Die falsche Tür

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Die vielen verschiedenen Farben erleuchteten im Mondlicht. Das Bild war wunderschön. Es machte mich glücklich. Mir wurde warm ums Herz. Der Müll, der auf dem Boden war, beachtete ich nicht. Denn für mich zählte nur das wunderschöne Bild dieser Nacht.

Jeffs POV.

Summend saß ich in einer neuen und dennoch netten Gummizelle. Ob es das dritte Mal in diesem Monat war, dass ich in einer Psychiatrie sitze oder das vierte (fünfte) wusste ich nicht. Ich zälte es nicht mit. Am Anfang versuchten sie mich in einem Gefängnis unter zu bringen, was natürlich nicht besonders klappte. Ich stach sie alle ab. Noch in der selben Nacht meiner Einlieferung, brach ich erneut aus. Diese Wixer wollten mich auf den Elektrichenstuhl setzen. Ich dennoch war noch lange nicht fertig.
Als ich aus meiner Zelle raus war, bemerkte ich, dass dies keine gewöhnliche Psychiatrie war. Das Flursystem ähnelte einem Labyrinth.
Na toll...
Ich war gezwungen jede Tür zu öffnen. Meine Suche nach dem Ausgang zog sich in die Länge. Eine Tür fiel mir nach vielen Türen auf. Sie war aus Metall und war so verschlossen, dass es einfach nur der Ausgang sein musste. Mehrere schwere eiserne Ketten hielten sie zu. Es dauerte wirklich lange, bis ich diese Ketten kaputt gekriegt habe. Dann fehlte noch die Tür. Sie musste mehrere Zentimeter dick sein. Ich schaffte es nicht sie auf zu brechen. So musste ich einen Schlüssel finden, der in das Loch passte.
Langsam machte mich das alles sauer. Jetzt musste ich nur noch einen Wachmann suchen, umlegen und die Schlüssel klauen. Ich verdrehte mit den Augen. Besseres hatte ich ja nicht zu tun. Wie ein Irrer musste ich durch die Gänge laufen und nach diesem Wachmann suchen. Die ganze Suche machte mich wahnsinnig. Als ich endlich auf einen traf, schlug ich ihn so zusammen, dass er Blut spuckte. Mein Messer hatte ich noch nicht. Als ich ihm den Schlüssel aus der Hand riss, sah er mich mit großen Augen an.
''Du tust einen großen Fehler... '', spuckte er Blut.
Ich lachte.
''Ich will nur wieder raus. '', lächelte ich und trat ihm mit voller Wucht auf die Brust.
Seine Rippen knackten.
''Das wird zu deinem Ende führen... '', sagte er mich hinterher und wurde ohnmächtig oder starb.
Ich sah nicht nach, weil mich das nicht interessierte.
Mit dem Schlüssel öffnete ich die schwere Eisentür. Doch es nicht der Ausgang. Im Raum waren überall gespannte schwere Metallketten, die in die Dunkelheit des Raumes flüchteten. Die Wände bestanden aus Spiegeln und dann hörte ich jemanden atmen.
''Wer bist du ?'', fragte ich.
Mir war klar, dass derjenige, der hier ist viel gefährlicher sein könnte als ich. Bei mir hätten sie niemals mit den Mitteln übertrieben. Anscheint wollen sie nicht, dass der wieder an die Oberfläche gelangt. Dann hörte ich wie sich die Ketten bewegten. Langsam.
Das alles war verdammt komisch. Und ich fühlte mich unwohl bei der Sache.
Das Atmen wurde lauter, doch ich entschied mich näher an ihn ran zu kommen. Doch ich bemerkte nicht, dass dort ein Sensor war. So ging ein Alarm los.
Scheiße !
Reflexartig schlug ich gegen eine Wand, die eigentlich ein Spiegel war. Ich griff nach der erstbesten Scherbe und machte mich auf den Weg nach draußen. Noch bevor ich aus dem Raum laufen konnte, ertönte eine dunkele Stimme.
''Links, 2 Meter geradeaus, rechts, 10 Meter geradeaus, 7 Meter nach Links. Treppe hoch, links, rechts, geradeaus. Die erste Tür rechts ist der Ausgang. ''
Am Anfang war ich verwirrt. Der Alarm hörte nicht auf zu piepen und das rote Licht in den Fluren ging an zu aus. Dann konnte ich die Schritte der Wächter hören. Ich war unter Druck gesetzt. Ich hatte keine andere Wahl als auf ihn zu hören und dahin laufen, wohin er es sagte. So lief ich die Gänge entlang, die Treppe hoch und als ich aus der Irrenanstalt liehen wollte, bemerkte ich, dass der Ausgang nicht da war. Es war nur ein großer Spiegel.
Er hat mich reingelegt... , dachte ich als erstes, doch dann bin ich auf die Idee gekommen die Scheibe einzuschlagen.
Hinter dem Spiegel war tatsächlich der Ausgang.
Er hat die Wahrheit gesagt...
Auch wenn es mir komisch vorkam, dass jemand mir geholfen hat, konnte ich nicht viel darüber nachdenken, denn ich musste abhauen.

Jupiters POV.

Der Alarm wurde abgestellt und man teilte jemanden ein, der meine Zelle sauer machen sollte. Überall lagen schließlich Scherben. ''Na, Jupiter, hattest du Besuch ?'', lachte der Mann.
''Ja, hatte ich. '', antwortete ich.
Der Mann zuckte zuerst zusammen. Ich sprach schließlich nie.
''Du kannst ja reden. '', murmelte er uns erledigte seine Arbeit.
''Ich kann mehr als das. '', sagte ich und hob meinen Kopf hoch.
Dem Mann wurde unwohl.
''Das wissen wir, sonst würdest du nicht hier sein. '', wurde seine Stimme immer leiser.
''Wer war das ? Derjenige, der hier war ? '', fragte ich.
''Wieso interessiert dich das so sehr ? Es war nur Jeff. Egal in welche Psychiatrie oder in welches Gefängnis er kommt, er kann immer wieder entkommen. Aber man arbeitet im Moment an seiner Spezialzelle. Sie wird deiner ähneln. ''
''Jeff... Jeff... Jeff... Jeff...'', wiederholte ich immer wieder seinen Namen.
Dann lachte ich.
''Es gibt aber einen Schwachpunkt in meiner Zelle. '', sagte ich.
Dann stand ich auf, wenn die schweren Ketten mich immer noch halten würde, wär ich nicht im Stande dazu, doch die Ketten waren weg. Mein Körper war frei. Als der Mann sah, dass ich frei war, geriet er in Panik.
''Wie .... wie.. '', stotterte er.
''Manche Scherben sind nützlich. Man kann vieles mit ihnen anstellen. Schlösser öffenen, verletzten und töten. '', sagte ich und ging auf ihn los.

Der Fehler (Jeff the Killer)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt