Sie ist ihm wichtig

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Eine unruhige Strähne riss ihn aus dem Schlaf. Ihr schwarzes Haar schimmerte rötlich auf seiner Brust. Er lächelte unbewusst die schlafende Frau an, die ihre Hand auf seinen Unterbauch gelegt hatte. Mit einem Schlag zog sich seine Männlichkeit schmerzhaft zusammen und seine Muskeln verkrampften sich. Es kostete ihm verdammt viel Selbstbeherrschung, sie nicht auf alle Vieren zu drehen und in sie einzudringen. Irgendwie hatte ihre Präsenz aber auch eine beruhigende Wirkung auf ihn und er entspannte sich etwas bei ihrem unschuldigen Anblick. Sie regte sich in ihrem Schlaf und ihre Hand rutschte weiter runter. Jetzt lag sie unbewusst auf seinen Schwanz und er fing an zu wachsen und ihre Handfläche auszufüllen. Er schnappte verwundert nach Luft, dass so eine einfache Bewegung ihn so erregt hatte.
Seine Unruhe brachte sie dazu die Augen aufzumachen, in ihrer Hand spürte sie ein pulsierendes, immer stärkerwerdendes Zucken.
Sie realisierte nur langsam, was sie da mit ihm tat. Er hatte die Zähne zusammen gebissen und den Kiefer angespannt. In seinen Augen brannte eine glühende Lust und er lag bloß da unfähig sich zu bewegen um sie nicht zu verlieren. Sie schaute nach unten und riss die Augen weit auf. Seine Hose war dermassen ausgefüllt, dass sie drohte aufzuplatzen. Sie zog augenscheinlich ihre Hand weg und sein Unterleib verkrampfte sich schmerzhaft. Als hätte sie ihn verletzt und ihn gleichzeitig verwöhnt. Als wäre er froh, dass sie ihn nicht mehr quält und traurig, dass ihre Hand ihn nicht mehr umfasst. Sie gewann schnell an Abstand zu ihm und die Hitze stieg in ihr Gesicht auf.
-" Ich sollte beschämt sein..du hast mich völlig unvorbereitet erwischt."- musste er bei ihrem irritierten Ausdruck schmunzeln.
Sie hob die Augenbrauen an.
-" DAS..fühlte sich nicht "unvorbereitet" an."- ihr Blick fiel wieder auf seine pulsierende Männlichkeit, die auch durch die Hose furchteinflößend aussah und wandte diesen schnell wieder ab.
-" Das, meine Kleine, war noch gar nichts."- er verschränkte die Hände hinter dem Nacken und sein Hemd entblößte seine gebräunte Brust. Es hörte sich an, wie ein böses Versprechen und sie verharrte ungewollt auf seinen trainierten Oberkörper. Ihr Blick wanderte zu ihm hoch und seine amüsierten Augen ließen sie bloß noch mehr erröten. Er wusste welche Wirkung er auf Frauen hatte und genoß es Aleksa zu quälen und sie vor sich zerfließen zu lassen. Da hatte er sich aber zu früh gefreut. Sie warf ihm die Decke über den Kopf und ließ ihn dümmlich drein schauen, während sie sich aufstellte. Sie hatte ein langes, weißes T-Shirt an mit nichts darunter.
-" Keine Sorge, nicht ich habe dich ausgezogen. WENN ich es tue, wirst du wissen, dass ich es bin."- ihre Schüchternheit amüsierte ihn. Solche Frauen war er nicht gewohnt und wollte er auch eigentlich nie.
-" Davon träumst du wohl nachts, Nathanael!- dann machte sie sich, wie eine Furie Richtung Tür.
Er sprang auf und eilte zu ihr um sie aufzuhalten.
-" Was denkst du, wo du hingehst?"- er drückte die Tür wieder zu, die sie einen Spalt aufgemacht hatte.
-" Ich gedenke in mein Zimmer zu gehen, falls Ihnen das zusagt, Herr Kodra."- sie machte eine unterwürfige Handbewegung und er hob amüsiert die Augenbraue an.
-" Ich muss gestehen, es gefällt mir, wenn eine Frau ihren Platz kennt. Aber Vorsicht! Du reizt eine Seite an mir, die du lieber noch nicht kennen lernen möchtest."- er drückte sie gegen die Wand, nicht zu fest um sie wirklich zu verletzten, aber wild genug um ihr zu zeigen, dass er es hart haben will. Seine Arme, die er um sie abgestützt hatte, schnitten ihr den Fluchtweg ab und sie war gezwungen zu ihm hochzuschauen.
-" Und welche Seite ist das?"- sie wusste, dass sie die Antwort nicht hören wollte aber ihr kleines Wortspiel machte sie viel zu neugierig.
Er grinste sie verschmitzt an, legte besitzerisch seine Hand um ihren Hals und übte einen leichten Druck darauf bis sie sich auf die Zehspitzen stellen musste um seine Grausamkeit zu lindern.
-" Eine Seite, die jedes deiner kleinen Löcher so hart ficken will, dass du eine Woche lange nicht in der Lage sein wirst, zu sitzen."- den letzten Teil flüsterte er ihr zu und sie drückte sich gegen die Wand. Seine Hand wanderte ihren Rücken entlang bis zu ihrem prallen Hintern, den er genüßlich in die Handfläche nahm.
-" Oh kleines! Das tut mir jetzt schon leid!"- ein Stöhnen entkam ihm über die Lippen und sie schaute ihn fragend an. -"Ich werde deinen kleinen Hintern ganz sicher auseinandernehmen!"- in ihren Augen breitete sich Panik aus und er drückte sie an seinen pulsierenden Unterleib. -" Jetzt solltest du wirklich Angst haben, meine Kleine!"
-" Wieso? Wieso willst du mir wehtun?"- sie legte die Hände auf seine Brust und er zuckte zusammen.
-" Wieso sollte ich etwas anderes wollen?"- schaute er sie ernst an. Kaum hatte er den Satz zu Ende gesprochen, da wurde ihm blitzschnell bewusst, welche Bedeutung seine Worte hatten.
-" Es tut mir leid. Es war dumm zu glauben, dass du etwas anderes sein könntest als ein Zuhälter. Ein herzloser Mann."- sie schaute ihn vorwurfsvoll an und in ihm stieg eine unerklärliche Wut auf. Wieso regte es ihn so sehr auf, was sie von ihm dachte? Es war doch die Wahrheit und bisher zählten diese Eigenschaften zu seinen besten. Doch aus ihrem Mund taten sie ihm weh. Zum ersten Mal hatte er das Gefühl, dass er nicht mehr kaltherzig sein wollte.
-" Ich bin nicht herzlos, Aleksa! Dass du noch unberührt bist, müsste dir Beweis genug sein."
-" Du verwirrst mich Nathanael. Ich weiß nicht welche deiner Seiten geschauspielert ist. Die liebevolle, die sich um mich sorgt oder die harte, die mich...ficken will."- sie errötete bei dem letzten Teil.
-" Nichts davon ist geschauspielert. Du interessierst mich auf einer seltsamen Art aber...ich habe spezielle Vorlieben. Und wäre ich so kalt, wie du mich darstellst, würde ich dir jetzt eine Liebeskugel nach der anderen erbarmungslos reinschieben, bis du in meinen Händen ausläufst."- er hatte sie losgelassen, doch sie drückte sich immer noch an ihn.
-" Was sind Liebeskugeln?"- fragte sie ihn verwirrt.
-" Das wirst du früh genug erfahren. Jetzt will ich nur, dass du gesund wirst. Um deine Löcher werde ich mich später kümmern."- sein Versprechen sorgte für eine feuchte Welle zwischen ihren Beinen.
Sie streute sich dagegen, doch ihr Körper wollte ihn. Sie wollte ihn. Ihn verändern. Und er spürte, dass er dabei war ihr Vertrauen zu verlieren. Er hätte ihr niemals vormachen können, dass er mit ihr bloß liebe machen könnte. Das wäre mehr als gelogen. Er wollte es dreckig. Und er hatte das Gefühl, sie würde sich darauf einlassen. Er musste ihr also gestehen, was sie in ihn auslöste.

Die Schöne und der Mafiaboss                       #TheEloquenceAward2019       Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt