Kapitel 45

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Der nächste Tag verlief ähnlich. In der Schule war ich wieder bei Jason. Der Unterricht ist wie immer nicht interessant. Immer nur die vielen Erklärung über die kommenden Prüfungen. Ehrlich?! Das brauch ich jetzt echt nicht. Ich hatte schon genug Angst das ich diesen verdammten Abschluss nicht schaffen werde. So schwer war noch nicht mal der Abschluss in Deutschland. Am Ende des Vormittags hatte ich mehrere Blätter mit Notizen voll geschrieben. Wirklich Unterricht hatte ich noch nicht. Über meine Klasse war ich froh. Alle sind eigentlich nett. Naja bis auf die Drei künstlichen Blodinen. Die hatten mich schon von Anfang an mit diesem abwertigen Blick angeschaut. Mich kümmerten sie eher wenig. So lange sie mich nicht nerven.

Jason und ich verstanden uns echt gut. Beim Mittagessen saß ich auch bei ihm. Bis mich jemand an der Schulter antippte. Es war Jess. Sie wollte heute wieder mit mir essen oder hatte es vielleicht eher damit zu tun mit wem ich aß? Für mich spielte es keine Rolle. Denn ich hatte sie gerne um mich. Die Mittagspause verbrachten wir zu Dritt in der Kantine. Wir verweilten lange dort bis die Glocke erklang und uns das Signal gab 'Der Unterricht geht weiter'. Wir brachen Jess ihn ihr Klassenzimmer und auf dem Weg zu Jason und meinem Klassenzimmer stoppten wir an der Toilette. Jason musste noch kurz für kleine Jungs, ich wartete auf dem Flur und betrachtete meine Fingernägel. Ich sollte sie unbedingt mal wieder schön machen.

"Hey Sophia!" Hörte ich eine helle weibliche Stimme sagen. Dann schaute ich auf und die drei Blondinen standen vor mir.

"Ja? Gibt es ein Problem?" Fragte ich sie.

"Wie kommt es, dass du dich so gut mit Jason verstehst. Kein Mädchen kommt so an ihn ran wie du!" Ihre Stimme wurde rauer. Sie war sicher eifersüchtig.

"Ehm. Vielleicht hast du ihn falsch eingeschätzt... Keine Ahnung. Interessiert bin ich nicht. Du hast die freie Bahn. Schnapp ihn dir." Sagte ich zu ihr und meinte die Sache eher ironisch. Sie fauchte mich mit ihrem bösen Blick an und hielt die Nase so weit nach oben. Ihre zwei Begleiterinnen stampften ihr hinterher. Die Armen wie zwei Mitläufer. Irgendwie hatte ich mitleid mit den beiden. Beim Hinterher starren der drei merkte ich garnicht, dass Jason wieder zurück war.

"Hey alles klar? Was wollten die drei von dir?" Fragte er.

"Ach nichts. Du kennst die noch..." Das hört sich so dumm an. Wie als wenn ich schon seit Jahren hier an der Schule war. Doch Jason kümmerte es nicht er lachte nur hell auf und wir gingen ins Klassenzimmer.

Der Lehrer war schon da. Er schaute uns böse an. Doch sagte nichts. Vielleicht lag es daran, dass es die erste Schulwoche war.

Endlich war die Schule aus. Etwas kaputt machte ich mich auf den Heimweg. Mit so viel Information. Die U-Bahn schien um die Uhrzeit immer etwas leerer zu sein. Das fand ich nicht unbedingt so schlecht.

Den ganzen Tag hatte ich keine neue Nachricht von Brad. Was mich auch traurig machte. Doch nach kurzem überlegen schrieb ich ihm eine Nachricht.

Helllllo. Hab gerade Schulende und wollte wissen, ob du heute noch etwas Zeit für mich hast... Tippte ich in mein Handy als ich den Text noch mal durch las. Fand ich es komisch in Worten gefasst. Also löschte ich es und versuchte es erneut.

Hey. Ich bin gerade auf dem Heimweg und wollte wissen ob du heut noch Zeit hast. Zwar war ich noch immer nicht mit dieser Variante einverstanden, doch ich musste aussteigen und ich wollte nicht mehr weiter meinen Kopf zerbrechen.

