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"Yavas yavas eve gitsem iyi olur" (Wenn ich langsam Nachhause fahre, ist das gut), stand ich auf.

"Gine gel kizim", lächelte sie.  (Komm wieder)

Ich nickte und umarmte Ayşem. Sie sah mich mit ihren grünen Augen an.

"Komm aber wirklich okay? Ich wollte dir noch meine Sammlung zeigen", ich nickte und küsste sie auf die Wange. Ich umarmte Esra Oma und ging gemeinsam mit Bilal raus.

"Fahr langsam und pass auf dich auf", ich nickte und stieg in meinem Auto.

Ich fuhr nicht los. Er ging auch nicht weg. Wir sahen uns so in die Augen. In diesem Moment schmerzte mein Herz. Es fühlte sich an wie ein Abschied. Ich stieg sofort aus und sah ihm in die Augen. Meine Tränen flossen einzeln meiner Wange hinunter. Bilal kam mir näher und wischte meine Tränen mit seiner großen Hand weg.

"Iclal ağlama", sprach er sanft, doch ich musste noch mehr Weinen.    
"Ich... Es tut mir leid. Alles ist meine Schuld", er schüttelte sein Kopf.  "Wir werden reden, aber nicht jetzt. Bitte beruhig dich. Du bist nicht die Iclal die weint", ich lächelte schmerzhaft auf "Für dich Weine ich. Für dich würde ich mein Leben lang weinen", nach diesen Worten stieg ich ins Auto und fuhr los. Ich fuhr sehr schnell. Ich hatte mich nicht unter Kontrolle. Neben bei weinte ich wie eine Dumme und meine Sicht war verschwommen, weswegen ich rechts parkte. Ich weinte mich aus. Ließ alles raus, drei Stunden müsste ich mich gedulden, dann wäre ich wieder Zuhause. Dann könnte ich in Ruhe weinen.
Diese drei Stunden kamen mir wie ne Ewigkeit vor. Als verlängerten sich die Strecken.
Als ich endlich Zuhause ankam, war keiner Zuhause. Es war besser so. So sollte mich meine Familie nicht sehen. Ich ging in Ruhe duschen und legte mich ins Bett. Ich sah mir den ganzen Tag Liebesfilme an und heulte meine Seele aus dem Leib. Su ve Ates hatte es mir am meisten getan. Dieser Film. Ich glaube ich habe am Ende 15 Minuten ununterbrochen geweint. Reyhan kam ins Zimmer und sah mich erschrocken an.

"Abla was machst Du?", ich lächelte und zeigte auf dem Film.     "Wieso tut mir das so weh?", weinte ich und Reyhan umarmte mich.  "Ablam. Alles wird gut", ich hörte die Stimmen meiner Eltern. Mein Vater sah mich an. Ich sah bestimmt katastrophal aus.

"Reyhan raus", meine Schwester gehorchte meinem Vater und ging sofort raus.

"Iclalima ne yapmislar böyle?", (Was haben sie meiner Iclal angetan) mein Vater lächelte, aber aus Schmerz.

"Deswegen sage ich euch immer, vergisst das Heiraten! Elin adami seni böyle kiriyor, aglatiyor. Canim kizim ich sterbe nur für eine Träne für dich!"

"Babam", ich umarmte ihn und er küsste mich mehrmals auf die Stirn.

"Du weinst einmal, so viel du kannst, so viel du weinen brauchst. Aber morgen, gehst du in deine Uni, triffst dich mit deinen Freunden, gehst zum Sport und du lebst weiter!", ich nickte und er verließ mein Zimmer. Nach dem er ging beruhigte ich mich. So lange hatte ich so nicht geweint. Alles hatte sich vermehrt und nun?
Ja Iclal was nun?
...
Am nächsten Tag wurde ich von meiner Mutter aufgeweckt. Sie küsste mich auf die Stirn.

"Sabırla hersey yoluna gircek güzel kizim" ( Mit der Geduld wird sich alles zum Guten wenden)
Ich lächelte und nickte. Niemals würde ich wegen Bilal meinen Lächeln verlieren. Das könnte ich mir nicht antun. Ich sollte ihn in Ruhe lassen, er sollte sich die Zeit nehmen, die er brauchte.
Ich kämmte meine Haare und schminkte mich. Danach zog ich mir etwas  an und ging runter.
Ich saß mich ans Tisch und fing an zu Essen.

"Ich wurde auf der Universität in der Nachbarstadt angenommen", lächelte Reyhan.

"Allaha sükür! Für welchen Studiengang hast du dich beworben kızım?", lächelte meine Mutter

"Pädagogik und Geschichte auf Lehramt", meine Mutter nickte lächelnd.

"Ich gehe in die Uni", küsste ich Reyhan auf die Wange und gratulierte ihr.

"Abla ich muss so wieso zur Uni", ich nickte und gemeinsam verließen wir das Haus.

Sie wollte was von mir. Ich sah mir sie fragend an.

"Abla, Caner will, dass ich mit meinen Eltern über uns rede, damit wir dem ganzen einen Namen geben", ich nickte. Caner hatte Recht.

"Mach das."

"Ich dachte du willst mit Baba über Bilal reden?", ich schüttelte mein Kopf

"Ich glaube nicht, dass wir bereit dafür sind. Bilala ne olacagimiz belli degil", ssgte ich so leise wie möglich. Reyhah sah mich geschockt an.

"Abla was sagst du?", fragte sie mich. Sie konnte mich nicht nachvollziehen.

"Ich sage die Wahrheit! Ich bin seinetwegen 300 Km gefahren, er ist es Wert keine Zweifel! Doch was hat es mir gebracht? Er braucht Zeit, doch ich kann nicht weiterhin so anhänglich leben, wenn er zufrieden mit seinem Leben ist!", Reyhan umarmte mich, doch ich entfernte mich von ihr.  

"Ich bin nicht schwach! Mein Leben geht weiter. Du wirst heute beim Abendessen mit Baba reden", sie nickte

Ich fuhr Reyhan in die Bibliothek und ich selber fuhr in die Uni. Ich versuchte die Tatsache zu ignorieren, das meine Augen nur ihn suchten. Obwohl ich ihn nicht mehr in dieser Uni sehen konnte.

3 Monate später.....

BENI SEV'MEWo Geschichten leben. Entdecke jetzt