Kapitel 107

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"Hallo Mum! Ich vermisse dich so sehr." Sprach ich sofort in den Hörer.

"Ich dich auch meine Kleine. Was ist passiert? Wieso warst du im Krankenhaus?" Sie klang besorgt.

"Mach dir keine Sorgen. Bei mir ist alles wieder gut. Ich hatte einen kleinen Zusammenbruch. Als ich aus einem Kaffee lief, standen viele Paparazzi's da. Ich war einfach überfordert mit der Situation."

"Brad passt doch gut auf dich auf? Ich habe den Jungen gerne, aber wenn seine Fans zu frech werden oder die Medien, lasst euch nicht in der Öffentlichkeit zusammen sehen."

"Ja, Mum. Joe, der Manager passt schon gut auf."

"Was ist mit Philipp?! Über euch stehen in jeder Zeitschrift Artikel." Sie atmete tief ein. "Du darfst deinem Vater nicht vertrauen."

"Ja.. ich passe auf." Ich wusste um ehrlich zu sein nicht mehr wen ich glauben sollte.

"Mum? Was war früher mit dir und Dad, also was ist genau passiert?" Ich wollte mich nur versichern, dass Dad mir keine Lügen erzählt hat.

Lange hatte ich mit ihr telefoniert. Sie erzählte mir auch dasselbe wie Dad. Nur ihre Sicht, er hatte sie sozu sagen hintergangen, sowie verletzt. Sie wurde sehr enttäuscht von ihm. Betrogen hatte er sie nie. Dad hatte nur mehr für seinen Job getan und log viel, in dem er sagte, dass er bald wieder kam. Was er am Ende nie tat, denn er verschwand aus unserem Leben.

Später kam auch Brad ins Zimmer und er verhielt sich ruhig während ich mit meiner Mutter sprach. Es tat auch gut ihre Stimme zu hören, auch wenn das Gespräch eher traurig war.

Nach dem ich aufgelegt hatte, kuschelte ich mich zu Brad. Wir lagen nur auf dem Bett und sprachen nicht viel. Brad spielte mit meinen Haarsträhnen. Einfach nur mal ruhe war nicht schlecht. Nur hielt dies nicht lange an. Es dauerte nicht lange, da kam auch Dad in mein Zimmer.
"Sophia ich werde jetzt gehen." Er setzte sich auf die Bettkante und strich mir über die Arme. Brad hielt mich weiter im Arm. "Ruh dich aus und wir reden dann mal wieder. Brad du scheinst ein guter Junge zu sein." Lachte er am Ende.

Was wollte er denn noch reden. Hatte ihm das Ganze noch immer nicht gereicht. Ein Tag. Genau ein Tag hat wieder alles verändert.

"Ja.. Dad. Wir sehen uns wieder..." Nuschelte ich. Als er wieder zur Tür lief, hielt ich ihn kurz auf. "Dad? Gibt es noch etwas, das ich wissen sollte?" Fragte ich ihn.

Kurz hielt er inne und starrte zu Brad. "Wir sehen uns wieder. Tschüss ihr beiden." War alles was er sagte.

"Verheimlicht er mir was..?" Fragte ich Brad. Der nur mit der Schulter zuckte. Ich raffte mich auf und zog meinen Laptop aus meiner Tasche.

"Was hast du vor?" Fragte Brad neugierig.

"Ich recherchiere mal über Philipp.. bekannt auch als mein Dad. Wieso kommt er ausgerechnet jetzt?" Meine Stimme klang etwas verloren.

"Sophia.. vielleicht wäre es besser dies nicht zu tun. Lass den Mann einfach aus deinem Leben verschwinden. Ich finde ihn etwas unheimlich." Meinte Brad.

"Nein, Brad. Er ist mein Vater. Ich will wissen was hier los ist."

"Ich sehe es dir doch an. Er macht dich kaputt. Du solltest dich lieber um dich und deine Gesundheit kümmern. Er ist dein Vater und sieht noch nicht mal, dass du untergewichtig bist. Er gibt keine Acht auf dich. Das wird er auch nie machen."

Die Suchergebnisse auf dem Laptop verschwammen vor meinen Augen. Das was Brad sagte, war vielleicht die Wahrheit, doch ich kann ihn doch nicht wieder aus meinem Leben gehen lassen. Die Tränen flossen meine Wange entlang.

Meet The Vamps (deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt