatte keine Ahnung wo sie wohnte also schrieb ich ihr schnell ein SMS.

Hey Jess, Ich habe noch dein Paty-Kleid und wollte es dir vorbei bringe. Doch ich habe nur ein Problem.. Wo wohnst du nochmal? - Sophia ;D

Gerade ging ich die Treppen runter bekam ich schon eine Antwort.

Komm jetzt schnell vorbei. Ich hab dir einen Link geschickt.

Dieses mal entschied ich mich sofort für ein Taxi. Heute hatte ich keine Lust mich zu verfahren. Bevor ich das Haus verließ rief ich den beiden Jungs zu, dass ich zu Jess gehe. Eigentlich hatten sie nicht wirklich Ahnung wer das ist, aber den beiden kümmerte es nicht das ich jetzt gegangen war.

Ziemlich schnell schaffte ich es mir ein Taxi zu organisieren. Die Fahrt dauerte etwas, da wir an ziemlich vielen roten Ampeln halten mussten. Mich störte das nicht. Hinten im Auto hörte ich mit meinen Köpfhörern Musik. Mit Smile ging es dort weiter.

Nach einer gewissen Zeit kam mir die Gegend etwas bekannt vor und ich packte mein Handy weg und meinen Geldbeutel aus. Als der Taxifahrer am Straßenrand hielt sah ich auf das Display. '20 Pfund' musste ich zahlen. Das war ganz schön teuer. Das nächste mal werde ich mich wohl eher für die U-Bahn entscheiden. Da der Taxifahrerer freundlich war, gab ich ihm noch etwas Trinkgeld und verabschiedete mich freundlich. Er nahm das Geld entgegen und ich verließ das Taxi.

So fiel mir bei Tageslicht auf, dass ihr Haus kleiner war als, dass von Jack. Sie hatten auch nicht wirklich eine Einfahrt. Die Autos parkten am Straßenrand und einen Garten hatten sie auch nicht. Da hatte ich doch wirklich Luxus.

Dann drückte ich die Klingel, sofort sprang die Tür auf und ein strahlendes Mädchen öffnete mir die Tür.

"Schön, mal wieder von dir zu hören Sophia." Sagte sie. "Nach der Party dachte ich mir, du wirst nie mehr etwas mit uns zu tun haben." Sie rückte etwas zur Seite und ich trat in das Haus ein.

"Moment was? Also wie meinst du das?" Wir gingen in ihr Zimmer.

"Naja.. Nick hat mir erzählt was geschehen war. Sein Kumpel war angepisst, als du ihm im Badezimmer sitzen gelassen hast."

"Aber ich wollte das nicht was er wollte!" Protestierte ich.

"Ist doch auch ok. Du solltest dich besser von ihm fernhalten. Er bricht Mädchen oft das Herz. Du bist bis jetzt die Erste, die mit ihm so umgegangen war. Das sollten wir feiern." Lachte Jess.

"Na gut wenn das so ist. Dann bin ich Stolz auf mich. Und da hab ich noch etwas für dich." Dann zog ich ihr Kleid aus meiner Tasche und überreichte es ihr. Sie nahm es und packte es direkt in den Schrank. "Weiß du was Jess, ich hätte jetzt Lust shoppen zu gehen."

Innerlich hoffte ich nur sie hat Zeit, nicht so wie die anderen.

"Das klingt gut! Fertig wie sie gestylt war nahm sie Jacke, Tasche und Schuhe. Gemeinsam verließen wir das Haus.

Auf dem Weg zu U-Bahn berichtete sie mir ihren Vorfall auf der Party. Sie hatte mit ihren Mädels Flaschendrehen gespielt. Ein paar Jungs waren auch dabei. Natürlich wollte ich wissen was der Sinn dieses Spiels war. Es war so wie Wahrheit oder Pflicht. Grundsätzlich musste man fast immer Vodka, Bier oder ein anders alkoholisches Getränk drinken. Küssen war auch dabei.

Innerlich war ich froh, dass ich damals Nick nachgelaufen war und nicht ihr. Also ich hätte es nicht gemacht. Vielleicht bin ich prüde, aber ich kann nicht küssen... Naja obwohl Brad habe ich auch geküsst. Bei dem Gedanken zogen sich meine Lippen zu einem Lächeln. Jess hatte es nicht bemerkt. Sie zog die U-Bahnkarten aus dem Automaten.

Auf eine U-Bahn mussten wir nicht lange warten. Als wir einstiegen, fragte ich sie wohin wir fahren werden. Dann antwortete sie mir, dass wir in die Oxford Street fahren. Das sei die beste Shopping Street oder auch Carnaby street.

Ich freute mich schon sehr neue Kleidung zu kaufen. Viel kann ich mir nicht leisten, aber für den ersten Schultag sollte ich mir wohl was neues gönnen dürfen. Endlich könnte ich mal wieder mit einem Mädchen herumhängen. Ehrlich gesagt habe ich das vermisst. Eigentlich bin ich immer nur mit Daniel oder mit meiner Mutter shoppen gegangen. In der Schule war ich schon immer eher der Außenseiter. Das sollte sich in England ändern, dass nahm ich mir zumindestens mal vor.

In einem Laden namens Top Shop fand Jess für mich ein echt schönes Oberteil. Es war weiß und hatte ein Schwarzes Retro Muster. Natürlich probierte ich es an und es passte perfekt. Als ich den Preis sah fiel mein Mund auf. 60 Pfund!! Es ist zwar echt ein tolles Teil, aber leisten konnte ich es mir nicht.

Jess sah mein entsetztes Gesicht und musste kichern. "Zu viel Geld?"

"Ja! Ich hätte es echt so gerne, aber ich kann mir das nicht leisten." Antwortete ich ihr.

"Der Laden ist auch etwas teuer. Komm mit! Ich zeig dir mal was, was für unsere Verhältnisse ist." Sie packte meinen Arm und lief mit mir aus dem Laden.

Die lange, breite Oxford Street liefen wir weiter. Vor einem ziemlich großen Laden machte sie halt. Er hieß Forever 21. Denn Laden kannte ich sogar. Wir standen vor dem Landen, das sich unsere Schultern berührten und wir schauten uns an und nickten uns gegenseitig zu.

"Auf in die Schlacht." Sagte sie.

Kichernd lief ich ihr hinterher in den Laden. Hier fand ich schöne Sachen und auch Unterwäsche gefiel mir dort. Am Schluss entschied ich mich für ein Bluse, ein Shirt und einen BH mit Spitze und passendem Slip. Jess hatte zum Schluss zwei Tüten voll. Ich schaute sie so geschockt an. Sie lachte nur.

"Weißt du Sophia. So gehe ich eben shoppen."

"Ja.. aber ich geh lieber öfters shoppen." Wante ich ein.

Als wir den Landen verlassen hatten, rannte eine Gruppe von histerischen Mädels auf uns zu.

Dann schrien sie, "Du blöde Bitch! Das ist nicht dein Brad!"

Diese blöde Zeitung. Jess sah mich nur geschockt an, da sich die Mädels nur mir zuwandten. Ich war zu geschockt, um etwas sagen zu können. Die anderen Leute auf der Straße sahen zu uns her. Eine rief lauter, "Was bist du eigentlich!!" Eine andere, "Wer bist du!! Lass Brad und die anderen Jungs inruhe!!"

Kein Wort wollte meinen Mund verlassen. Mein Körper war steif. Eine Träne lief meine Wange runter.

Dann schrie eine wieder, "Aw! Weint jetzt die Bradklauerin!" Jetzt kamen weiter Mädels angerannt und umsingelten Jess und mich. Sie sah sich nur geschockt um und murmelte sowas wie, "Was ist hier los?"

Mir wurde das ganze zu viel. Zum Glück zog mich Jess mal wieder am Arm, aber ich war ihr dankbar. Wir rannten um unser Leben in Richtung U-Bahn. Die ganzen Mädchen rannten uns nach.

Meet The Vamps (deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt