42. Helden müssen nicht groß sein

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Lucys Sicht:

"Dobby!", rief ich erstaunt und Reymond klappte die Kinnlade herunter. Der Hauself schnippte mit den Fingern. Der Kronleuchter über uns krachte herunter und begrub die Scrovsbrüder unter sich. Dobby schnippte ein weiteres Mal und das Seil um meine Hände löste sich. Ich schnappte mir meinen Stab und feuerte einen Schockzauber auf Evan. "Wo sind die anderen?", schrie ich durch den Lärm zu Dobby. "In Sicherheit, Dobby hat sie mit Mr. Malfoy in Sicherheit gebracht", antwortete er und wollte gerade mit Hermine und mir disapperieren, als Reymond sich unter dem Kronleuchter hervor kämpfte und rief: "Lucylein, wenn du jetzt abhaust, wird er nicht mehr gnädig sein und ich auch nicht. Bleib hier und wir verschonen dich!" Ich schaute ihn angewidert an. "Wir gehören doch zusammen Lucy, nicht war?", fragte er sanft und kam einen Schritt näher. "Nur in deinen Träumen Rey. Ich hasse dich und mir ist es egal, ob du mich verschonst oder nicht", sagte ich und Dobby disapperierte. Ein Schrei ertönte, etwas silbernes flog durch die Luft, die Umgebung verschwam.

Ich landete auf allen Vieren auf einer Klippe und und Dobby brach neben mir zusammen. In seiner Brust steckte ein Dolch, seine Augen wurden glasig. "Dobby, nein, nein bitte nicht!",schluchzte ich und nahm Dobby in die Arme. Der Hauself begann zu lächeln und sagte leise: "Er hat sie schon vom ersten Tag an geliebt. Dobby ist froh, dass Herr Draco Malfoy sein Meister war" Mir stiegen Tränen in die Augen. Dobbys Blick brach und ich zitterte am ganzen Leib. Wie viele Freunde mussten noch sterben? Hermine neben regte sich leicht und versuchte Dobbys Hand zu nehmen. Meine Kleider sogen sich mit dem Blut des Elfen voll, doch es kümmerte mich nicht. "Das er dass mal sagen würde hätte ich niemals gedacht", sagte eine bekannte Stimme hinter mir. Ich drehte den Kopf leicht und schaute Draco lange an. "Es tut mir so leid", flüsterte er und nahm mich in den Arm. Ich ließ Dobby los und weinte in sein Hemd. Er strich mir über den Rücken und ich hörte wie Hermine leise lachte: "Du bist in Ordnung Draco. Es sieht so aus, als hätte ich mich in dir getäuscht, du kannst ein echter Freund sein, wenn du willst. Pass mir ja auf Lucy auf" Ich glaubte mich verhört zu haben. Hatte das Hermine gerade wirklich gesagt? Harry, Ron und zu meiner Überraschung Luna kamen heraus und wir brachten Hermine rein. Harry schaufelte Dobby ein Grab und Draco überredete mich, dass ganze Blut ab zu waschen. Wir waren im Haus von Fleur und Bill. Es lag am Meer und die Luft roch nach Salz und Flieder. "Isch leg'e dir ein paar Wechselsachen hin, du 'ast ja die gleiche Größe wie isch, Oui?", meinte Fleur und legte mir einen Stapel Klamotten ins Bad. "Danke Fleur", murmelte ich und rieb mir das ganze Zeug ab. Ich trocknete das blonde Haar und zog mir die Kleider von Delarcur an. Sie passten tatsächlich. Es war ein schwarzes T-shirt, eine Jeans, ein paar schwarzer Turnschuhe und einen dunkelroten Pullover. Mein Haar band ich in einen lockeren Pferdeschwanz und ich hängte mir Dracos Kette um. Unten warteten die anderen.

Dracos Sicht:

Dobbys Tod schockierte mich. War es ein Fehler, ihn zu unserem Haus zuschicken um Lou zu befreien? Lucy kam die Treppe hinunter und setzte sich neben mich. Während Granger oben verarztet wurde, überlegten wir unseren nächsten Schritt. Hermine hatte gemeint, das Bellatrix völlig ausgerastet ist, als sie das Schwert gesehen  habe. 'Wart ihr in meinem Verließ!', hatte sie geschrien nach ihrem Bericht zufolge. Sie war sicher nicht wegen dem Schwert so durchgedreht. War noch was anderes in ihrem Verließ? "Wir müssen nach Gringens und nachschauen", meinte Harry. "Wir brauchen einen Kobold um da rein zu kommen", sagte ich und Harry schaute die Treppe hinauf. "Du denkst doch nicht etwa an dieses freche Mistvieh aus dem Manor, oder?", fragte ich, doch an Potters Blick erkannte ich, das er genau das dachte. "Ich rede mal mit ihm", sagte Harry und ging nach oben. Ron folgte ihm und ich blieb alleine mit Lucy im Zimmer. "Im Malfoy Manor hat mich Reymond dazu gezwungen ihn zu küssen. Es war das wiederlichste, was ich je getan habe. Aber ansonsten hätten sie Hermine weiter gefoltert, das konnte ich doch nicht zulassen, oder?", erzählte sie mir und ich bekam einen Stich in der Herzengegend. Reymond gab immer noch nicht auf. Ich verzog das Gesicht. "Meinst du, ich bin dir jetzt böse?", fragte ich und umarmte sie. "Ich wollte einfach nur, dass du es weißt", murmelte sie und schaute zu mir hoch. "Du wolltest Granger beschützen, dafür musst du dich nicht rechtfertigen", antwortete ich ihr. Sie lächelte leicht. Ich küsste Lucy und sie vergrub ihre Hände in meinen Haaren. Ich legte ihr eine Hand auf den Rücken und die andere an ihre Hüfte. Sie gehörte nur mir! Ihre Herkunft und ihre Verwandte spielten keine Rolle. Sie war eine selbstlose, mutige Hexe und würde für ihre Freunde sterben. "Draco, bitte verlasse mich nie", sagte sie und sah mich intensiv an. "Niemals, Lou", flüsterte ich und sie legte ihren Kopf auf meine Brust. Mein kleiner Wirbelwind schloss die Augen und wir blieben eine Weile so sitzen. "Wir müssen bald eine Bilanz aufstellen, wie oft du mir schon den Hintern gerettet hast", meinte sie und ich lachte, ich konnte einfach nicht anders. Lucy kicherte  auch und ich merkte, dass es eine ganze Weile her gewesen ist, das wir so gelacht hatten. Voldemort würde niemals siegen, dass werde ich verhindern. Niemand bedroht meine Freundin, solange ich Draco Lucius Malfoy heiße. Obwohl ich sagen musste, ich war schon längst nicht mehr stolz auf diesen Namen. Mir kam ihr Idee. "Was machst du da?", fragte ich, als sie den Verband abmachte und den Zauberstab schwang. Ein Ziehen in meinen Unterarm und das Zeichen veränderte sich. "Voldemort hat mir erzählt, dass ich auch das dunkle Mal brennen und entfernen kann, zumindest teilweise", sagte sie und das Mal änderte seine Form. Eine Schlange über einem Schwert. Das hässliche Gefühl, auf irgendeine Weise mit Voldemort verbunden zu sein, verschwand. "Was zur Hölle?", murmelte ich und Lucy brannte sich auch dieses Zeichen ein. "Du bist auch der Feind deines eigenen Blutes, Draco. Genauso wie ich", sagte Lucy und Entschlossenheit spiegelte sich in ihren Augen.

Endlich geschafft. Das nächste Kapitel ist da! Sorry das es so lange gedauert hat😣
Für alle die jetzt Ferien haben, esst für mich ein Eis mit, solange das Wetter es noch zulässt. 🍦
Bis zum nächsten mal ihr kleinen Schlingel!😁

Die Blutsfeindin Harry Potter FFWhere stories live. Discover now