Kapitel 4 Der Traum, der etwas anderen Sorte

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Dunkelheit. Ich konnte nichts sehen, nichts fühlen. Das alles kam mir so schrecklich bekannt vor. Es war als würde ich das alles jeden Tag erleben, es wirkte wie etwas ganz alltägliches. Langsam aber sicher spürte ich aber doch ein Gefühl in mir aufsteigen. Auch dieses Gefühl kam mir so vertraut vor, als wäre meine Kindheit davon geprägt worden, als würde ein alter Freund wieder auftauchen. Aber, was war dieses Gefühl? Dieses mir bekannte Gefühl wuchs stetig und nach einer Zeit konnte ich es auch Wiedererkennen. Der Name dieses Gefühls war Panik. In der Sekunde in der mir der Name "Panik" wieder einfiel, explodierte diese in mir. Auf einmal war da nichts mehr worüber ich grübeln konnte, denn es war ganz eindeutig. So fühlte sich eine Panikattacke an. Nein, keine gewöhnliche Panikattacke, eine Panikattacke wie sie nur mir bekannt war. Das war zu viel, das musste aufhören. Sofort. Panisch tastete ich alles um mich herum ab, aber es war als wäre da nichts. Kein Boden, keine Wände, keine Decke, einfach nichts. Scheiße, was sollte ich tun. Auf einmal wurde mir schrecklich übel und alles verkrampfte sich. Wenn dieses Gefühl nicht gleich aufhören würde, würde ich platzen. Oder nein, ich würde zerfressen werden. Meine Hände, meine Hände ich hatte Fingernägel! Etwas in mir sagte mir das ich in der Lage war diesem Schmerz zu entkommen im Austausch für einen anderen Schmerz. In diesem Moment hätte ich wohl alles getan um nur dieser schrecklichen Panik zu entkommen. Ich setze also meine Fingernägel an meine Waden, bereit sie ohne zu zögern in diese zu stechen. Doch warte, da war noch etwas, was ich durch meine Panikattacke hören konnte. Ein dumpfes Schluchzen. Von den vielen Dingen, die mir an diesem Ort bekannt vorkamen kam mir dieses Schluchzen am bekanntesten vor. Aber auf eine andere, neue Weise. So etwas hatte ich noch nie gefühlt. Für eine Sekunde ließ ich meine Panik komplett außer Acht und lauschte nur diesem Schluchzen, doch diese Sekunde ging viel zu schnell um und die Panik schlug mit einer Kraft auf mich ein, als hätte sie Angst, ich könnte sie vergessen, etwas wichtigeres finden als sie. Doch ich löste meine Händen von meinen Waden. Dieses Schluchzen, ich wollte zu ihm. Noch nie war eine Emotion in mir so stark gewesen. Vorsichtig hob ich also zuerst meinen Kopf und stand dann langsam auf. Ungläubig streckte ich meine Hände aus. Ich konnte hier raus, das fühlte ich. Ich könnte aus diesem ewigen Teufelskreis ausbrechen! Ich war mir so sicher wie noch nie...


Ich schlug meine Augen auf. Shit wo war ich? Panisch blickte ich mich um. Oh man beruhig dich du liegst bloß in deinem Zimmer wie jede Nacht. Dieser Traum hatte mich komplett aus dem Konzept gebracht. Was zur Hölle war das gerade? Diesen Traum träumte ich fast jede Nacht, aber dieses mal war eindeutig etwas anders, besser? Aber bevor ich noch weiter darüber nachdenken konnte war ich auch schon wieder eingeschlafen. Und am nächsten Morgen sollte ich diesen Traum, der etwas anderen Sorte schon wieder vergessen haben.





Es tut mir leid das diese Kapitel immer so kurz sind, aber ich versuche etwas Struktur in die Kapitel reinzubringen. Sonst werden meine Kapitel immer unendlich lang und haben dann immer einen etwas fragwürdigen und verwirrenden Cut. Ich gebe aber mein bestes die Kapitel in Zukunft länger und strukturiert zu machen.

Ich hoffe ihr hattet eine schöne Woche

Love Lina

Scars to Solve         |Taehyung ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt