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»two people died in that night.
who died?«

AIR

Zurückblickend auf seine Fehler,
an seine verpassten Chancen denkend.

Weil er sich so fühlt, als wäre er vor Jahren ausgetauscht worden. Als würde er immer einen Fremden sehen, wenn er in den Spiegel sieht.

Und könntest du jemanden mögen, den es eigentlich gar nicht gibt? Den es nicht mehr geben sollte, denkt sich Taehyung.

In diesem Moment schlägt er mit der Faust gegen den großen Spiegel vor sich, er fällt
zu großen Scherben zusammen, doch das interessiert ihn nicht.

So, wie er den Spiegel brechen sieht, will er Jungkook nicht sterben sehen. So, wie er vorhin das Krankenhaus verlassen hat, hat
er ihn zurück gelassen.

Er hat seine Liebe sterben sehen, er will nicht auch noch seinen besten Freund gehen sehen.

Dazu ist er zu schwach, er hat seinen
Willen und seine Kraft doch schon vor Jahren abgelegt.

Sich seiner selbst schämend, hebt er eine Scherbe vom Boden auf, blickt sich selbst in dieser an.

Wer ist dieser Mann? Er kennt ihn nicht, er wird ihn niemals kennen. Ironisch lachend lässt er die Scherbe zu Boden fallen, muss an dich denken.

Niemals könntest du wirklich so für ihn
fühlen. Wie könnte dein Herz für ihn schlagen, wenn er nicht Mal sein eigenes Herz schlagen hört?

In diesem Moment hört er, wie die Haustür aufgetreten wird, du stehst im Türrahmen,
er befindet sich noch im Wohnzimmer des momentan leeren Hauses.

Erschrocken fährt Taehyung herum, das
Licht des schwachen Mondes wirft einen Schein herein. Einen Schein, in dem du stehst, als wärst du eine Heilige für ihn. 

Verwundert sieht er dich an, dreht seinen Kopf und öffnet seinen Mund ein wenig

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Verwundert sieht er dich an, dreht seinen
Kopf und öffnet seinen Mund ein wenig. Er
will etwas sagen, will dir entgegen kommen.

Doch er bekommt kein Wort aus sich, er ist
viel zu zugedröhnt, betäubt und fern von dir.

„Taehyung.." rennst du auf ihn zu, die Ärzte steigen aus dem Krankenwagen und laufen dir nach.

„Ich hätte-" bekommt er dann doch über die Lippen, als du vor dem gekrümmten Mann stehst und nach seiner kalten Hand greifst,
sie wärmen willst.

Verzweifelt siehst du zu ihm hoch,
getrocknete Tränen auf deinen Wangen.

„-es ein letztes Mal versuchen können. Das
mit der Liebe, nur für dich." lässt er dich los,
fällt urplötzlich auf seine Knie, kippt um und entblößt das, was sich die ganze Zeit hinter ihm befindet.

Unmengen an leeren Verpackungen, Unmengen an verschiedensten Tabletten, harten Drogen.

Er hat eine Überdosis genommen.

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