Zu Hause angekommen war Sarah schon zu Hause. Sie begrüßte mich und wollte wissen wie mein Tag war. Ich erzählte ihr über die zuviel Information über Prüfungen und Klassenarbeiten. Sie meinte nur, das der Abschluss schneller da ist, als ich denken würde.

Mit diesem Satz löste sie in mir etwas aus. Es war Angst. Auf einer Seite wollte ich so schnell es ging diesen Abschluss, doch ich will auch nicht von hier weg. Dann bin ich nicht mehr bei Brad. Was wird in einem Jahr sein? Wären wir da überhaupt noch ein Paar? Zu viel offene Fragen machten sich in meinen Kopf breit.

Ich meinte nur zu Sarah das ich viel Hausabeiten hatte. Damit ich ohne weitere Erklärungen in mein Zimmer konnte. Eigentlich hatte ich nichts auf. Bis auf ein paar Seiten zum Lesen.

Endlich erhielt ich eine Antwort von Brad.

Hey! Sorry Darling. Ich denke Ich schaffe es heute nicht mehr. Morgen?

Schade... Den ganzen Tag sehe ich in nicht.

Ja klar. Lass es uns auf Morgen verschieben. Tippte ich ihm zurück.

Und wo ist das Brady? ;D Kam wieder von seiner Seite aus.

Auch wenn er nicht da war, zauberte er mir ein lächeln ins Gesicht.

Bis Morgen Brady! Kuss

Da es mir langweilig war und ich die dummen Seiten auch schon gelesen hatte und das sogar zwei mal, weil ich nichts mit meiner Zeit anfangen konnte.

Kurzer Hand beschloss ich Jess zu besuchen. Als ich aus dem Haus gehen wollte sagte ich Sarah kurz bescheid. Die natürlich wie meine eigene Mutter wissen wollte, wo ich hin wollte und was mit meinen vielen Hausaufgaben war.

Darauf erklärte ich ihr das ich mit Jess lernen werde.

Dann wollte ich das Haus verlassen, da fuhr ein mir unbekanntes Auto die Einfahrt hoch.

"Sarah wer ist das?" Frage ich sie. Darauf zuckte sie nur mit den Achseln. Keiner von uns wusste wer es war.

"Guten Tag" Meinte der Mann und sah Sarah an. "Wie geht es dir Sarah? Lange nicht mehr gesehen."

Sarah brauchte einen kurzen Moment, dann viel ihr wahrscheinlich wieder ein wer das war. "Ach lieber Gott. Du hast dich,aber verändert. Bei mir ist alles Bestens und selbst?"

"Auch alles gut. Habt ihr wieder Familienzuwachs bekommen?" Der noch immer unbekannte Mann für mich deutete auf mich.

"So kann man es auch nennen. Das ist meine 'Tochter' für ein Jahr. Sie ist aus Deuschland." Lächelte sie mich an und ich sie noch zurück. Dann erklärte sie mir wer der Mann war. Er sei ein Arbeitskollege von George. Sie arbeiten zusammen bei einer Imobilien-Firma. Jetzt wusste ich auch mal was Georg arbeitet.

Dann lachte der Mann mich an und gab Sarah einen Brief. "Das ist von Georg. Sollte ich dir so schnell wie ich konnte vorbei bringen. Für euer 20 Jähriges." Zwinkerte er ihr zu.

Was sie sind seit 20 Jahren verheiratet und ich wusste es nicht. Wie peinlich.

"Sarah alles Gute von mir. Wieso hast du nichts gesagt?" Meinte ich schnell an Sarah.

"Ach Liebes das ist erst am Wochenende. Was das jetzt genau ist, weiß ich auch nicht." Sagte sie und legte ihre Hand auf meine Schulter. "Lass Jess nicht so lange auf dich warten."

Ach ja. Das hatte ich fast vergessen. Darauf hin verabschiedete ich mich und machte mich auf den Weg zu meiner Freundin.

Meet The Vamps (deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt