EPILOG 1 HILAL

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HILAL

„Baba du kannst nicht für mich entscheiden!", schrie ich. Seine Grünen Augen vergrößerten sich. Mein Vater der Psychologe war verlor fast seine Beherrschung. Kaum zu Fassen.
„Hilal mach mich nicht verrückt!" Ich zuckte zusammen. „Bilal mein Schatz beruhig dich", hörten wir die sanfte Stimme meiner Mutter. Alle sagten wie sehr ich meiner Mutter ähnelte. Ich war mein Vaters Gegensatz und genau damit kam er nicht klar.
„Geh auf dein Zimmer!" Ich nickte und drehte ihm mein Rücken. Wieso war es ein Fehler sich zu Verlieben? Wieso musste er so übertreiben?
Ich saß mich auf meinem Schreibtisch und sah zur Wand. Ich wollte nicht stur sein, nicht gegen ihn ankämpfen. Doch Schweigen konnte ich auch nicht.
„Hilal", hörte ich die liebevolle Stimme meiner Mutter. Ich sah zu ihr. Sie war mir kein Tag böse. Denn sie sah sich in mir. „Ich habe meinen Eltern viel Unrecht getan Hilalim. Mit meiner rebellischen Art, deswegen verstehe ich dich. Doch umso mehr verstehe ich die Sätze meiner Mutter »werd erst mal erwachsen dann wirst du mich verstehen«, sagte sie mir immer" Ich sah sie an und hörte ihr aufmerksam zu. „Aşık olmuşsun, ne güzel ama evlilikle acele etmiyormusunuz?"(Du hast dich verliebt, was wunderbar ist, doch beeilt ihr euch nicht einwenig mit dem Heiraten) fragte sie mich liebevoll und sanft. Meine Mutter war mein Engel. Nie einmal hatten wir uns gestritten. Jedes Mal beruhigte sie mein Vater. Ihre dunkel braunen Augen sahen müde in meine. „Anne Ben geldim", hörten wir die Stimme meines Bruders. Als er mich sah seufzte er. „Weswegen hast du dich wieder mit Baba gestritten?" Ich wusste, dass er es langsam satt hatte. Denn er war wie mein Vater. Er machte niemanden Probleme. „Anne ich fühle mich hier wie eine Last auf euren Schultern. Wäre es nicht lieber wenn ich ausziehe?", fragte ich leise. Das war das erste mal, dass meine Mutter mich verletzt ansah.
„Was für eine Last kannst du uns den sein Hilal! Du bist unsere Tochter unser Fleisch und Blut" „Anne sie ist doch durch", sah mein Bruder zu mir. „Halil rede anständig mit deiner Schwester", seufzte meine Mutter. „Dann soll dieses Wesen bitte ihr Köpfchen benutzen. Hast du umsonst ein 1-er Schnitt Nachhause gebracht?" sah er mich an und zog seine Augenbrauen zusammen.
„Nerv mich nicht Halil", sagte ich.  „Für dich immer noch Abi", sah er streng zu mir. „Dein strenger Blick bringt bei mir nichts, damit kannst du Hicran Angst machen!"
Meine Mutter schüttelte ihren Kopf. „Apropo Hicran, ihr beide holt sie vom Kindergarten ab! Ich muss schleunigst Euern Vater beruhigen" „Tamam Annem", sagte Halil. Ich zog mir meine Jacke an und wollte mich schminken. „Fass dieses Zeug nicht an", zischte Halil. „Wieso mischt du dich bei mir ein?", sah ich ihn giftig an. „Weil ich nicht möchte, dass du aussiehst wie ein Farbtopf" Gemeinsam verließen wir das Haus und gingen die Straße entlang. Mein Bruder sah mir tief in die Augen. „Was war es dieses Mal?", fragte er sanft. Wie schnell er seine Stimmung ändern konnte. „Hazar hat mir einen Heiratsantrag gemacht und ich habe ihn angenommen" Halil sah mich wie gelähmt an. „Und du hast das ernsthaft Baba gesagt?" Ich nickte. „Halil ich liebe ihn" Er schnaubte Lauf auf und zog mich in die erst beste Ecke. Er sah mich ernst an. „Du willst jetzt sofort heiraten" Ich nickte. „Nicht weil du ihn so sehr liebst, sondern um zu Flüchten stimmt's? Hazar kommt Dir einfach gelegen" Er legte seine Stirn in Falten.
„Man Hilal!" Er wollte was sagen, doch entschied sich dagegen. „ich werde meine spitze Zunge erst mal zügeln. Denkst du eine Heirat löscht die Probleme Zuhause?" Er sah mich verwerflich an. „Du bist meine Nelke. Ich will dich nicht verletzten. Doch ich bin dagegen, genau so wie Baba und Anne" Er zog mich am Arm und gemeinsam liefen wir die Straße. „Ihr beide seid noch frisch aus der Schule. Ihr habt nichts in der Hand. Heiraten und dann?" Ich zuckte mit meinen Schultern. „Nach Dir ist Baba so hoffnungslos mit mir. Du bist sein perfekter Sohn, dann komm ich" Er sah mich wütend an, weil er es hasste wenn ich so verwerflich über mich sprach. „Baba liebt dich, mehr als du wahrhaben willst. Mama und Baba sind nunmal verschieden, dass die Kinder ebenfalls sich voreinander unterscheiden können." Ich sah ihn nur an und nickte. Wir näherten uns dem Kindergarten. „Hicran deine Geschwister sind da" Ich sah zu meiner Schwester die ihre Haare auf gemacht hatte. Beim Malen störte sie sie. Doch sie war zu stur um die binden zu Lassen. „Abla", schrie meine verrückte.
„Was ist mit mir?", fragte Halil und tat seine Hand auf sein Herz.
„Abii" umarmte sie Halil ebenfalls.
Zu dritt machten wir uns auf den Weg Nachhause. „Caner Eniste und Reyhan Teyze sind da" schrie Hicran und lief vor uns ins Haus. „Die wird auch so wie du, hundertprozentig" Ich lachte und wir zogen uns die Schuhe aus.
„Bilal du musst dich unter Kontrolle halten, sonst wird ihr Verhalten immer schlimmer"
Als ich im Wohnzimmer war stand ich vor meiner Tante, sie sah mich an. Sie war wie meine beste Freundin. Ich liebte sie so sehr.
„Hosgeldiniz" (Ihr seid Willkommen)
Caner Eniste lächelte mir und ich ging in mein Zimmer.
„Ich habe von deinem tollen Zeugnis gehört" So war meine Tante, sie fing immer mit dem Guten an. „Weißt du als Gonca früh heiraten wollte waren wir ebenfalls perplex, doch sie hat ihn wirklich geliebt und bei dir bin ich mir nicht sicher. Bist du dir bewusst von deinen Gefühlen?" mit einmal mal füllten sich meine Augen. „Hilalim, du kannst nicht die Wände überqueren in dem du mit dem Kopf gegen sie läufst", umarmte sie mich. „Ich weiß Teyze, doch anders habe ich es mir nie gelehrt. Ich habe Gefühle für Hazar, doch die Heirat war nur wegen den Problemen da. Ich fühle mich wie eine Last" Auf einmal lächelte sie. „Weißt du, du bist der Spiegelbild deiner Mama. Du ähnelst ihr so extrem. Dein Vater will dich beschützten, er will dass du sicher auf eigenen Beinen stehst. Denn deine Oma war abhängig von ihrem Mann. Er hat sie geschlagen weil sie ihm unterworfen war. Er will, dass du niemals von einem Pferd auf einem Esel steigen musst. Du bist reif und wie du es bist. Doch ne Heirat?" Ich lächelte leicht. „Ich liebe dich Teyze"

„ach und mich?", fragte meine Mutter eifersüchtig. In ihrem Arm trug sie Hicran. „dich liebe ich am-meisten Annem" Ihre dunkelbraunen Augen glänzten und mein Herz beruhigte sich.
„Özür dilerim Baba", sagte ich. Mein Vater sah verwundert zu mir, dann zu Reyhan." Caner lachte. „Reyhan komm mal bitte öfters zu uns", sagte Bilal. „Wir kommen eh schon jede Woche", sagte Caner lachend. „Ich bin noch viel zu jung für das Heiraten. Es war so wieso eine Art Flucht, weil ich keine Last sein wollte" Mein Vater atmete liebevoll ein und aus.
„Du, Halil und Hicran seid mein Leben. Niemals seid ihr mir eine Last, annesinin kizi" (Die Tochter der Mutter), sagte er und umarmte mich. Ich war wie jedes Mal auch, immer stolz und beruhigt...

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